CBS All Access erhält nach CBS-Fusion Reboot, will international expandieren

Heimat von „Star Trek“ wächst um weitere Paramount-Titel

Vera Tidona
Vera Tidona – 08.05.2020, 17:06 Uhr

„Star Trek: Picard“ mit Patrick Stewart als Jean-Luc Picard – Bild: CBS
„Star Trek: Picard“ mit Patrick Stewart als Jean-Luc Picard

Der US-amerikanische Streaming-Anbieter CBS All Access, Heimat der neuen „Star Trek“-Serien „Discovery“ und „Picard“, erhält Zuwachs: Das bestehende Angebot wird um mehr als 100 Filme von Paramount ergänzt. Im Rahmen eines Relaunchs im Sommer werden auch Serien von den Sendern MTV, Comedy Central, BET und Nickelodeon und weiteren Networks der ViacomCBS-Familie hinzukommen, bestätigt Konzernchef Bob Bakish. Ebenso geplant sind eine neue Benutzeroberfläche sowie ein neuer Name.

Damit erfolgt ein weiterer Schritt der Ende letzten Jahres begonnenen Vereinigung von CBS und Viacom zu ViacomCBS (fernsehserien.de berichtete). Mit dem Zusammenschluss kamen die Viacom-Marken, die keine zentrale Streaming-Heimat haben, und CBS All Access unter ein Dach und werden nun dort nach und nach eingebaut. Dazu gehört auch das komplette „Star Trek“-Franchise, in dem erstmals sämtliche Filme und Serien auch inhaltlich vereint sind (fernsehserien.de berichtete).

ViacomCBS-Chef Bakish plant für die nächsten zwölf Monate mit einem Relaunch und Rebrand der gesamten Marke. Darüber hinaus strebt man eine internationale Expansion an. Wie das im Detail aussehen wird, ist noch nicht bekannt gegeben worden.

„Unseren Katalog [bei CBS All Access] mit bekannten Titeln von Paramount Pictures zu füllen, ist eine der vielen Möglichkeiten, die wir innerhalb der ViacomCBS-Familie nutzen können. Der Service ist durch die Rekorde brechenden Monate März und April dieses Jahr auf Wachstumskurs und wir freuen uns darauf, noch mehr Premium-Content für unsere Abonnenten anbieten zu können.“

Die Konkurrenz hat es bereits vorgemacht: WarnerMedia hat mit seinem kommenden Streamingdienst HBO Max eine vergleichbare Lösung gefunden, sämtliche Filme und Serien von Warner mit HBO, TNT und weiteren Networks zu vereinen (fernsehserien.de berichtete).

Beflügelt werden die VoD-Anbieter wie auch Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ durch die Corona-Krise, die diesen in den vergangenen zwei Monaten einen Zuschauerzustrom mit neuen Rekordeinnahmen bescherte (fernsehserien.de berichtete). Daneben liegt in der aktuellen Zeit einbrechender linearer Quoten und damit Werbeeinnahmen die Zukunft in Modellen, die Serien eines Medienkonglomerates weiterverwerten, insbesondere durch das Streaming.

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