2012, Folge 55–72

  • Folge 55
    Menschen & Mächte: „Der 1. Mai – Ein Feiertag macht Geschichte“, Rote Fahnen und bändergeschmückte Maibäume, ideologische Kampfparolen und biedere Familienausflüge, Wiener Ringstraße und steirischer Marktplatz: Die Dokumentation von Robert Gokl ist ein filmische Zeitreise zurück in die wechselvolle und spannungsreiche Geschichte des 1. Mai – vom illegalen Kampftag der Arbeiterbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zum Staatsfeiertag mit Volksfestcharakter. – Bild: ORF/​Nationalbibliothek
    Menschen & Mächte: „Der 1. Mai – Ein Feiertag macht Geschichte“, Rote Fahnen und bändergeschmückte Maibäume, ideologische Kampfparolen und biedere Familienausflüge, Wiener Ringstraße und steirischer Marktplatz: Die Dokumentation von Robert Gokl ist ein filmische Zeitreise zurück in die wechselvolle und spannungsreiche Geschichte des 1. Mai – vom illegalen Kampftag der Arbeiterbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zum Staatsfeiertag mit Volksfestcharakter.
    Rote Fahnen und bändergeschmückte Maibäume, ideologische Kampfparolen und biedere Familienausflüge, Wiener Ringstraße und steirischer Marktplatz: Die Dokumentation von Robert Gokl ist ein filmische Zeitreise zurück in die wechselvolle und spannungsreiche Geschichte des 1. Mai – vom illegalen Kampftag der Arbeiterbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zum Staatsfeiertag mit Volksfestcharakter heute. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 01.05.2012ORF 2
  • Folge 56
    Am Abend der Schicksalswahl in Griechenland beschreibt diese Dokumentation, wie es zu der schwersten Krise der Euro-Zone kommen konnte. Der ehemalige EU-Kommissar Frits Bolkestein rechnet mit der europäischen Politik ab. Politische Romantik sei wichtiger gewesen als ökonomische Vernunft. Ein hochrangiger Insider aus der EU-Kontrollbehörde bestätigt: Viele hätten schon vor Jahren gewusst, dass Griechenland nie hätte in den Euro aufgenommen werden dürfen, doch habe niemand hören wollen. Dutzende Milliarden sind inzwischen nach Griechenland geflossen. Doch bei den Griechen kommt das Geld nicht an. Bürokratie und Vetternwirtschaft sind immer noch im ganzen Land präsent. Und die harten Auflagen der EU helfen nicht: „Das Spardiktat ist genau der falsche Weg.
    Hier wird dem Land jede Chance genommen, sich wieder zu erholen“, sagt der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, Thomas Straubhaar. Mit einem Sozialarbeiter waren die Reporter in den Armenvierteln Athens unterwegs: Immer mehr Menschen verlieren ihre Jobs, verarmen, und der Staat kann ihnen nicht helfen. Gleichzeitig zahlen die reichen Griechen noch immer keine Steuern. Die Autoren trafen das Oberhaupt einer Reeder-Familie. Für den Niedergang seines Landes macht der Multimillionär die griechische Politik und die Bürokratie verantwortlich. An einen korrupten Staat will er keine Steuern zahlen. „Oder würden Sie Ihr Geld Al Capone geben?“ fragt der Reeder. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 17.06.2012ORF 2
  • Folge 57
    Die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Lage in Griechenland ist dramatisch. Besonders unter der Destabilisierung des Staates leiden Hunderttausende Immigranten. Griechenland liegt mit seiner Grenze zur Türkei an der EU-Außengrenze, die für Europa gesichert werden sollte. Über Griechenland versuchen Hunderttausende aus Afrika und Asien ins „gelobte Land“ Europa zu kommen. Nach den Dublin-Regeln werden Asylsuchende aus ganz Europa ins Ersteintrittsland Griechenland zurückgeschickt. Illegale Asylwerber leben in gefängnisartigen Festungen unter für Europa unwürdigen Bedingungen.
