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  • 45 Min.
    Der Lago Maggiore – seit ein paar Jahren haben Touristen den oberitalienischen See wieder als Ziel entdeckt. Im Hinterland des Lago Maggiore liegt aber eine andere Welt: das Val Grande. Das verlassene Bergland mit seiner Wildheit und Einsamkeit ist ein reizvoller Kontrast zur touristischen Geselligkeit am Seeufer. Der Naturfotograf Dino Perrotta lebt in zwei Welten: Sein Heimatort liegt am Westufer des Lago Maggiore. Hier treffen mediterrane Atmosphäre und alpine Bergwelt, Campari Soda und Wildnis aufeinander. Im Hinterland des Lago Maggiore liegt Dino Perottas andere Welt: das Val Grande.
    Das verlassene Bergland mit seiner Wildheit und Einsamkeit ist ein reizvoller Kontrast zur touristischen Geselligkeit am Seeufer. Mit seiner Vorliebe zum größten Wildnis-Gebiet der Alpen ist Perrotta nicht allein. Der Deutsche Rolf Platen besitzt seit mehr als 20 Jahren ein kleines Urlaubsdomizil über dem See. Als begeisterter Bergwanderer entdeckte auch er das Val Grande für sich. Beide Männer haben ein Buch über ihre Liebe zu dem Bergland geschrieben: Während sich Rolf mehr mit seiner Geschichte und Bergtouren befasst, beschreibt Dino in einem Fotoband seine Liebe zu den wilden Tieren, die im Val Grande leben.
    Und wenn es ihm gelingt, so nah an das Wild zu gelangen, dass es seine Anwesenheit zwar bemerkt, ihn aber nicht als Feind auf zwei Beinen sieht, befällt ihn ein unwahrscheinliches Glücksgefühl. Mit beindruckenden Flugaufnahmen zeigt der Film von Andrea Rüthlein, wie nah die Wildnis des Val Grande an das Westufer des Lago Maggiore reicht – zwei Welten verbunden durch Dino Perrotta und Rolf Platen. (Text: BR Fernsehen)
  • Umrahmt von den Bergen der Gurktaler Alpen sowie den mächtigen Gipfeln der Hohen und Niederen Tauern bildet der Lungau Salzburgs südöstlichste Region. Waltraud Paschinger führt in ihrer Dokumentation in die faszinierende Welt dieser naturnahen Berg- und Tallandschaften und öffnet den Blick für eine weitgehend unberührte Natur – und für Tiergeschichten, die unseren Augen sonst meist verborgen bleiben. An die 60 glasklare Bergseen, unzählige geheimnisvolle Moore und Feuchtwiesen, dazwischen ein blühendes Hochtal, das vom Himmel aus gesehen fast wie der Abdruck einer Hand erscheint: Dieses imposante Gemenge aus schroffen Gipfeln, mächtigen Gebirgsstöcken und sanften Tälern stellt Waltraud Paschinger anhand seiner vielfältigen Natur und bunten Tierwelt vor.
    Der Lungau ist nicht nur das Revier stolzer Adler, sondern auch eine wundervolle Kulisse für blitzschnelle Schneehasen, freche Iltisse oder flinke Gämsen. Majestätische Steinböcke präsentieren sich auf dieser Bühne ebenso wie die zierlichen Karmingimpel oder die winzigen Braunkehlchen, die aus dem weiten Afrika zu ihren Nistplätzen gekommen sind. Waltraud Paschinger führt in ihrer Dokumentation durch alle Höhenlagen des Lungaus.
