Nachtlinie Folge 336: Der Staat Israel: gestern, heute und morgen
Folge 336
Der Staat Israel: gestern, heute und morgen
Folge 336
Mit welchen Klischees begegnen sich Deutsche und Israelis, welche Mythen über ihre Vergangenheit halten sie aufrecht? Und wohin entwickeln sich die Demokratien in beiden Ländern? In der „nachtlinie extra“ zu Gast ist der israelische Historiker und Publizist Tom Segev – ausnahmsweise nicht in der Tram, sondern in der Bibliothek des Münchner Literaturhauses. Er gilt als kluger Beobachter der deutsch-israelischen Geschichte: der Historiker und Journalist Tom Segev. Seine Bücher, allen voran „Die siebte Million – Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung“, haben ihn international bekannt gemacht. Er war Auslandskorrespondent israelischer Zeitungen in Deutschland, hat mit Kommandanten von
NS-Konzentrationslagern gesprochen und über sie promoviert, über das britische Palästina geschrieben und eine Biografie des Staatsgründers David Ben Gurion vorgelegt. Immer wieder setzt sich Segev dabei kritisch und streitbar mit Mythen seines Landes auseinander und entzaubert sie, auch in seinem neuen Buch „Jerusalem Ecke Berlin – Erinnerungen“. Hier erzählt er zudem seine eigene Geschichte eines ereignisreichen Lebens zwischen Israel und Deutschland. Bei Andreas Bönte in der „nachtlinie“ spricht Tom Segev u. a. über die Flucht seiner Eltern aus Deutschland nach Palästina, warum er sich immer als Außenseiter gefühlt hat und wie er den israelisch-palästinensischen Konflikt erlebt. (Text: BR Fernsehen)
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