Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Polizistin Sibel (Kekilli), deren Eltern einst aus der Türkei nach Deutschland eingewandert waren. Ihr jüngerer Bruder Melih (Boynuince) ist intelligent, versteht sich gut auf IT und Computer und hat ein gutes Abi abgelegt. Obwohl er in Deutschland aufgewachsen ist, fühlt er sich hier nicht heimisch, fühlt sich als Türke – und damit auch als Außenseiter. So hat er nur geringe Skrupel, sein IT-Wissen für ungesetzliche Zwecke einzusetzen. Als ein Freund sich für salafistisches Gedankengut interessiert, macht sich Melih zunächst über ihn lustig. Doch mit der Zeit kommt er radikalisierten Kreisen näher – bis die 31-jährige Polizistin schließlich über den Verfassungsschutz davon erfährt, dass ihr Bruder in extremistischen Kreisen verkehrt.
Je mehr sich Sibel bemüht, ihren Bruder aus dem gefährlichen Umfeld, desto tiefer scheint er zu versinken und desto größer die Gefahr, in die er sich begibt. Schließlich muss Sibel ihren Job, ihre junge Familie und ihre Zukunft für den Bruder gefährden.
Für die Drehbücher zeichnet ein Team aus Sabbah, Ipek Zübert und Andreas Dirr verantwortlich. Aspekt Telefilm übernahm die Realisierung, Annett Neukirchen und Oliver Behrmann waren die Produzenten, die Redaktion beim ZDF hat Karina Ulitzsch.