Folge 36

  • Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

    Folge 36 (30 Min.)
    In den labyrinthischen Gängen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg kann man sich verlaufen. Doch Markus Brock wagt sich mit seinem Gast Wladimir Kaminer in das verzweigte System. Auf umgerechnet 3,5 Fußballfeldern zeigt das größte kulturhistorische Museum Deutschlands nur einen Bruchteil seiner insgesamt 1,3 Millionen Objekte und zählt zu den bedeutendsten Museen seiner Art.
    Die Sammlung reicht vom steinzeitlichen Faustkeil über den ältesten erhaltenen Globus, den Kaiserbildern Albrecht Dürers, kostbaren Gobelins und Musikinstrumenten, dem Schreibtisch der Gebrüder Grimm bis hin zu Design-Klassikern wie einer original „Frankfurter Küche“ von 1926. Doch wie kann man für eine derart heterogene Sammlung überhaupt eine Ordnung finden? Wie bringt man die vielen Dinge zum Sprechen? Mit Wladimir Kaminer begibt sich Markus Brock auf eine Zeitreise in die Geschichte der „Germanen“ und geht der Frage nach: Wie wurden wir Deutschen zu dem, was wir heute sind? Der fränkische Adelige Hans Freiherr von und zu Aufseß wollte mit der Gründung des Germanischen Nationalmuseums 1852 die Einheit des „germanischen“, also des deutschsprachigen Kulturraums dokumentieren.
    Bis heute verfolgt das Museum diesen
    Grundgedanken, innovativ aber ist die teilweise Neupräsentation der Sammlung: Aus der jeweiligen Epoche werden Gemälde mit Skulpturen, Möbeln, Textilien oder auch Musikinstrumenten gemeinsam ausgestellt. So wird Zeitgeschichte in allen Facetten atmosphärisch lebendig. In Nürnberg darf natürlich Albrecht Dürer nicht fehlen. Kaum ein berühmter Maler war je enger mit seiner Heimatstadt verbunden. Das Germanische Nationalmuseum besitzt einige seiner eindrucksvollsten Porträts, wie das seiner Mutter und seines verehrten Lehrers. Parallel zur ständigen Sammlung vermittelt das Museum in wechselnden Sonderausstellungen anschaulich Kunst- und Kulturgeschichte, etwa in der aktuellen Schau „In Mode“.
    Wie modebewusst war man in Renaissance und Frühbarock? Welche Hüte und Accessoires waren damals in Mode? Die Sonderausstellung „Cranachs Medien der Verführung“ verdeutlicht, dass das Bild als Massenmedium nicht etwa eine Erfindung von Instagram und Co ist. Schon vor 500 Jahren verstand es ein Maler ganz besonders, sich die Neuen Medien des Bild- und Buchdrucks zunutze zu machen: Lucas Cranach d. Ä. (1472–1553). Als Freund Martin Luthers machte Cranach mit seinen Druckgrafiken in ganz Europa „Werbung“ für die Reformation. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.20163sat

Cast & Crew

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

So 21.01.2018
18:30–19:00
18:30–
So 27.11.2016
18:30–19:00
18:30–
So 22.05.2016
22:30–23:00
22:30–
So 17.01.2016
18:30–19:00
18:30–
NEU
Füge Museums-Check mit Markus Brock kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Museums-Check mit Markus Brock und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Museums-Check mit Markus Brock online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…