Wie beschreibt man Stille? Wie nähert man sich einem Zustand dessen Beschreibung ihn bereits wieder aufhebt? An diesem scheinbaren Paradoxon versucht sich Hans-Günther Kaufmann in seiner Dokumentation „Stille – das scheue Glück“. Gemeinsam mit der Moderatorin Nina Ruge wagen dafür Kent Nagano, Odilo Lechner und Ärztin Dr. Marion Kiechle das Experiment „Stille“ – jeder auf seine eigene Art. Wilhelm Schmid ist Philosoph der Lebenskunst. Er löst die Philosophie durch seine Anschauung aus ihrem abstrakten Kontext und bezieht sie auf die Lebensgestaltung der Menschen. Dies
wird auch an seinem Schaffen als philosophischer Seelsorger in einem Spital in der Nähe von Zürich deutlich. Seiner Meinung nach kann die Philosophie dazu beitragen, das Leben besser zu verstehen und auch zu hinterfragen. In der „Nachtlinie“ zum Thema Stille erfahren sie, welchen Stellenwert sie in unserer Welt noch haben kann, und wo man Stille finden kann außer in der Spiritualität oder Einsamkeit – Fragen, die in unserer schnelllebigen Welt kaum noch gestellt werden. Aber auch Fragen, auf die vielleicht Nina Ruge und Wilhelm Schmid eine Antwort haben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereDo. 18.03.2010Bayerisches Fernsehen