    Auch durch die Winter in den kargen Gipfelregionen, wo sich das Filmteam auf die Spuren von Schneehase und Schneehuhn geheftet hat. Mehr als 1.500 Höhenmeter unter den höchsten Gipfeln liegt das handförmige Hochtal, wo in den extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weidegebieten Singvögel brüten. Seit 2012 ist der Lungau Biosphärenpark. Das schützt auch die Longa, die dem Lungau wohl einst den Namen gab. Dieser Fluss darf ungestört und unreguliert im Weißpriachtal mäandern und bietet Tausenden Fröschen, Kröten und Molchen im Frühjahr perfekte Laichplätze. (Text: BR Fernsehen)
  • Die fünfteilige Reihe porträtiert Nordamerika mit all seinen Naturwundern und unglaublich vielfältigen Landschaften. Nordamerika ist ein Kontinent der Extreme. Im Regenschatten der Rocky Mountains sind ausgedehnte Wüsten entstanden. Hier herrschen die unerbittlichsten Bedingungen des Kontinents. Liegen sie wie das „Große Becken“ auf Hochplateaus im Gebirge, wird es im Winter extrem kalt. Das legendäre Tal des Todes in der Mojave-Wüste ist dagegen mit Temperaturen bis zu 56 Grad der trockenste und heißeste Ort der Erde, Niederschläge sind äußerst selten.
    Nur ab und zu ziehen Gewitterstürme über das Land, dann fällt die Hälfte des jährlichen Niederschlags in wenigen Stunden. In solchen Momenten können die Gegensätze größer nicht sein: staubtrocken oder völlig überschwemmt. In den Wüsten Nordamerikas können nur die Zähesten sich durchsetzen. Ganz unterschiedliche Strategien führen dabei zum Erfolg. Wüstenbussarde setzten auf Teamarbeit und jagen im Familienverbund wie Wölfe. Kojoten wägen genau ab, wie viel Energie die Jagd kostet und wie viel Kalorien die Beute liefert. Dann verzichten sie auf den flinken Rennkuckuck und fressen lieber Raupen, die prallvoll mit Wasser sind.
    Kaktusbienen warten elf Monate lang auf die Kaktusblüte, dann haben sie drei Wochen Zeit, Nester zu bauen, Eier zu legen und Nahrungsvorräte für die Neugeborenen zu sammeln. Beginnt die Regenzeit, graben sich Hunderte von Schaufelfußkröten aus dem Sand von Arizona. Ohne Futter und Wasser haben sie zehn Monate im ausgedörrten Boden ausgeharrt, jetzt müssen sie sich paaren und Eier legen, die sich in Windeseile in kleine Kaulquappen und Frösche verwandeln. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, denn die Regenpfützen schrumpfen so schnell, wie sie gekommen sind.
    Ob Dickhornschafe, die in einem Gebiet überleben, in dem im ganzen Jahr höchstens eine Kaffeetasse voll Regen fällt, Salzfliegen, die fünf Millionen Vögel zu einem Festessen locken oder Zwergkaninchen, die den ganzen Wüstenwinter über von vertrockneten Salbeisträuchern leben, Wissenschaftler sind immer wieder verblüfft, wie anpassungsfähig die Tiere der Wüste sind. Schauplätze von „Wildnis Nordamerika – Die Wüste lebt“ sind das Große Becken, das Tal des Todes, Monument Valley und die Mojave-Wüste. (Text: BR Fernsehen)
  • Nordamerika mit all seinen Naturwundern und unglaublich vielfältigen Landschaften wird in der fünfteiligen Reihe porträtiert. Die „schöne neue Welt“ Nordamerikas steckt voller Naturwunder und unglaublich vielfältiger Landschaften. Eisige Höhenzüge durchziehen den Norden, im Mittleren Westen erstrecken sich die unendlichen Graslandschaften der Prärien. Im Regenschatten der steilen Rocky Mountains liegen trockene Wüsten. Zwischen klirrender Kälte und flirrender Hitze trotzen viele Tiere den klimatischen Extremen. Nordamerika ist ein Kontinent der Kontraste – und der Wanderer: Jedes Frühjahr ziehen allein drei Milliarden Vögel aus den Überwinterungsgebieten im warmen Süden nach Norden.
    Grauwale schwimmen zur gleichen Zeit mehr als 6.000 Kilometer von der mexikanischen Küste, wo sie ihre Jungen geboren haben, in die nahrungsreiche Beringstraße vor Alaska. Während Schneeziegenmütter im Winter in die schneereichen Höhen der Rocky Mountains steigen, um dort geschützt vor Raubtieren ihre Kitze zur Welt zu bringen, ziehen Mustangs tagelang auf der Suche nach Wasser durch die Wüsten des Wilden Westens. Und wer vor den Winterstürmen nicht davonziehen kann, der hält einfach Winterruhe – und macht dabei seine Schlafhöhle zur Kinderstube wie der Schwarzbär.
