D 1961–1976
- Show/Talk/Musik
- ca. 97 Folgen
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45 minütige Musikshow, in der neue Schlager vorgestellt werden.Es war die erste schnelle und unbeschwerte Musikshow, die sich vor allem an ein junges Publikum richtete. Erster und berühmtester Moderator im „Studio B“ war Chris Howland aus England, der ein Publikumsliebling wurde. Er gab sich selbst den Spitznamen „Mr. Heinrich Pumpernickel“, begrüßte die Zuschauer mit „Hallo, meinar Freundar! – Boing!“, kokettierte mit seinem britischen Akzent und seiner Unbeholfenheit als Moderator, riss Witze, juxte mit ulkigen Requisiten herum und verbreitete gute Laune. Howland war von Haus aus Discjockey und spielte zwischen den Studioauftritten der Schlagerstars am „Kommandopult“ herkömmliche Schallplatten vor. Das Hamburger Fernsehballett tanzte dazu.Die präsentierten Hits waren größtenteils in deutscher Sprache, was den Akzent des ausländischen Moderators jedoch eher noch kaschierte als herausstellte, denn die „deutschen“ Schlagerstars waren damals Leute wie Rocco Granata, Adamo, Angele Durand, Jack van Doorn, Vivi Bach, Petula Clark, Billy Mo, Gitte, Vicky Leandros und Bill Ramsey.Die Show erlebte einige musikalische Premieren, doch nicht alle der Sänger machten auch später noch als Sänger von sich reden. So stellte 1964 das Eiskunstlauf-Traumpaar Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler seine erste Platte vor: „Honeymoon in St. Tropez“. 1968 begann mit dem ersten Fernsehauftritt von Costa Cordalis eine deutlich längere Schlagerkarriere. Er sang damals gemeinsam mit seiner Landsfrau Vicky Leandros, die sich angeblich erst weigerte, mit ihm aufzutreten, weil sie offenbar um ihre Griechennische fürchtete. Auch Howland selbst nahm im Lauf der Jahre einige Platten auf, darunter die „Hämmerchen-Polka“ und „Superkalifragilistischexpiallegorisch“.1969 verabschiedete sich Howland von seiner Sendung. Er hatte schon seit einer Weile eher lustlos gewirkt und ging im Streit mit dem damaligen NDR-Unterhaltungschef; alle Bänder der Show (mit Ausnahme der 50. Sendung) wurden gelöscht. Im September 1969 moderierte erstmals Peter Fröhlich aus Österreich, von dem sich der NDR nach fünf Sendungen in acht Monaten wieder trennte, weil man sich über die inhaltliche Gestaltung der Show uneins war. „Gong“ berichtete damals, es habe vor allem Ärger zwischen Fröhlich und dem Regisseur Sigmar Börner gegeben und Fröhlich habe Börner als „indiskutabel in seiner Selbstherrlichkeit“ bezeichnet. Weitere geplante Shows fielen aus, und nach 18 Monaten Pause wurde die Reihe im Oktober 1971 mit Henning Venske aus Pommerland wieder belebt, der sich wie einst Howland zwei Jahre lang durchs Programm kalauerte. Danach übernahmen wechselnde Gastmoderatoren, darunter der erst 34 jährige Max Schautzer, Lisa Fitz, Katja Ebstein und Hanni Vanhaiden. Die Erkennungsmelodie war „Melody Fair“ von Robert Farnon.Die Show lief zu Beginn an wechselnden Sendeplätzen im Abendprogramm, fand aber rasch einen Stammplatz ca. alle sechs Wochen montags um 21:00 Uhr. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)
- Fortsetzung als M.O.T.
- siehe auch Tele-Jockey
Musik aus Studio B – Community
flottmann1 am
da bringt man lieber die 20 Wdh. von 'Wer weiss denn sowas' und Quiz Duell und Städtequiz usw.
das macht keine Arbeit und liegt schon da
Aber bei den Gebühren monatlich zugreifen und nichts für die Historie tun !
Die Politik sollte mal die Öffentlich Rechtlichen genau überprüfen und ggf. Subventionen streichen.Peter1969 am
Wer hat Tonbandmitschnitte der gelöschten Folgen??? Ich habe die Folge 57 vom 10. Februar 1969, vermutlich die letzte offizielle Folge mit Chris Howland. Leider ist die meiste Moderation mit der Pausetaste ausgespart worden. Das ganze ist mit gutem Mikro aufgenommen worden. Mit weiteren Teilen könnte man sich ein Bild verschaffen von der einstigen Kultsendung, die leider bis auf die Klamauk-Folge ausradiert wurde. Kontakt: peter1969@eclipso.deMaffayFan (geb. 1998) am
Guten Abend,
ich suche eine Sendung, in der Peter Maffay zu Gast war.
24.11.1975
Wenn jemand helfen kann, würde ich mich über eine E-Mail an meine Adresse marcel.hain@yahoo.de sehr freuen. Vielen herzlichen Dank!Mediencenter-Testbild am
Ja, der Musikladen ist aber zumindest schonmal komplett in DVD-Boxen erschienen, wie bereits auch der Vorgänger Beat-Club. Andere Musik-Reihen warten darauf offenbar vergeblich! im Januar 2019 feiert die ZDF-Hitparade ihr 50. Jubiläum und wie Jahre später die "disco", was ja eigentlich nun wirklich mal ein Anlass wäre diese Reihen komplett bei BMG SONY UNIVERSAL zu veröffentlichen.Thinkerbelle (geb. 1964) am
Das ist ne gute Idee. Schreib doch mal One an, ob sie das nicht machen wollen. Oder den NDR - die könnten das auch auf dem Regionalsender zeigen.
Musikladen wird zur Zeit auch auf RBB gezeigt. Immer nur ab und zu mal eine Folge, aber inzwischen sind schon über 20 Folgen gezeigt worden.
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