Folge 39

  • Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/​Main

    Folge 39 (30 Min.)
    Gleich an drei Orten in Frankfurt ist das Museum für Moderne Kunst präsent. Es zählt zu den bedeutendsten Museen für Gegenwartskunst. – Moderator Markus Brock und Gundula Gause „checken“ es. „Tortenstück“ nennen die Frankfurter das Haupthaus des Museums, das MMK 1. Der dreieckige, virtuos mit Formen spielende Bau von Hans Hollein thront mitten in der City. Er beherbergt die Highlights der Sammlung, darunter Werke von Roy Lichtenstein und Bruce Nauman. Aktuell ist eine Sonderausstellung des Künstlers Kader Attia, Jahrgang 1970, zu sehen. Spätestens seit der letzten documenta wird der wegweisende Installationskünstler und Fotograf international geschätzt.
    Er ist einer der politisch motiviertesten Künstler seiner Generation. Aufgewachsen in Frankreich und Algerien, will Kader Attia mit seiner Kunst dazu beitragen, Stereotypen und Denkmuster aufzulösen. Fast immer geht es um Verletzung und Reparatur. Attia stellt fest, dass in der industrialisierten westlichen Welt Reparaturen stets alle Spuren der Zerstörung beseitigen, während in Ländern der sogenannten Dritten Welt reparierte Dinge immer auch die vorangegangenen Verletzungen
    offenbaren.
    In einem seiner Hauptwerke zeigt er in Afrika geschnitzte Köpfe aus Holz, die Fotos von grausam verstümmelten Soldaten des Ersten Weltkriegs nachempfunden sind. Als 2014 das MMK 2 im Taunusturm, einem Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel, seine Tore öffnete, war die Skepsis groß. Ein Museum in einem Bürokomplex, das war neu und einzigartig in Deutschland. Doch das Konzept funktioniert. Jetzt wird dort mit der Schau „Das imaginäre Museum“ ein Science-Fiction-Szenario initiiert, die ins Jahr 2052 führt, in dem alle Museen kurz vor der Vernichtung stehen.
    Drei Museen – das MMK, das Centre Pompidou und die Tate Modern haben im MMK 2 ein imaginäres europäisches Museum auf Zeit geschaffen, mit 80 Werken der zeitgenössischen Kunst. Die Idee dahinter: Was wäre, wenn die Kunst aus der Welt verschwinden würde? Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Marcel Duchamp, Isa Genzken und Sigmar Polke. Aber wie erinnert man sich an Kunst? Und welche Rolle spielt Kunst überhaupt in unserer Gesellschaft? Moderator Markus Brock fragt nach. Das MMK 3 ist im ehemaligen Hauptzollamt aus dem Jahr 1927 beheimatet. Hier stellen regelmäßig junge Kunststipendiaten ihre Werke aus. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.07.20163sat

Cast & Crew

Sendetermine

Di 01.05.2018
01:35–02:05
01:35–
So 09.04.2017
09:15–09:45
09:15–
So 22.01.2017
18:30–19:00
18:30–
So 03.07.2016
18:30–19:00
18:30–
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