    Rund eine Million Fremde leben derzeit in Griechenland. In Verbindung mit der schweren Wirtschaftskrise entsteht so ein explosiver Mix aus dramatischer Not, steigendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. Die preisgekrönte Dokumentation folgt den Erfahrungen eines afghanischen Asylwerbers, der beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte die Verurteilung Griechenlands durchsetzen konnte. Gleichzeitig werden die Versäumnisse der europäischen Staaten aufgezeigt, die dem strauchelnden Griechenland auch noch die Lösung einer humanitären Krise aufbürden. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 04.07.2012ORF 2
  • Folge 58
    Bei den Wahlen in Griechenland ist die linksextreme SYRIZA-Partei zur (mit)bestimmenden Kraft geworden. In Frankreich wird ein weiteres Erstarken der rechtsextremen Le Pen-Partei erwartet. Europaweit ist der Vormarsch der Nationalisten, Populisten und xenophobe Bewegungen zu beobachten. Sie gewinnen immer mehr an politscher Macht und teilweise so massive Unterstützung, um sogar den Einzug ins Parlament zu schaffen. All diese Gruppen verbinden Ziele wie: die Verteidigung einer selbstdefinierten kulturellen Identität, der Kampf gegen den Multikulturalismus und den Islam, aber in ihren Methoden unterscheiden sie sich doch wesentlich. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 11.07.2012ORF 2
  • Folge 59
    1928 treffen sich die Chefs der damals sieben größten Ölgesellschaften der Welt zu einem verschwiegenen Jagdwochenende auf einem schottischen Schloss. Die Herren teilen sich dabei die Welt auf. Es geht um Einflusssphären und Produktionsgebiete. Die Chefs der „7 Schwestern“ teilen den Rohstoff-Reichtum der Welt untereinander auf. Die Regierungen, gar die Völker der betroffenen Regionen im Nahen Osten werden nicht gefragt. In Form eines historischen „Road movies“ zeichnet diese Dokumentation die Geschichte des Öls und seiner Ausbeutung nach. Die ursprünglichen sieben größten Ölgesellschaften der Welt, sind auch heute noch weltweit aktiv und bestimmen, welchen Preis die Konsumenten für das „schwarze Gold“ zu zahlen haben. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.06.20133satOriginal-TV-PremiereMi 18.07.2012ORF 2
  • Folge 60
    Vor 100 Jahren fanden in Stockholm die ersten wirklich modernen Olympischen Spiele statt – Österreich war dabei. Zwei Jahre vor Beginn des Ersten Weltkriegs versammelte sich in Stockholm die „Jugend der Welt“ zum letzten friedlichen Wettkampf vor der blutigen Katastrophe. Die Spiele von Stockholm waren die ersten wirklich modernen Sportwettkämpfe, mit klaren Regeln, perfekter Zeitmessung und professioneller Organisation. Die k.u.k Monarchie nahm mit zwei Mannschaften an den Spielen teil. Ungarn zog unter eigener Flagge ins Olympiastadion. Auch war das bereits ein Wetterleuchten zukünftiger Entwicklungen. Olympia 1912 sah mit dem Amerikaner Jim Thorpe den ersten Weltstar des Sports.
