„Das Philosophische Quartett“ wird eingestellt

Nachfolgeformat mit Richard David Precht in Planung

Michael Brandes – 26.03.2012, 16:35 Uhr

Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk – Bild: ZDF/Juergen Detmers
Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk

Das ZDF schickt „Das Philosophische Quartett“ in den Ruhestand. Die kulturelle Gesprächssendung wird nach zehn Jahren eingestellt. Ein Nachfolgeformat ist in Vorbereitung.

Am Sonntag, 13. Mai, werden die Moderatoren Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski ihre Gäste zum letzten Mal begrüßen. Diskutiert wird in der 63. Ausgabe zum Thema ‚Die Kunst des Aufhörens‘.

„Es war eine schöne Zeit, wir haben Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski viel zu verdanken“, resümiert Peter Arens, Leiter der Kultur und Wissenschaft im ZDF. „Es ist nun aber doch die Zeit gekommen, dass wir im Zeichen des Wandels im ZDF nach zehn Jahren neue Wege gehen wollen“, so Arens weiter.

Nachfolger von Sloterdijk und Safranski wird Richard David Precht. Der Philosoph und Publizist soll ab Herbst 2012 durch ein neues ZDF-Format führen, das sich formal und inhaltlich vom „Philosophischen Quartett“ unterscheiden wird. Derzeit werde noch am Konzept gearbeitet, bestätigt das ZDF.

Seit dem 20. Januar 2002 wird das „Philosophische Quartett“ an sechs Sonntagabenden im Jahr nach 23:30 Uhr ausgestrahlt. In der ersten Ausgabe mit dem Thema ‚Angst – Warum es keine Sicherheit gibt‘ waren Bergsteiger Reinhold Messner und der Theologe Friedrich Schorlemmer zu Gast. Weitere prominente Gäste in den folgenden Jahren waren unter anderem Richard von Weizsäcker, Joschka Fischer, Volker Schlöndorff und Martin Walser.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Wie kann man Sloterdijk mit einer derartigen Niederträchtigkeit für alle Jahre danken, indem man ihm einen Choseur als Nachfolger hinsetzt?
    Sowas tut man nicht!
    • am via tvforen.de

      Hm, es gbit eigentlich Formate, die deutlich ausgeleierter wirken als ausgerechnet das Philosophische Quartett. Schade, sag ich nur. Zumal das ZDF im Kulturbereich in den etzten Jahren - sagen wir es vornehm - bei Nachfolgesendungen kein allzu glückliches Händchen bewies.
      • am via tvforen.de

        Ausgerechnet der Precht - die mittlerweile bekannteste, aber auch unbeliebteste Talkshow-Nutte...
        • am via tvforen.de

          "Talkshow-Nutte" - könnte man auch höflicher sagen. Nur mal so als Hinweis.
        • am via tvforen.de

          Ich finde den Begriff auch unpassend: Nutten sind Menschen, die eine wichtige Aufgabe erfüllen, meist schwer arbeiten und dafür wenig Geld erhalten.
        • am via tvforen.de

          Auch wenn du den Beruf der "Nutte" hier lobpreist. Beleidigend ist der Begriff dennoch. Und das muss doch nicht sein.
        • am via tvforen.de

          Blondino schrieb:
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          > Auch wenn du den Beruf der "Nutte" hier lobpreist.
          > Beleidigend ist der Begriff dennoch. Und das muss
          > doch nicht sein.


          Okay. Nennen wir Herrn Precht eine Gesprächsschausendungsprostituierte? Oder einfach "eine Gewerbliche"?
      • am via tvforen.de

        Ausgerechnet der Precht - die mittlerweile bekannteste, aber auch unbeliebteste Talkshow-Nutte...
        • am via tvforen.de

          Ziemlich schade, denn die Sendung behandelte oft Themen, die sich von dem üblichen Talkshow-Einerlei wohltuend abhoben. Mit Richard David Precht mag man zwar auf den ersten Blick einen klugen und sympathischen Nachfolger gefunden haben, aber den sieht man ja schon oft genug in anderen Talkshows, so dass man bezweifeln darf, ob er mit einer eigenen Sendung andere Impulse setzen wird.
          • am via tvforen.de

            Wirklich bedauerlich. Hat der Verjüngungswahn der Öffentlich-Rechtlichen jetzt also auch meinen derzeitigen Favoriten unter den Philosophen erreicht.
          • am via tvforen.de

            Sehr schade um diese Sendung. Ich hoffe doch, dass wenigstens das Nachtstudio mit Volker Panzer erhalten bleibt.
          • am via tvforen.de

            Helmprobst schrieb:
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            > Ziemlich schade, denn die Sendung behandelte oft
            > Themen, die sich von dem üblichen
            > Talkshow-Einerlei wohltuend abhoben. Mit Richard
            > David Precht mag man zwar auf den ersten Blick
            > einen klugen und sympathischen Nachfolger gefunden
            > haben, aber den sieht man ja schon oft genug in
            > anderen Talkshows, so dass man bezweifeln darf, ob
            > er mit einer eigenen Sendung andere Impulse setzen
            > wird.


            Ich fürchte, Du hast das falsch verstanden: Precht wird die neue Sendung gerade deshalb moderieren dürfen, weil man ihn ja schon oft genug in anderen Talkshows sieht. Und weil man bezweifeln darf, daß er mit einer eigenen Sendung andere Impulse setzen wird.

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