v. l. n. r.: Uwe Ochsenknecht, Nina Kunzendorf, Nina Gummich und Philipp Hochmair
Bild: ARD/Stanislav Honzik
Das Erste startet mit einer Prestigeserie ins neue Jahr: Im Januar 2021 kehrt die historische Krankenhausserie „Charité“ mit der dritten Staffel zurück. Die insgesamt sechs neuen Episoden der hochkarätig besetzten Serie werden ab dem 12. Januar 2021 jeweils dienstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen gezeigt. Die komplette Staffel liegt bereits eine Woche früher, ab dem 5. Januar 2021, in der ARD Mediathek bereit.
Während die erste Staffel am Ende des 19. Jahrhunderts spielte und das zweite Jahr am Ende des Zweiten Weltkriegs angesiedelt war, setzt die Handlung der dritten Staffel in einem Berliner Schicksalsjahr ein: 1961 zur Zeit des Mauerbaus. Im Sommer wurde die Charité über Nacht zum unmittelbaren Grenzgebiet zwischen Ost und West. Den Ärztinnen und Ärzten wurde eine moralische, politische und auch persönliche Haltung abverlangt.
Einmal mehr werden historische mit fiktionalen Charakteren verknüpft. Neu an die Charité kommt Dr. Ella Wendt (Nina Gummich), um ihre Forschung zur Krebsfrüherkennung voranzubringen. Dort macht sie die Bekanntschaft mit den Koryphäen jener Zeit: Kinderärztin Prof. Ingeborg Rapoport (Nina Kunzendorf), Gerichtsmediziner Prof. Dr. Otto Prokop (Philipp Hochmair) und Gynäkologe Prof. Dr. Helmut Kraatz (Uwe Ochsenknecht).
In der Hoffnung, ihre Forschungen zur Krebsfrüherkennung voranbringen zu können, nimmt Dr. Ella Wendt Kontakt zu Professor Otto Prokop auf. Dessen Steckenpferd ist aber eigentlich die Gerichtsmedizin, durch die er zur Klärung zahlreicher Kriminalfälle beiträgt. Deren Ergebnisse trägt er in einem Atlas der Gerichtsmedizin zusammen. Schließlich landen auch die ersten Mauertoten auf seinem Tisch.
Ella Wendt lässt sich währenddessen zunehmend auf den Chirurgen Dr. Curt Bruncken (Franz Hartwig) ein, der sie mit seinem Freiheitsdrang und seiner rebellischen Art fasziniert. Die politischen Ereignisse belasten ihr Verhältnis zu dem ehemaligen Kommilitonen Dr. Alexander Nowack (Max Wagner), mit dem Ella den Klinikalltag gemeinsam gemeistert hat. Dem gegenüber steht die leidenschaftliche Kinderärztin Ingeborg Rapoport als überzeugte Anhängerin der sozialistischen Idee. Sie entwickelt einen revolutionären Ansatz, um die Säuglingssterblichkeit zu senken. Dadurch gerät sie jedoch auch in Konflikt mit dem konservativ denkenden Gynäkologen Prof. Helmut Kraatz.
Im Frühjahr hat Das Erste die zweite Staffel von „Charité“ ausgestrahlt. Zwar konnte sie quotentechnisch nicht mit den überragenden Werten der ersten Staffel mithalten, war mit durchschnittlich 4,97 Millionen Zuschauern allerdings immer noch ein großer Erfolg. Zudem wurde die zweite Staffel als bestes Drama bei den International Emmy Awards nominiert – ob man die Auszeichnung erhält, wird Ende November bekannt.