    In der Dokumentation werden die Tiere bei ihren Wanderungen durch den Kontinent gezeigt, mithilfe spektakulärer Flugaufnahmen wird die grandiose Schönheit Nordamerikas sichtbar: vom Monument Valley voller bizarrer Sandsteinformationen und Tafelberge bis zum einzigartigen Grand Canyon, dessen Schluchten seit Jahrmillionen vom Colorado River in die Tiefe gefräst wurden; vom höchsten Berg Nordamerikas, dem über 6.000 Meter hohen Mount McKinley – bis hinunter zum tiefsten Punkt des Erdteils: dem „Tal des Todes“, das mehr als 80 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. 5 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    In Jigokudani, das „Höllental“ der japanischen Alpen, haben 300 Schneeaffen einen sicheren Zufluchtsort. Die Schlucht mit ihren heißen Quellen wurde extra für die Affen als Nationalpark ausgewiesen. Aber der geheimnisvolle Ort hat noch etwas Besonderes: Menschen und Schneeaffen gehen hier in den heißen Quellen genussvoll den Badefreuden nach.
    Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat mit seinem Team zwei Winter lang die zauberhafte Natur im Norden Japans beobachtet. Dabei entstanden außergewöhnliche Bilder von traumhaften Berglandschaften, seltenen Riesenseeadlern, von den Balztänzen der Kraniche und den Badefreuden kurender Schneeaffen. Allein 2.000 Riesenseeadler aus Sibirien und Kamtschatka überwintern auf Hokkaido, Japans nördlichster Insel. An der fischreichen Küste warten die größten Adler der Welt mit ihren leuchtend gelben Schnäbeln auf Beute oder lassen sich über dem Meer bei atemberaubenden Flugspielen beobachten. In eisfreien Meeresbuchten und Vulkanseen versammeln sich Scharen von schneeweißen Singschwänen und balzen bei Eiseskälte um einen Partner für die nächste Brutsaison in der fernen Taiga.
    Nordjapan ist in den Wintermonaten aber auch Anziehungspunkt für einen der seltensten Vögel Asiens: den Mandschurenkranich. Kein anderer Vogel genießt in Japan eine solche Bewunderung wie er. Die Ainu, ein Volk auf Hokkaido, verehren ihn als Gott der Moore und Sümpfe. Die eiskalten Nächte verbringen die Kraniche in flachen Flüssen. Hier sind sie nicht nur sicher vor Füchsen. Es ist vor allem eine Anpassung an ihre bitterkalte Umwelt, denn bei Lufttemperaturen von minus 28 Grad, bereiten Wassertemperaturen von plus 2 Grad ein angenehmes Fußbad.
    Bei Sonnenaufgang verlassen sie ihre in rote Nebelschwaden gehüllten Übernachtungsplätze und fliegen zur Arena der tanzenden Kraniche. In Jigokudani, das „Höllental“ der japanischen Alpen, haben 300 Schneeaffen einen sicheren Zufluchtsort. Die Schlucht mit ihren heißen Quellen wurde sogar extra für die Affen als Nationalpark ausgewiesen. Aber der geheimnisvolle Ort hat noch etwas Besonderes: Menschen und Schneeaffen gehen hier in den heißen Quellen genussvoll den Badefreuden nach. (Text: BR)
  • In den letzten Jahren ist ein Rückgang von Schmetterlingspopulationen in Bayern zu beobachten. Wo liegen die Ursachen? Schmetterlinge sind Sinnbilder für warme Sommertage, eine intakte Natur und eine lebenswerte Umwelt. Nahezu in allen Kulturen dieser Welt beflügelt seit jeher auch die geheimnisvolle Verwandlung der „hässlichen“ Raupe über eine unscheinbare Puppe in einen prächtigen Schmetterling die Fantasie der Menschen. Vielen fällt auf, dass in den letzten Jahren weniger der bunten Insekten zu sehen sind.
