Folge 12

  • Folge 12 (2021/​2022)

    Folge 12 (30 Min.)
    Modell-Dorf für die Zukunft: der Dokumentarfilm „Wir alle. Das Dorf“ aus dem Wendland
    Mitten im Wendland, einem der strukturschwächsten Gebiete Deutschlands, gründen Menschen ein Dorf. Ein Modelldorf für die Zukunft Europas soll es werden für 100 alte Menschsen, 100 Geflüchtete und 100 junge Menschen. Dieses Sozialexperiment ist schon jetzt ein gesellschaftlicher Mikrokosmos. Wie unter einem Brennglas werden intensiv Themen diskutiert und Lösungen für Probleme gesucht, die alle betreffen: die Integration geflüchteter Menschen, eine alternde Gesellschaft, soziale Isolation, die Schwierigkeiten von Behinderten, alten oder alleinerziehenden Menschen und die Perspektivlosigkeit junger Menschen in der Provinz. Ein Mammutprojekt, ein bürokratischer Hindernisparcours, ein idealisiertes Utopia, getragen und ersponnen von ganz besonderen Dorfbewohner*innen. Der Dokumentarfilm „Wir alle. Das Dorf“ von Antonia Traulsen und Claire Roggan läuft am 2. November im NDR Fernsehen.
    Innenleben einer Kindheit: Schauspieler Edgar Selge stellt sein erstes Buch vor
    Er ist einer der populärsten deutschen Schauspieler: Edgar Selge, bekannt aus Filmen wie „Der Fall Barschel“, „Unterwerfung“ oder „Ökozid“. Jetzt hat er sein erstes Buch geschrieben. „Hast du uns endlich gefunden“ ist keine Autobiografie, erzählt aber viel über Edgar Selge selbst, von seiner Kindheit als Sohn eines übergriffigen Gefängnisdirektors, von seiner Flucht in die Welt der Fantasie, von Musik und dem Drang nach Freiheit. Es ist ein sehr persönliches Buch, das über die Familiengeschichte hinaus auch Einblick gibt in die Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft Anfang der 1960er-Jahre. Beschrieben aus der Perspektive eines Jungen, dessen Überlebenskraft stärker ist als die Not des Alltäglichen.
    Gregor Sailers Fotos aus der Arktis: „The Polar Silk Road“
    Der österreichische Fotograf Gregor Sailer hat über vier Jahre lang in der Arktis mit seiner analogen Kamera dokumentiert, welche Folgen die wirtschaftliche Ausnutzung und die territorialen Ansprüche der Anrainerstaaten auf die Region haben, die sich durch den Klimawandel dramatisch verändert. Die Permafrostböden haben bereits zu tauen begonnen. Und im
    Jahr 2050 könnte die Arktis in den wärmsten Monaten sogar eisfrei sein. Der Temperaturanstieg alarmiert nicht nur Umweltschützende, er weckt auch Begehrlichkeiten. Denn die Eisschmelze eröffnet neue Schifffahrtsrouten und erleichtert den Zugang zu den vermuteten riesigen Rohstofflagern.
    Die USA, Dänemark, Norwegen, Kanada und Russland melden Ansprüche an. Auch China will Zugriff auf die Bodenschätze. Unter dem Namen Polar Silk Road investiert die Volksrepublik China Milliarden in polare Handelswege. „Jeder will einen Teil des Kuchens haben“, sagt Gregor Sailer. Im LUMEN, einem Museum in den Südtiroler Dolomiten, das der Bergfotografie gewidmet ist, sind seine Bilder bis zum 24. April 2022 zu sehen.
    „Ende offen – Das Buch der gescheiterten Kunstwerke“ von Thomas von Steinaecker
    Weshalb gibt es von Kubricks Filmvorhaben zu Napoleon nur ein Drehbuch? Und wieso wurde Gaudís Raketen-Wolkenkratzer nie gebaut? Die Liste der gescheiterten Kunstwerke der Kulturgeschichte ist lang und spektakulär. Und die Gründe für das Scheitern sind so unterschiedlich wie die einzelnen Projekte. Thomas von Steinaecker erzählt in seinem Buch die außergewöhnlichen Geschichten hinter dem Scheitern und zeigt, wie einflussreich Ideen sein können, die nur in der Fantasie existieren. „Ende offen – Das Buch der gescheiterten Kunstwerke“ von Thomas von Steinaecker ist gerade im S. Fischer-Verlag erschienen.
    Was ist eigentlich Landschaft? Eine Ausstellung in Kiel sucht nach Antworten
    Landschaften prägen Menschen, und der Mensch greift immer mehr in Landschaften ein. Er betreibt Raubbau an der Natur, kultiviert Land, immer mehr Menschen leben in Städten. Doch es zieht viele (nicht erst seit Corona) wieder zurück in die Natur. Diesem Paradox spürt jetzt eine sehenswerte Sammelausstellung mit aktuellen Videoarbeiten in der Stadtgalerie Kiel nach: „Landscape and Urban Living“ (bis 28. November). Und so spannt sich der Bogen der Schau von gänzlich unberührter Natur, in die der Mensch mit seiner Zivilisation einbricht, über Räume, die für menschliches Leben nicht geschaffen sind, hin zu Stadtlandschaften. Ungewöhnliche Ansichten auf unterschiedliche Lebensräume, das „Kulturjournal“ erkundet sie und spricht mit zwei Künstler*innen vor Ort. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.11.2021 NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo. 01.11.2021
23:00–23:30
23:00–
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