Mitternachtsspitzen Folge 172: Hans-Günter Butzko / Christian Ehring / Das Kom(m)ödchen / Maike Kühl / Paul Panzer / Heiko Seidel
Folge 172
Hans-Günter Butzko / Christian Ehring / Das Kom(m)ödchen / Maike Kühl / Paul Panzer / Heiko Seidel
Folge 172
Mit seinen 60 Jahren ist das Düsseldorfer „Kom(m)ödchen“ eine der ältesten Kabarettbühnen der Republik. Stars der Szene wie Harald Schmidt, Anka Zink oder Volker Pispers gehörten in ihren Anfangsjahren zum hauseigenen Ensemble. Die aktuelle Besetzung – Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidl – ist heute zu Gast in den Mitternachtsspitzen. Außerdem begrüßt Gastgeber Jürgen Becker auf der Bühne im Alten Wartesaal seine Kollegen H.G. Butzko und Paul Panzer, Herbert Knebel und Wilfried Schmickler. Im März 1947 gründeten Kai und Lore Lorenz das „Kom(m)ödchen; seit April 1967 residiert das Theater unter dem Dach der Düsseldorfer Kunsthalle. Fast durchgehend gab es ein festes Ensemble, das nie aus bereits etablierten Künstlern bestand. Stattdessen wurden Talente entdeckt und Stars geboren. Zurzeit stehen Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidl auf der Bühne und spielen die „Couch – Ein Heimatabend“, eine Kabarett-Komodie mit drei Akteuren in sieben Rollen. Die schönsten Dialogen und provozierendsten Statements präsentieren sie auf der Bühne im Alten Wartesaal. Seine schrägen Terror-Telefonate sind
Kult. Seine CD?s verkaufen sich wie warme Semmeln. Er hat eine eigene Fernsehshow. Und wo immer er mit seinem aktuellen Bühnenprogramm „Heimatabend deluxe“ auftritt, sind auch große Säle lange im Voraus ausgebucht. „Bester Newcomer“ befand die Jury und verlieh Paul Panzer 2006 den Deutschen Fernsehpreis. Für die Mitternachtsspitzen schlüpft der Meister des skurrilen Humors in eins seiner Lieblings-Hawai-Hemden und gewährt den Zuschauern einen Blick durch seine 8-Dioptrin-Brille auf eine verrückte Welt, in der selbst die banalsten Ereignisse unweigerlich ins Chaos führen. „Voll im Soll – Mit Laune an Limit“ nennt HG Butzko sein neues Programm. Im Mittelpunkt steht das liebe Geld – das fehlt. Jedem von uns, und auch dem Finanzminister. Männer wissen, was der freie Radikale des deutschen Kabaretts meint. Steckt doch – so Butzko – das Wort „Frau“ in „Kaufrausch“ einfach drin. In den Mitternachtsspitzen beleuchtet er die große Welt und den kleinen Geist, den Alltag und den Bundestag, das Politische und das Private. Dabei ist er polemisch, philosophisch und provokant. „Aber in Zeiten der Weich-Komiker sind Butzkos Frotzeleien eine wahre Wohltat“, meint die SZ. (Text: WDR)