    Das Insektensterben ist in aller Munde. Aber wie genau betrifft das unsere Schmetterlinge? Die Protagonisten des Films – ein Lehrer aus Niederbayern und ein Biologe aus München – beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Schmetterlingspopulation in Bayern. Sie beobachten den steten Rückgang der Tiere um mittlerweile 85 Prozent des gesamten Bestands. Die Ursachen dieses rapiden Schwundes sehen sie in der Intensivierung der Landwirtschaft und im Wachstum der Bevölkerung und dem damit einhergehenden Flächenbedarf. (Text: BR Fernsehen)
  • Enten stecken voller Überraschungen. Filmemacherin Ann Johnson Prum zeigt in dieser charmanten Dokumentation die unbekannte Seite der drolligen Wasservögel. Brautenten brüten in Höhlen hoher Bäume, was die Gefahren durch erdnahe Eierdiebe erheblich sinken lässt. Aber wie sollen die flugunfähigen Küken zur nahen Wasserfläche kommen? Angefeuert von den ständigen Rufen der Mutter steckt das erste Entlein seinen Kopf aus dem Nistloch – und springt. Nach 20 Metern freiem Fall springt das kleine Federknäuel kurz vom Boden auf, bevor es unverletzt Richtung Wasser watschelt. Enten besitzen faszinierende Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, unter widrigen Bedingungen zurechtzukommen.
    Im Gegensatz zu ihrer watschelnden oder gemütlich auf dem Wasser treibenden Erscheinung können sie ausgezeichnet fliegen. Manche Arten legen im Herbst Tausende Kilometer Richtung Süden zurück. Mit ihrem hochenergetischen Flugstil sind sie selbst für Greifvögel kaum einzuholen. Schellenten müssen nicht ziehen, sie können in arktischen Gewässern ausharren. Dafür haben sie einen speziellen thermischen Trick auf Lager, um im eiskalten Wasser keine Wärme abzugeben: Sie müssen darauf achten, immer kalte Füße zu haben.
    Durch einen Mechanismus im Blutkreislauf wird das Blut abgekühlt, bevor es in die nackten Beine gepumpt wird und auf dem Weg zurück in den Rumpf wieder erwärmt. So wird der Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und der Ente minimiert. Große Gruppen von Eiderenten können mit ihrer Körperwärme Gewässer an manchen Stellen eisfrei halten. Und sie sind exzellente Taucher, bis zu 20 Meter tief. Eiderenten sind die einzigen Mitglieder der Familie, die unter Wasser Flugbewegungen ausführen, um besser vorwärtszukommen – nicht nur dieses interessante Verhalten wurde für diese Dokumentation zum ersten Mal gefilmt. (Text: BR Fernsehen)
  • Drei Pässe im Himalaja, jeder über 5.000 Meter hoch, müssen die Yaks überqueren. Die zotteligen Rinder transportieren für ihre Karawanenführer im Grenzgebiet zwischen Nepal und Tibet unter schwierigsten Bedingungen Reis, Salz und Getreide. Sie trotzen Schnee, Eis und überwinden reißende Flüsse: Lamba, der Leitbulle und sein Widersacher Lamjung. Beide sind Yaks, die großen, halbwilden und zotteligen Rinder der Berge des Himalayas. Dort, in einer der abgelegensten Regionen der Welt, müssen Lamba und Lamjung für ihre Karawanenführer durch das Grenzgebiet zwischen Nepal und Tibet ziehen und Reis, Salz und Getreide transportieren – und riskieren dabei immer wieder ihr Leben. Unterwegs laufen sie Gefahr, von gefährlichen Schneeleoparden gerissen zu werden. Weiter im Norden, wo die trockenen Kältewüsten Tibets beginnen, geht ihnen das Futter aus. Und am Khang-La, einem der höchsten Pässe der Welt, kommt es beinahe zur Katastrophe. (Text: BR Fernsehen)
  • Die beeindruckende Landschaft und Tierwelt Venezuelas bietet in den Nordanden mit ihrer Höhe von über 4.000 Metern nur wenigen Tieren Lebensraum. Die Llanos-Sümpfe am Fuße der Anden sind hingegen ein Vogelparadies und Lebensraum für Tiere wie das Wasserschwein und die Anaconda. Im Osten Venezuelas grenzt das Guyana-Hochland mit seinen imposanten Tafelbergen und Regenwäldern an die Llanos-Sümpfe mit weiteren Naturschönheiten, darunter der längste Wasserfall der Erde und die Quebrada de Jaspe. Die Dokumentation beginnt mit dem Anden-Hochgebirge im Westen Venezuelas. Die Gebirgslandschaft der Nordanden zählt zu den schönsten Bergregionen Südamerikas.