    Der Indianer-Abkömmling Wa-Tho-Huck wurde zum Superstar der Spiele. Er gewann zwei „Goldene“ im Fünfkampf und im Zehnkampf. Bei der Pokalüberreichung erwies ihm der schwedische König seine Reverenz: „You, Sir, arethegreatestathlete in theworld.“ Österreich scheiterte im olympischen Fußballturnier erst im Viertelfinale. Erfolgreich waren die heimischen Fechtsportler. Top-Nation wurde erstmals die USA, dicht gefolgt von Schweden. Die Skandinavier waren mit mehr als vierhundert Athleten angetreten. In Österreich hingegen war die Finanzierung der Reise nach Stockholm lange Zeit umstritten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 25.07.2012ORF 2
  • Folge 61
    Mit John F. Kennedy zieht 1961 Glanz und Glamour ins Weiße Haus. Der 35. Präsident und seine Frau Jacqueline sind reich, gut aussehend und versprechen den Aufbruch in eine neue Zeit. Kennedy verkörpert das gute Amerika. Er besitzt eine charismatische Ausstrahlung, das sichert ihm Wählerstimmen. Wahlmanipulationen, Affären mit anderen Frauen, etwa Hollywood-Ikone Marilyn Monroe, Verbindungen zur Mafia – das Negative wird ausgeblendet. Sein früher Tod bewirkt, dass er der ewig junge Präsident bleibt. Die immer noch ungeklärten Umstände seiner Ermordung machen ihn zum Mythos. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.08.2012ORF 2
  • Folge 62
    Am 5. August 1962 wird Marilyn Monroe tot in ihrem Haus in Brentwood, Kalifornien, aufgefunden. Der spät gerufene Arzt beschrieb die Szene so: „Sie war nackt, lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett und hatte einen Telefonhörer in ihrer Hand.“ Der Gerichtsmediziner von Los Angeles gab als Todesursache eine Überdosis Barbiturate und „wahrscheinlich Selbstmord“ an. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 08.08.2012ORF 2
  • Folge 63
    Arbeitslosigkeit, Armut, Aufruhr, Pleite – Griechenlands Image ist im Keller. In den Augen Europas ist das Land am Ende. Aber wie sieht das Leben draußen in den Olivenhainen, auf den Inseln und in den Tavernen tatsächlich aus? Wie erleben die jungen Menschen die Krise? Was bedeuten die Reformen für sie? Was wollen sie aus dem guten alten Griechenland machen? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 22.08.2012ORF 2
  • Folge 64 (45 Min.)
    Er war eine der legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts – Aristoteles Onassis. Mit nur 60 Dollar in der Tasche begann sein legendärer Aufstieg in Argentinien, wohin er als 16-jähriger ausgewandert war. Zielstrebig und mit einem einzigartigen Gespür schaffte er es innerhalb weniger Jahrzehnte, zu einem der reichsten Männer der Welt zu werden. Er pflegte das Image des Playboys, hatte eine öffentliche Affäre mit der berühmtesten Opernsängerin seiner Zeit, Maria Callas, und sorgte für Empörung in den USA, als er 1968 Jackie Kennedy heiratete. Trotzdem überschatteten persönliche Tragödien den immensen Reichtum, wie etwa der tragische Tod seines Sohnes bei einem Flugzeugabsturz. Onassis Vermächtnis an die Nachwelt: „Wer behauptet, mit Geld sei alles möglich, der beweist nur, dass er nie welches gehabt hat.“ (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.20113satOriginal-TV-PremiereMi 22.08.2012ORF 2
  • Folge 65
    Der Republikaner Mitt Romney wird Ende August am Konvent seiner Partei zum Herausforderer von Präsident Barack Obama gewählt. Romney könnte damit der erste Mormone sein, der Chancen auf den Einzug ins Weiße Haus hat. Die „Menschen & Mächte“-Dokumentation geht der Frage nach, ob Amerika tatsächlich bereit ist, einen Mormonen als ihren Präsidenten zu akzeptieren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 29.08.2012ORF 2
  • Folge 66
    Wie und warum wurde in Ungarn – einst Schrittmacher demokratischer Reformen in Osteuropa – ein nationalpopulistisches, rechtskonservatives Regime mit offensichtlicher Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung etabliert? Die preisgekrönte deutsche TV-Dokumentaristin Andrea Morgenthaler und der aus Ungarn stammende vielfach ausgezeichnete Osteuropaexperte Paul Lendvai zeigen im Spiegel der Begegnungen mit Schlüsselfiguren aus Politik, Kultur, Kunst und Wissenschaft die Ursachen und Folgen des Politikwechsels. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 26.09.2012ORF 2
  • Folge 67
    Jahrzehntelang war er einer der mächtigsten Männer Österreichs: Anton Benya – Gewerkschaftspräsident, Nationalratspräsident, Sozialpartner. Robert Gokl und Silvia Heimader gestalteten zum 100. Geburtstag Anton Benyas das Porträt eines Mannes, der – gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Sallinger – für Stabilität und Kontinuität der Zweiten Republik stand, von den Wirtschaftswunderjahren nach dem 2. Weltkrieg über die Jahre der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky bis zu den Skandalen der 80er-Jahre und den Demonstrationen um Hainburg. Heute, nach dem Zusammenbruch von Konsum und BAWAG und in einer Welt von Euro-Krise und globaler Wirtschaft, analysiert der Film die Strukturen des politischen Systems zwischen SPÖ, ÖGB und Sozialpartnerschaft, das Anton Benya wie kein anderer verkörperte.
