„Das Erbe der Guldenburgs“: ZDF holt weiteren TV-Klassiker aus dem Archiv

Adelige Intrigen mit Iris Berben, Christiane Hörbiger und Brigitte Horney

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 14.11.2022, 12:40 Uhr

Intriganten unter sich: Iris Berben (r.) und Wilfried Baasner (l.) als Evelyn und Achim in „Das Erbe der Guldenburgs“ – Bild: ZDF/C.Pantel/S.Dittmann/NDF
Intriganten unter sich: Iris Berben (r.) und Wilfried Baasner (l.) als Evelyn und Achim in „Das Erbe der Guldenburgs“

Die deutsche Antwort auf „Dallas“ und „Denver“ hat den Sprung in die ZDFmediathek geschafft. Ab sofort sind dort die ersten zwei Staffeln von „Das Erbe der Guldenburgs“ abrufbar. Die lineare Ausstrahlung des 80er-Jahre-Familienepos erfolgt dann ab dem 27. November. ZDFneo zeigt die Episoden immer sonntags ab 23:10 Uhr im Sechserpack – direkt im Anschluss an Wiederholungen der „Die Schwarzwaldklinik“.

Im Zentrum des Erfolgsdramas steht das Bier-Imperium der adeligen Familie Guldenburg und ihre erbitterte Feindschaft mit der Konkurrenz-Familie Balbeck. Die Guldenburgs besitzen im Süden Schleswig-Holsteins Ländereien, ein Gestüt und die Beteiligung an einer Privatbank. Zu Beginn der Serie befindet sich die Familie allerdings in einer wirtschaftlichen Notlage, die das Familienoberhaupt Martin Graf von Guldenburg (Karl-Heinz Vosgerau) aber verheimlicht. Diese Schwäche versuchen die Balbecks auszunutzen.

In dieser prekären Situation ereilt die Guldenburgs am Rand von Martins 60. Geburtstag ein tragisches Unglück. Betroffen davon sind Martins Bruder Dr. Max von Guldenburg (Jürgen Goslar), Tochter Evelyn aus erster Ehe (Iris Berben) und ihr Mann Achim Lauritzen (Wilfried Baasner), der in Hamburg eine Werbeagentur betreibt; Thomas (Wolf Roth), sein Sohn aus erster Ehe, der allerdings lieber an der Côte d’Azur auf seiner Jacht verweilen würde als ein Flugzeug nach Hamburg zu nehmen; Sascha (Jochen Horst), Sohn aus seiner jetzigen Ehe mit Christine (Christiane Hörbiger), der als Student in Oxford lebt; Tochter Susanne (Katharina Böhm), die 18-jährige Gymnasiastin, Lieblingstochter des Grafen – und die alte Gräfin Herta (Brigitte Horney), die auch mit 80 Jahren noch mit Argusaugen über das Imperium wacht, das seine Existenz vor allem auch ihrer Zähigkeit verdankt.

Zur verfeindeten Familie Balbeck gehören: Chefin Margot (Ruth-Maria Kubitschek) und ihr Sohn Jan (Sigmar Solbach), der von seiner Mutter aber an der kurzen Leine gehalten wird, was schließlich zu einer unheilvollen Verbindung mit Achim Lauritzen führt, der undurchsichtige Geschäfte macht. Margots Tochter Kitty (Susanne Uhlen) verliebt sich schließlich in Thomas von Guldenburg.

Kreiert wurde „Das Erbe der Guldenburgs“ von Erfolgsautor Michael Baier, der auch Serien wie „Freunde fürs Leben“, „Adelheid und ihre Mörder“, „Samt und Seide“ oder „Um Himmels Willen“ schuf. Die Primetime-Soap startete im Januar 1987 im ZDF-Programm und konnte, sicher auch aufgrund der hochkarätigen Besetzung, von Anfang an große Quoten-Erfolge verbuchen. Bis 1990 wurden drei Staffeln mit insgesamt 41 Folgen produziert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Bei alten Serien verkrafte bzw. verstehe ich die schlechtere Bildqualität ja noch... obwohl man vielleicht gerade da nicht so stark komprimieren sollte...


    Allgemein ist die Komprimierung der Video-Inhalte bei den ÖR-Mediatheken zu hoch, oder die wissen nicht wie man es richtig macht.


    Am schlimmsten sind viele Inhalte in der arte-Mediathek, teilweise ein Pixelbrei vom feinsten... wer soll sich das z.B. auf einem UHD TV anschauen??
    • (geb. 1973) am

      Ich hatte damals die DVDs gekauft als sie rauskamen und war erschüttert über das schlechte Bild. In Staffel 3 war es dann richtig katastrophal. Der Vorspann flimmert ohne Ende wie ein schlechtes VHS-Band. Richtig schade für so eine Serie, die mich in meiner Jugend total begeistert hat.
      • (geb. 1958) am

        Ich hab mich drauf gefreut, bin aber enttäuscht über die lausige Bildqualität. Das hätte man besser machen können.
        • am

          Stimmt, das Bild ist ziemlich grausig... und die Serie selbst arg angestaubt. Das wird nichts mit uns.
      • am

        Hoffe den öffentlichen fällt mal was Wieder ein und Sie haben Mut aufs neue.

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