    In einer Höhe von über 4.000 Metern mit Schneefeldern und ständigen Nachtfrösten können nur noch wenige Tiere existieren wie der Chivíto, eine Kolibriart. Auch der Kondor zieht hier seine Kreise und zeigt den Weg zu einem besonders heißen und feuchten Lebensraum am Fuße der Anden, den Llanos-Sümpfen. Dieses Vogelparadies inmitten eines Meers aus Wasserhyazinthen ist der Lebensraum des Chiguire, des Wasserschweins, der roten Brüllaffen, des Brillenkaimans und der Anaconda, der größten Schlange Südamerikas. Die sumpfigen Ebenen, „Llanos“, sind nicht menschenleer. Rinderhirten, „Llaneros“, und Fischer dürfen auch die Schutzgebiete extensiv bewirtschaften.
    Die Llanos-Sümpfe werden im Osten Venezuelas vom Guyana-Hochland begrenzt, ein undurchdringlicher Dschungel, aus dem die imposanten Tafelberge, „Tepuis“, emporragen. Flugaufnahmen vermitteln eindrucksvoll die bizarre Schönheit der gewaltigen Sandsteinblöcke aus der Urzeit und zeigen das umliegende Regenwaldgebiet. Es wartet mit sensationellen Naturschönheiten auf wie dem Salto Angel, dem längsten Wasserfall der Erde, oder der Quebrada de Jaspe, eine Schlucht in einem Flussbett aus purem Jaspis-Halbedelstein. Zu dieser Zauberwelt gehören die leuchtend roten Felsenhähne, die schwefelgelben Pfeilgiftfrösche, die blauen Tangare und die flinken Kapuzineraffen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Über Jahrtausende war sie die Honiglieferantin, perfekt an Flora und Klima in Mitteleuropa angepasst: die Dunkle Biene. Doch in den 1970er-Jahren verschwand sie aus Deutschland. Wie konnte es dazu kommen? Filmautor Jan Haft begibt sich auf eine spannende Suche, zeigt in teils noch nie gefilmten Szenen, wie es in einem wilden Bienenstock zugeht, und wie das Wildtier Honigbiene einst in den heimischen Wäldern lebte, bevor Imker begannen, daraus das kleinste Haustier der Welt zu machen. Im Frühling steht man staunend vor Obstbäumen und schaut den fleißigen Honigbienen beim Bestäuben der Blüten zu.
    Manche Arbeiterinnen sind grau gefärbt, andere tragen orangefarbene Flecken und wieder andere haben einen gelben Hinterleib. Nur eine der unterschiedlichen Honigbienen-Varietäten ist in Deutschland nicht mehr zu sehen: eine große, düster gefärbte Biene mit schmalen Filzbinden auf dem Hinterleib. Das ist die Dunkle Honigbiene, Apis mellifera mellifera, die seit Jahrtausenden heimische Honigbiene. Im Gegensatz zu ihren Schwestern, die gelbe Italienische Biene, die graue Krainer Biene, die gelb gescheckte Buckfastbiene und all die Kreuzungen aus diesen Bienen, war sie perfekt an die Pflanzen und das Klima in Mitteleuropa angepasst.
