Mitternachtsspitzen Folge 180: Horst Evers / Tobias Mann / Horst Schroth
Folge 180
Horst Evers / Tobias Mann / Horst Schroth
Folge 180
Mit seiner „unbändigen Spielfreude und seinem lausbubenhaften Charme“ begeisterte Tobias Mann die Zuschauer beim diesjährigen Prix Pantheon – und bekam dafür den Publikumspreis „Beklatscht und Ausgebuht“. Der junge Kabarettist, Musiker und Entertainer tauchte bei seinem Auftritt ein in die Untiefen seines Daseins als Mitglied der „Generation Jammerlappen“, mit ihren diversen Ansprüchen, ausufernden Träumen und verqueren Selbstwahrnehmungen. Auch bei der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises 2008 war Tobias Mann dabei: In seiner Heimatstadt wurde ihm der Förderpreis der Stadt Mainz überreicht. Bei der Preisverleihung traf Tobias Mann seinen Kollegen Horst Evers. Denn der Berliner mit der hohen Stirn, der sich selbst als ?Auftrittspaniker? bezeichnet, nahm den Deutschen Kleinkunstpreis 2008 in der Sparte Kleinkunst entgegen. Er sei, so begründete die Jury, „ein Geschichtenerzähler, der Menschen und Gegenstände genau wie
Ereignisse mit ins Extrem getriebener kindlicher Naivität betrachtet. Wie zufällig entdeckt er im Alltäglichen das Phantastische. Mit seiner grotesken Weltsicht gelingt es ihm immer wieder, die Wirklichkeit auszutricksen“. Im Mainzer Unterhaus kennt sich auch Horst Schroth gut aus. Denn er ist einer der wenigen Kabarettisten, die den deutschen Kleinkunstpreis gleich zwei Mal entgegen nehmen durften. Aktuell ist der Altmeister des Gesellschaftskabaretts mit den schönsten und beliebtesten Szenen aus seinen legendären letzten Programmen unterwegs, Titel: „Wenn Frauen fragen – Das Beste aus 10 Jahren“. Ab September 2008 widmet er sich in seinem neuen Solo-Programm einer der sieben Todsünden: dem „Neid“. Und er bietet Antworten auf Fragen wie: Ist Neid jetzt eigentlich eher gut oder doch schlecht? Ist Neid die höchste Form der Anerkennung? Ist Neid eigentlich was typisch Deutsches? Oder kann auch ein entspannter Italiener ätzend neidisch sein? (Text: hr-fernsehen)