[UPDATE] „Citadel“: Zweite Staffel durch Prime Video bestätigt
Prime Video plant, weitere internationale Franchises aus dem Boden zu stampfen
Georgi Sanin – 25.05.2023, 20:05 Uhr (erstmals veröffentlicht am 29.03.2023)
UPDATE: Schon vor dem Serienstart von „Citadel“ pfiffen die Spatzen von den Dächern, dass Prime Video eine zweite Staffel der Mutterserie bestellt habe. Heute, am Vorabend des Staffelfinals, bestätigte Amazon das offiziell.
Weiterhin wurde bestätigt, dass Joe Russo im Alleingang alle Folgen der zweiten Staffel als Regisseur verantworten wird – noch nicht kommuniziert wurde allerdings, wie viele Folgen es denn sein werden. Prime Video bezeichnet „Citadel“ als zweiterfolgreichste Eigenproduktion in den USA – hinter „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ – und sein vierterfolgreichstes Programm weltweit.
ZUVOR: Noch nicht das Licht der Welt erblickt und schon verlängert: „Citadel“, das sündhaft teure und problembeladene Sci-Fi-Action-Drama von Joe und Anthony Russo („Avengers: Endgame“), hat eine weitere Staffel erhalten – und das noch vor der Premiere der ersten sechs Folgen mit „Bodyguard“-Star Richard Madden und Priyanka Chopra Jonas („Quantico“) in den Hauptrollen, die am 28. April ansteht. Bei Prime Video will man in Zukunft auf weitere, international angelegte Franchises setzen.
Im Zentrum von „Citadel“ stehen Mason Kane (Madden) und Nadia Sinh (Jonas), ehemalige Agenten von Citadel, einer global agierenden Spionageagentur, die keinem Land verpflichtet ist. Die beiden wissen jedoch nichts mehr von ihrer actiongeladenen Vergangenheit und leben ein „normales“ Leben mit neuen Identitäten. Dies ändert sich, als Mason von seinem früheren Kollegen Bernard Orlick (Stanley Tucci) aufgespürt und um Mithilfe gebeten wird – es gilt der finsteren Organisation Manticore, die eine neue Weltordnung anstrebt, das Handwerk zu legen.
Angekündigt wurde das globale Franchise mit Spin-Offs in diversen Ländern und Sprachen erstmals Mitte 2018 von der Chefin der Amazon Studios, Jennifer Salke. In Aussicht gestellt wurde damals ein großangelegtes, mehrschichtiges und internationales Serien-Event
. Ein indischer und ein italienischer Ableger liegen Berichten zufolge bereits vor, eine weitere Adaption für Mexiko ist im Gespräch.
Laut Medienberichten hat die Produktion bereits eine Unsumme in Höhe von 200 Millionen US-Dollar verschlungen, was an den zahlreichen Nachdrehs gelegen haben soll. Diese wurden nötig, nachdem das halbe Team das Projekt aufgrund kreativer Differenzen verließ, unter anderem auch Showrunner Josh Appelbaum und Regisseur Brian Kirk, an dessen Stelle David Weil („Hunters“) trat.
Das Amazon-Projekt schickt sich an, Platz zwei in der Rangliste der teuersten Serien aller Zeiten für sich zu beanspruchen, direkt hinter „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“, einer Produktion aus dem gleichen Haus. Dennoch kündigte der bei Prime Video für internationale Produktionen zuständige Vizepräsident James Farrell an, weitere „’Citadel’-ähnliche Universen“ ausloten zu wollen. Es sei eine so coole Art, Zuschauer auf eine Reise mitzunehmen, die so bisher niemand gemacht hat
, sagte Farrell. Sein Ansatz sei es, Shows mit einem Budget von einer bis drei Millionen Dollar pro Folge zu realisieren – die vom Budget her also zwischen teuren High-End-Serien wie „The Boys“ und den meist deutlich günstigeren „lokalen“ Produktionen angesiedelt sind.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Hans18 am
Aha, ob ein Agententhriller diese hohen Kosten rechtfertigt? Mal schauen, freue mich schon. Denke nicht, dass es sich für Amazon lohnt soviel Geld auszugeben, aber mir solls Recht sein.Sentinel2003 (geb. 1967) am
Ich hoffe, dass auch "The Night Agent" bei Netflix verlängert wird! Diese Serie macht unfassbar viel Spass!!Tintin20 am
schon passiert :)