    Was viele erstaunen mag: Die Dunkle Biene ist ein Waldtier und hat sich auf eine besondere Nische im Lebensraum Wald spezialisiert. Sie ist auf Spechte und deren Höhlen angewiesen. Von ihr wiederum profitiert eine Reihe anderer Waldbewohner. Sie kämpft gegen Wespen und räuberische Schmetterlinge und fällt allerhand Räubern zum Opfer. Die wilden Honigbienen bestäuben also nicht nur Millionen von Blüten, sondern werden auch zu Millionen gefressen. Die wilde Honigbiene nimmt eine Schlüsselrolle in der Ökologie der Wälder ein.
    Dennoch verschwand sie fast vollständig aus Mitteleuropa. Diese Naturdokumentation zeigt das Leben wild lebender Honigbienen, wie sie seit Urzeiten ohne Imker in den Wäldern auskommen. Ein Leben in enger Verbindung mit Vögeln, Fledermäusen, Insekten, Bäumen, Blütenpflanzen und vielen anderen. Der vielfach preisgekrönte Filmemacher Jan Haft führt mit seiner bildstarken und einfühlsamen Dokumentation vor Augen, was gewonnen wird, wenn den wilden Honigbienen wieder ein Platz in den Wäldern eingeräumt wird. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Morgennebel im Ampermoos.
    Ein Kleinod unter Bayerns Naturschutzgebieten ist das Ampermoos. Doch dieses Paradies ist bedroht. Die nahe Autobahn soll weiter ausgebaut werden, der Besiedlungsdruck wächst, und die Landwirte sperren sich gegen eine notwendige Erweiterung des Schutzgebietes. Wird es gelingen, diese bayerische Arche Noah zu erhalten? Dort, wo die Amper aus dem Ammersee fließt, liegt eines der größten zusammenhängenden Niedermoore in Deutschland. Doch das Ampermoos ist kaum sechs Kilometer lang und nur noch ein paar Hundert Meter breit. Nach jahrhundertelangen Eingriffen des Menschen ist es auf die Hälfte seiner ursprünglichen Größe geschrumpft.
    Torfabbau, Überdüngung und der sinkende Grundwasserspiegel sorgen für große Probleme. Trotzdem ist das Moos eine wichtige Zuflucht für seltene Tier- und Pflanzenarten geblieben. Biber sind hier zu Hause. In den hohen Gräsern werden im Frühjahr die Rehkitze geboren, weiden mit ihren Rudeln schon bald in den schwer zugänglichen Auen, in die sich kaum ein Mensch verirrt. Zahlreiche Brutvogelarten, Schnecken, Libellen und Muscheln, darunter vom Aussterben bedrohte Arten, leben dort.
    Um sie zu schützen, greifen der Biologe und Gebietsbetreuer Christian Niederbichler und seine Helfer zu ungewöhnlichen Methoden und schmieden Allianzen mit den Anwohnern. Dank der Naturschützer ist das Ampermoos zu einer Erfolgsgeschichte geworden, doch es droht Gefahr: Neue Baugenehmigungen lassen Gewerbegebiete und Wohnhäuser am Rand des Ampermooses zu. Und dann ist da noch ein Eindringling, der die Wiesenbrüter bedroht: Der Waschbär ist im Ampermoos aufgetaucht … Christian Niederbichler kämpft an vielen Fronten für die Zukunft des Ampermooses. (Text: BR)
  • 45 Min.
    WDR Fernsehen ABENTEUER ERDE: DIE ZUGSPITZE, „Eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands“, am Dienstag (06.03.18) um 20:15 Uhr. Bergpanorama nach dem Sonnenuntergang mit hellem Mond. © WDR/​Jürgen Eichinger, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter WDR-Sendung bei Nennung „Bild: WDR/​Jürgen Eichinger“ (S2+). WDR Presse und Information/​Redaktion Bild, Köln, Tel: 0221/​220 -7132 oder -7133, Fax: -777132, bildredaktion@wdr.de
    Der Filmemacher Jürgen Eichinger stellt die Zugspitze nicht nur als Bilderbuch-Idylle vor, sondern zeigt auch die andere, ernste Seite des Berges: Ob sengende Hitze, klirrende Kälte oder orkanartige Stürme, Hochwasser und Wintereinbrüche – die Zugspitze hat viele Gesichter. Die Zugspitze ist mit 2.962 Metern der höchste deutsche Gipfel. Für viele ist sie der Inbegriff der Übererschließung der Alpen und des Massentourismus. Doch dieser Berg hat auch eine andere, unbekannte Seite: Abseits der Touristenscharen finden sich einsame und noch fast unberührte Winkel und Täler. In ihnen verbergen sich vielfältige Lebensräume mit zahlreichen Naturschätzen.