    In einem Lebensbilanz-Gespräch wenige Monate vor seinem Tod am 5. 12. 2001 nahm Benya noch einmal Stellung zu den wichtigsten Stationen seines Lebens und sein Lebensmotto: „Ich habe den Wert des sozialen und solidarischen Denkens in der Ersten Republik kennen gelernt, als die große Arbeitslosigkeit geherrscht hat. Dieser Grundsatz der Solidarität: ‚Alle mitsammen sind wir stark, einer allein ist schwach!‘ muss im Bewusstsein der Menschen verbreitet werden.“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 04.10.2012ORF 2
  • Folge 68
    Erwin Rommel ist der wohl bekannteste deutsche Weltkriegsgeneral, und er ist bis heute einer der umstrittensten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 01.11.2012ORF 2
  • Folge 69 (60 Min.)
    Hurra wir leben wieder! In den 1950er Jahren fällt die Wiederentdeckung der Lebenslust bereits ein wenig leichter, ein kriegsfreies Jahrzehnt, viele Trümmer sind beseitigt, das gibt der Zukunft Konturen, befördert Perspektiven, Nachhaltigkeit und Hoffnungen. Innen- wie außenpolitisch sind die 1950er Jahre das wohl wichtigste Jahrzehnt in Österreichs Nachkriegsgeschichte. Das Land wird frei, positioniert sich im Kalten Krieg zwischen den beiden Machtblöcken als militärisch neutraler, nicht jedoch ideologisch neutraler, Staat. Eine neue, recht lärmende Musik erobert Ende der 1950er Jahre die normierte Alltagsrealität der Kinder der Kriegsgeneration: der Rock ‚n‘ Roll ist der erste vitale Emanzipationsversuch der Kinder vom gelebten Gleichschritt ihrer Väter. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.01.20133satOriginal-TV-PremiereDo 08.11.2012ORF 2
  • Folge 70
    Es ist die Zeit der Wirtschaftswunderjahre, des Aufschwungs und der Technologieschübe. Sie sind wesentliche Stabilitätsfaktoren der Demokratie. Architektur und Technik sind am Weg in die Modernität. Die Entnazifizierung betrachtet man als abgeschlossen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.01.20133satOriginal-TV-PremiereDo 15.11.2012ORF 2
  • Folge 71
    Aluminium ist ein faszinierendes Metall: leicht, rostfrei und einfach zu verarbeiten. Noch vor 100 Jahren war es so exotisch, dass Aluminium auf Welt-Ausstellungen präsentiert wurde. Das Metall ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir trinken aus Aludosen, verwenden aluminiumhaltige Deo- und Sonnencremen und es erhöht die Wirksamkeit von Impfstoffen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.09.20133satOriginal-TV-PremiereMi 21.11.2012ORF 2
  • Folge 72
    Die Anfänge der 1970er Jahre sind geprägt von den Nachwirkungen des Aufstandes der Jungen gegen die Ideale der Vätergeneration. Studentenproteste, „Flower-Power, makelove not war.“ Schrille Töne gegen den Provinzialismus und die fast nahtlose Kontinuität von Erziehungsidealen. 1970 wird ein Sozialist und vertriebener Jude Bundeskanzler, er nutzt die Aufbruchsstimmung, will den Heimatbegriff aus der provinziellen Enge holen, das Land öffnen, durchlüften, die Österreicher sollen sich auch als Europäer fühlen. NS-Minister in der Regierung und die Affäre Kreisky-Wiesenthal-Peter signalisieren jedoch am Weg in die Zukunft so manches Defizit in der Bewältigung der Vergangenheit. Zudem entlarven die Proteste gegen den Bau des Kernkraftwerkes Zwentendorf und die wachsende Umweltbewegung die Wirtschaftswunderjahre als groben Naturverschleiß. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.01.20133satOriginal-TV-PremiereDo 22.11.2012ORF 2

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