Zum Jubiläum: Alles nur Fisch? Die Highlights aus 50 Jahren „Monitor“ – Zukunft des Journalismus: das Ende der Unabhängigkeit? Vor 50 Jahren saß die halbe Republik vor dem Fernseher, wenn „Monitor“ sendete. Heute sind es noch rund 3 Millionen Zuschauer. Ob öffentlich-rechtlich oder klassische Printmedien: Die Reichweiten sinken. Die Medien-Branche steht vor großen Umwälzungen. Das Geschäft mit Informationen wird zum Big Business globaler Unternehmen. Bestimmen künftig Google und Facebook darüber, was wir wissen und glauben sollen? - Nachgefragt: Mit Kindern Kasse machen? Wie Heimkinder ins Ausland verbracht werden Was können politische TV-Magazine heute noch bewirken? Eine ganze Menge offenbar. Das jüngste Beispiel: Ende April berichtete „Monitor“ über gravierende Missstände in der Jugendhilfe. Der Beitrag sorgte für große Aufregung. Gleich mehrere Verantwortliche mussten ihre Posten räumen. Die Politik fordert nun stärkere Kontrollen.
-Tausend mal gehört: „Der Minister wollte sich im Interview nicht äußern.“ Dieser Satz ist ein Klassiker in vielen „Monitor“-Beiträgen. Reporter Stephan Stuchlik hakt in Berlin bei denen nach, die sonst nicht ins „Monitor“-Interview wollen. – Ein Problem, zwei Welten – Syrische Flüchtlinge in Deutschland und im Libanon Das Thema Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit ist seit Jahrzehnten einer der Schwerpunkte von „Monitor“. Ein Reporter-Team war jetzt in einem christlichen Dorf mit 5000 Einwohnern, das 8000 muslimische Flüchtlinge aufgenommen hat. Man mag sich kaum vorstellen, welche Proteste dies in Deutschland hervorrufen würde. Im Libanon jedoch ist dies Alltag. Eine Reportage über gelebte Nächstenliebe trotz eigener Armut. Bilder, die in hartem Kontrast stehen zur Flüchtlingsrealität in vielen deutschen Kommunen. - Glosse: Der Verband der „Monitor“-Geschädigten (VdM) informiert: 50 Jahre „Monitor“-Berichterstattung verursachte Milliarden-Schäden für die deutsche Wirtschaft. (Text: ARD)