„Die vergessene Generation – Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“, so lautet der Titel des Buches von Sabine Bode. Mit Andreas Bönte spricht die Journalistin und Autorin über die Leiden derer, die zwischen 1930 und 1945 geboren sind. Der Bombenkrieg fiel in ihre Kindheit, sie erlebten Vertreibung und ihre Väter waren im Feld, in der Gefangenschaft oder sind gefallen. Eine ganze Generation erlebte den Zweiten Weltkrieg in ihren Kinder- und Jugendtagen. Die Journalistin Sabine Bode begann sich – ausgelöst durch Berichte über Kriegskinder während des Bosnienkonflikts in den 90er-Jahren – für die Frage zu interessieren, wie es eigentlich den deutschen Kriegskindern
heute geht. Es verblüffte sie, dass es so gut wie keine Aufarbeitung des Themas gab, weder journalistisch noch wissenschaftlich, weder medizinisch noch psychotherapeutisch. Bei ihren Recherchen stellte sie schnell fest, dass es sich innerhalb ihres festgelegten Zeitrahmens von 1930–1945 um mehrere Generationen von Kindern und Jugendlichen handelt. Ein Säugling hat andere Auswirkungen des Krieges erlebt als ein älteres Kind. In der Nachtlinie spricht Sabine Bode über eine Generation von Menschen, die Zeit ihres Lebens auf unterschiedlichste Art und Weise mit den traumatisierenden Erlebnissen ihrer Kindheit und Jugend umgegangen ist. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 21.07.2014Bayerisches Fernsehen