„12 Monkeys“: Amazon Prime zeigt Serienadaption von Syfy

Zeitreisender versucht verheerende Seuche zu verhindern

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 19.05.2016, 12:11 Uhr

Protagonisten von „12 Monkeys“: Cole (Aaron Stanford), Cassi (Amanda Schull) und Jennifer Goines (Emily Hampshire) – Bild: Syfy
Protagonisten von „12 Monkeys“: Cole (Aaron Stanford), Cassi (Amanda Schull) und Jennifer Goines (Emily Hampshire)

Der Video-on-Demand-Dienst Amazon Prime hat seine Highlights für den Juni bekannt gegeben. Neben dem bereits vorher angekündigten Start der ersten zehn Folgen der vierten Staffel von „Vikings“ (fernsehserien.de berichtete) hat der Video-on-Demand-Dienst nun auch die erste Staffel von „12 Monkeys“ angekündigt. Am 15. Juni kommen die 13 Folgen gleichzeitig im englischen Originalton wie in deutscher Synchronfassung ins Paketangebot bei Amazon Prime. Bei dem Format handelt es sich um eine Serienadaption des berühmten Films von Terry Gilliam mit Bruce Willis, Madeleine Stowe und Brad Pitt aus dem Jahr 1995.

Schon länger hatte sich RTL Nitro als Inhaber der Free-TV-Rechte an der Serie zu erkennen gegeben (fernsehserien.de berichtete). Dort sprach man jüngst auf Twitter davon, dass die Serie im Herbst ausgestrahlt werden soll. In den USA ist gerade beim Sender Syfy die zweite Staffel von „12 Monkeys“ angelaufen.

Die Rahmenhandlung der Serie ähnelt der des Films: Der Sträfling Cole (hier: Aaron Stanford) wird aus einer postapokalyptischen Zukunft in die Vergangenheit geschickt, um durch ein Zeitparadoxon den Ausbruch einer verheerenden, menschengemachten Pandemie zu verhindern.

Während in der Filmvorlage die „Zukunft“ nur eine geringe Rolle spielte, nimmt sie in der Serie einen größeren Raum ein, inklusive eigener Figuren und Handlungsbögen. Insbesondere gibt es neben Coles Auftraggebern noch andere Fraktionen, die gerne die Kontrolle über die neuartige und ungetestete Zeitreisemaschine erlangen wollen. Wie man es aus anderen Survival-Horror-Serien kennt wird auch der Kampf um „einfache“ Ressourcen thematisiert.

Ebenfalls mehr Raum erhalten wird die Vorgeschichte von Cole. Diese Figur ist gegenüber der von Bruce Willis im Film dargestellten Version deutlich weniger „verrückt“ (im Film etwa isst er eine Spinne), aber immer noch „intensiv“. Es gibt Einblicke darin, wie er die Zeit vor den Zeitreisen verbrachte, inklusive der Einführung eines besten Kumpels, Ramse (Kirk Acevedo, „Fringe“).

Auch die weibliche Hauptrolle hat eine deutliche Änderung erfahren. Im Film war die von Stowe gespielte Dr. Railly eine Psychiaterin, die sich lange Zeit nicht sicher war, was sie von Cole halten sollte. Die Serienfigur von Amanda Schull („Suits“) hingegen ist eine Virologin mit entsprechenden Fachkenntnissen, die auch deutlich aktiver in die Geschichte eingreift. Sie ist Coles erste Anlaufstelle bei seinem Versuch, den Epidemie-Ausbruch zu verhindern.

Brad Pitts Kultrolle des (zeitweise) radikalen Tierschützers Jeffrey Goines wird in der Serie zu der genialen Mathematikerin Jennifer Goines (Emily Hampshire), die aber ebenfalls „verrückt“ und damit undurchschaubar ist. Als Hommage an den Film hat auch diese Figur in der Serie einen Twist.

Ebenfalls eine größere Rolle spielt Barbara Sukowa als Dr. Jones, die technische Leiterin des Zeitreiseteams.

In der Serie werden – wie im Film – die Grundfrage von unausweichlichem Schicksal und freiem Willen eine große Rolle spielen.

Englischsprachiger Trailer zur Serie „12 Monkeys“:

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