Folge 17

  • Folge 17 (2016/​2017)

    Folge 17
    Von der Schauspielerin zur Bestsellerautorin: Andrea Sawatzki und ihr neuester Roman Andrea Sawatzki war lange als Schauspielerin im Krimi zu sehen, ermittelte von 2001 bis 2009 im „Tatort“. Doch sie kann auch schreiben. Das ist etwas, was sie schon immer machen wollte und womit sie erst mit 50 Jahren angefangen hat. „In diesem Alter denken viele Frauen darüber nach, etwas Neues zu beginnen“, sagt die Schauspielerin mit den roten Haaren und dem strahlenden Lächeln. „Ich habe mit dem Schreiben angefangen.“ Und das sehr erfolgreich.
    Ihr erster Roman: ein Thriller, mit biografischen Zügen. Denn in ihm verarbeitet sie Erinnerungen an ihren Vater, der an Alzheimer erkrankte und seine Tochter nicht mehr erkannte, als sie acht Jahre alt war. Doch Andrea Sawatzki kann auch heitere Romane schreiben: Inzwischen ist der dritte Teil ihrer Reihe um die Familie Bundschuh erschienen: „Ihr seid natürlich eingeladen“ (Piper). Das „Kulturjournal“ spricht mit ihr über Familie und andere Schwierigkeiten. Raus aufs Land: Warum Familien aus der Stadt wegziehen Hohe Mieten, steigende Wohnungspreise.
    Das Leben in Großstädten wird immer teurer, für immer mehr Menschen zu teuer. Und während in einigen norddeutschen Regionen die Landflucht zum Problem wird, gibt es genauso die umgekehrte Bewegung: raus aus der Stadt. Junge Familien, die Platz zum Wohnen brauchen, ziehen zum Beispiel aus Hamburg weg in den sogenannten „Speckgürtel“ oder ganz aufs „platte Land“. Wie verändert sich das Leben durch den Umzug? Und wie verändern sich die ländlichen Regionen? Das „Kulturjournal“ spricht mit einer Familie, die aufs Dorf gezogen ist, mit einem Makler und mit einem Professor für Stadtplanung und Regionalentwicklung.
    Über Folter, Flucht und Fröhlichkeit: Julia Westlake trifft Deutschlands bekanntesten Flüchtling Firas Alshater Ein Mann steht mit verbundenen Augen auf dem Alexanderplatz. Neben ihm ein Schild: „Ich bin syrischer Flüchtling. Ich vertraue dir. Vertraust du mir? Umarme mich“. Zuerst einmal passierte nichts. Gar nichts. Dann aber doch. Zahlreiche Menschen umarmten ihn, den inzwischen
    bekanntesten Flüchtling Deutschlands: Firas Alshater.
    Mit diesem Video auf YouTube wurde er berühmt. Als 2011 in Syrien der Aufstand gegen das Assad-Regime begann, ging er auf die Straße und filmte das Vorgehen der staatlichen Sicherheitsorgane. Die Strafe: Er wurde verhaftet, blieb neun Monate im Gefängnis, wurde gefoltert. Darüber und auch über seine Flucht schreibt er in seinem Buch „Ich komm auf Deutschland zu. Ein Syrer über seine neue Heimat“ (Ullstein). Julia Westlake trifft ihn in seiner neuen Heimatstadt Berlin und stellt sich zusammen mit ihm noch einmal auf den Alexanderplatz.
    Wer wird mehr umarmt? Ein radikales Krebs-Tagebuch: Jutta Winkelmann verarbeitet ihre Krankheit als Comic Mit ihrer Zwillingsschwester Gisela Getty wurde Jutta Winkelmann zur Ikone der 68er-Bewegung, in den 1970er-Jahren gründete sie mit Rainer Langhans und einigen Frauen eine legendäre Kommune, genannt Harem. Das Privatleben war bei ihr schon immer politisch und öffentlich. Seit einigen Jahren verarbeitet Jutta Winkelmann deshalb auch ihre Krebserkrankung im Internet und in einem Film.
    Die jetzt gewählte Form ist radikal und ungewöhnlich: Aus Selfies und anderen Fotos macht sie den Comic „Mein Leben ohne mich“ (Weissbooks Verlag): bunt, grell und laut. Sie zeigt sich leidend, kämpfend, hoffend, verzweifelnd, hadert mit dem Leben, mit Rainer Langhans und mit martialischen Schmerzen, die der Knochenkrebs ihr bereitet. Das „Kulturjournal“ spricht mit Jutta Winkelmann über ihr starkes und mutiges Buch. „Der Norden liest“: Wolf Biermann in Rostock Er ist einer der bedeutendsten deutschen Liedermacher und Lyriker, Symbolfigur der Oppositionsbewegung der DDR, streitbarer Zeitgenosse in der BRD sowie im wiedervereinigten Deutschland.
    Zu seinem 80. Geburtstag erzählt Wolf Biermann in seiner Autobiografie über ein politisch bewegtes Leben in Ost und West „Warte nicht auf bessre Zeiten!“ (Propyläen). Im Rahmen der „Kulturjournal“-Reihe „Der Norden liest“ wird Wolf Biermann sein Buch im Volkstheater Rostock vorstellen. Sein Sohn, der Theaterintendant Manuel Soubeyrand, liest Passagen aus der Autobiografie (29. November, 19:30 Uhr). (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.11.2016 NDR

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Sendetermine

So. 04.12.2016
07:00–07:30
07:00–
Fr. 02.12.2016
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02:00–
Do. 01.12.2016
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11:00–
Mo. 28.11.2016
22:45–23:15
22:45–
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