BBC zeigt „The White Queen“ früher als Starz in den USA

Newcomerin Rebecca Ferguson als Elizabeth Woodville im Historiendrama

Stefan Genrich
Stefan Genrich – 12.06.2013, 17:33 Uhr

„The White Queen“ – Bild: BBC
„The White Queen“

Der Rosenkrieg bricht im Vereinigten Königreich früher als in den USA aus: Die BBC zeigt „The White Queen“ bereits ab Sonntag (16.6.), während Starz den Start der Miniserie für 10. August angekündigt hat (fernsehserien.de berichtete). Ausführlich berichten die Programmzeitschriften TV & Satellite Week und TV Times über das neue zehnteilige Historiendrama.

In den USA rührt der Pay-TV-Sender Starz schon seit Mitte Mai die Werbetrommel. Im Gegensatz dazu nennt die BBC den konkreten Ausstrahlungstermin sehr kurzfristig, wie im britischen Fernsehen üblich. Die einstündigen Episoden laufen sonntags in der Primetime ab 21:00 Uhr. Im Mittelpunkt stehen jahrzehntelange Machtkämpfe um den englischen Thron im 15. Jahrhundert, wobei entsprechend den Familienwappen eine rote Rose das Adelsgeschlecht der Lancasters symbolisiert und eine weiße Rose für das gegnerische Haus der Yorks steht. Philippa Gregory hat diese alte Feindschaft und die Schlüsselrollen von drei Frauen bereits erfolgreich in einer Romantrilogie geschildert, die wiederum die Vorlage für „The White Queen“ bildet. In Deutschland sind die Bestseller unter den Titeln „Die Königin der Weißen Rose“, „Der Thron der Roten Königin“ und „Die Mutter der Königin“ erschienen.

Ähnlich wie in den Romanen melden „Die Weiße Königin“ Elizabeth Woodville (Rebecca Ferguson), die spätere Stammmutter der Tudor-Dynastie Margaret Beaufort (Amanda Hale) und „Die Tochter des Königmachers“ Anne Neville (Faye Marsay) in der TV-Adaption ihre familiären Herrschaftsansprüche an. Nicht weniger als die Männer auf den Schlachtfeldern nutzen sie wild entschlossen ihre Möglichkeiten. Indem die machtbewussten Damen ihre Gegner auf ihre Weise aus dem Weg räumen, bereiten sie den Weg für ihre Söhne, Väter und Ehegatten. Die geschichtlichen Umwälzungen aus weiblicher Sicht decken ab 1464 mehr als 20 Jahre ab, bis Richard III. (Aneurin Barnard) als letzter englischer König in einer Schlacht fällt und der Rosenkrieg zu Gunsten der Lancasters endet.

Bis zu dieser Entscheidung schrecken die drei Frauen nicht vor Skandalen, Intrigen, Mord und Betrug zurück. Als Elizabeth allerdings erstmals auf König Edward IV. (Max Irons) trifft und Forderungen für ihre Kinder stellt, muss sie ihre Ängste überwinden, stand doch ihr verstorbener Ehemann treu zum feindlichen Geschlecht der Lancasters. „Aber zwischen ihnen fließt eine starke Energie“, erläutert Newcomerin Rebecca Ferguson in der TV Times ihre Hauptrolle, ohne Beachtung der Politik „ist es sofort Liebe.“ Jungdarsteller Max Irons bestätigt die Ausstrahlungskraft von Elizabeth: „Sie begegnet ihm auf gleicher Höhe.“ In TV & Satellite Week erklärt die Schauspielerin, dass Edward bislang an Frauen gewöhnt sei, „die machen, was er will – als also Elizabeth nein zu ihm sagt, findet er sie faszinierend.“

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