Im Job, in der U-Bahn, im Café, ständig haben wir das Smartphone parat. Ist das noch gesund? Nein, sagt Alexander Markowetz, Autor des Buchs „Digitaler Burnout“. Seit 2009 ist Markowetz Juniorprofessor für Informatik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er im Rahmen eines großangelegten Projekts das Verhalten von 300.000 Smartphone-Nutzern untersucht. Mit Hilfe einer eigens entwickelten App konnte das Verhalten der Smartphone-Nutzer dokumentiert werden. Das Ergebnis ist erschreckend: Durchschnittlich drei Stunden täglich benutzen wir unser Smartphone, 55 Mal
am Tag wird es zur Hand genommen. Ständig sind wir in unseren Arbeitsabläufen gestört und füllen jede kurze Verschnaufpause mit neuen Inhalten und Aktivitäten auf dem immer griffbereiten Smartphone. Über die Folgen dieser zunehmenden Fragmentierung des Alltags für die Gesundheit, die Auswirkungen dieser permanenten Smartphone-Nutzung auf Leben und Gesellschaft und die Möglichkeiten Kindern und Jugendlichen einen gesünderen Umgang mit neuen Medien näherzubringen, spricht Alexander Markowetz mit Andreas Bönte in der „Nachtlinie“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 18.01.2016Bayerisches Fernsehen