Nobelpreis Chemie Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr zu einer Hälfte an David Baker aus den USA, zum anderen Teil zusammen an Demis Hassabis und John Jumper, die beide in Grossbritannien arbeiten. Baker erhält den Preis für rechnergestütztes Proteindesign, Hassabis und Jumper für die Vorhersage der komplexen Strukturen von Proteinen. Mit Gesprächsgast: Sebastian Seiffert, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Macht KI Wettervorhersagen besser? Auch wenn Wettervorhersagen immer mal wieder daneben liegen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Vorhersagen deutlich verbessert – vor allem dank Supercomputer, um die physikalischen Prozesse in der Atmosphäre bestmöglich für die nahe Zukunft berechnen zu können. In den nächsten Jahren könnte künstliche Intelligenz die Vorhersagen noch effizienter und besser machen. Die „Lazarus“-OP: Gefässverschlüsse einfach absaugen Das Vorbild ist die Arbeit eines Klempners bei blockierten Abflussrohren: wenn ein Blutgefäss verstopft ist, den Gefässverschluss einfach rausziehen oder absaugen. Seit ein paar Jahren ist dies minimalinvasiv bei der Behandlung von Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten möglich. Eine
Studie, an der die Uniklinik Heidelberg beteiligt war, zeigt: Durch diesen Eingriff gibt es etwa 20 Prozent weniger Tote oder Pflegefälle. Freiheit durch Fahrräder Die Weltbank schätzt, dass rund eine Milliarde Menschen auf ihre Füsse angewiesen sind, um von einem Ort zum nächsten zu gelangen. Viele dieser Menschen leben in ländlichen Regionen des globalen Südens, wo entweder gar kein öffentlicher Nahverkehr existiert oder er sehr eingeschränkt ist. Es gibt kaum asphaltierte Strassen, viele Buschpisten sind während der Regenzeit nicht passierbar. Hier setzt die Hilfsorganisation „World Bicycle Relief“ an. Sie verschenken robuste Fahrräder an Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, damit sie ihren Alltag selbstständig besser bewältigen können. Wildlife Photographer of the year 2024 Schon zum 60. Mal suchen die Juroren und Jurorinnen des international renommierten Fotowettbewerbs „Wildlife Photographer of the Year“ die besten Tier- und Naturfotografien. In diesem Jahr erhielten sie fast 60’000 Einsendungen aus 117 Ländern. Die Gewinnerbilder wurden gestern bekannt gegeben. 100 der preisgekrönten Fotos werden ab dem 11. Oktober 2024 im Naturhistorischen Museum in London präsentiert. (Text: 3sat)