    Highlights sind zum Beispiel die spektakuläre Partnachklamm oder der wildromantische Eibsee. Letzterer wird von vielen wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten die „Bayerische Südsee“ genannt. Jürgen Eichinger zeigt in seinem Film eine faszinierende Reise vom Tal zum Gipfel, von der Fülle des Lebens bis in unwirtliche Gipfelregionen. In drei Jahren Drehzeit dokumentierte er, dass das Hochgebirge keine leblose, nackte Stein- und Eiswüste ist, sondern reich gefüllt ist mit widerstandsfähigem Leben.
    Im Laufe von Jahrmillionen haben es diese Arten gelernt, Unwettern und Wintereinbrüchen zu trotzen: Alpenschneehuhn, Gämse und Murmeltier tragen ein isolierendes Haarkleid. Kreuzotter, Bergeidechse und Alpensalamander etwa nützen mit ihrer dunklen Färbung die karge Wärmestrahlung bestmöglich aus. Mit zunehmender „Reisehöhe“, stellt sich heraus, dass der Wildbach die Lebensader für extrem unterschiedliche Lebensräume bildet. Doch schon in wenigen Jahren wird er weitgehend versiegt sein, denn dann ist seine Quelle – der Zugspitzgletscher – durch die Klimaerwärmung dahingeschmolzen. (Text: BR Fernsehen)
  • „Zurück zum Urwald“ heißt hin zu einem hochkomplexen biologischen System. Der Organismus Wald offenbart erst bei genauerem Hinsehen seine Geheimnisse. Das mächtigste Symbol der Kalkalpen ist letztlich der Baum. Seit über 350 Millionen Jahren haben sich Bäume zu perfekt angepassten Lebewesen entwickelt, zu pflanzlichen Genies, die in einem hochkomplexen Verbund den Organismus Wald bilden. Bäume sind Teil der wohl größten Gemeinschaftsarbeit in der Geschichte des Lebens: zusammen mit Pilzen. Myriaden von ihnen zersetzen und verarbeiten Totholz und bilden ein riesiges unterirdisches Geflecht. Bäume kommunizieren auch untereinander. Ihre Botschaften sind Duftstoffe und Schwingungen. Der Urwald in den Kalkalpen wirkt monströs und gewaltig – aber nicht nur. Er ist auch klein und auf den ersten Blick ganz unscheinbar. Erst beim genaueren Hinsehen, im Kleinen, offenbart sich der ganze Zauber. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwischen Bayern und Tirol liegt ein fast unbesiedeltes Kleinod: das innere Karwendel. Die Gegend zwischen Hinterriss und Ahornboden gehört zwar politisch zu Österreich, aber wer hierher will, muss durch Bayern fahren. Filmautor Christian Herrmann zeigt die Natur der Region im Verlauf eines Jahres. Der Filmemacher Christian Herrmann hat mit seinen Kamerateams nach dreijähriger Vorbereitung zwölf Monate lang im Karwendel gedreht. Es entstand ein Jahreszeitenfilm, der die Fauna und Flora darstellt: Aufnahmen von Wildfütterungen, der Birkhahnbalz, von Flussuferläufern beim Brüten, Gämsenfamilien und Aufnahmen der ersten Flüge eines jungen Steinadlers im Karwendel. Dabei wurden diese Flüge aus drei Perspektiven gedreht. Zuerst vom Boden, dann aus der Sicht des Greifvogels mit einem Helikopter und schließlich erstmals mit dem Steinadler mittels einer Minikamera, die er auf dem Rücken trug. So entstanden einmalige Aufnahmen, die diese Region aus einer völlig neuen Perspektive zeigen. (Text: BR Fernsehen)

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