2025
Wolfgang Schüssel
Folge 201Bild: ORF/EVPZum 80. Geburtstag von Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel Wolfgang Schüssel wurde kurz nach der Befreiung Österreichs am 7. Juni 1945 in Wien geboren, studierte Rechtswissenschaften und begann seine politische Laufbahn früh in der ÖVP. Nach seiner Zeit im Wirtschaftsbund und im Nationalrat prägte Wolfgang Schüssel die Jahrzehnte um die Jahrtausendwende. 1989 wurde er unter Franz Vranitzky Wirtschaftsminister, war dann ab 1995 Außenminister und Vizekanzler. Bei der Nationalratswahl 1999 lag die ÖVP unter seiner Führung erstmals hinter der FPÖ auf den dritten Platz. Die Koalitionsverhandlungen aber endeten mit einer blau-schwarzen Koalition unter Wolfgang Schüssel als Bundeskanzler.
Die Folge: heftige Kritik von Teilen der österreichischen Bevölkerung und internationale Sanktionen aufgrund der Beteiligung der FPÖ an der Regierung. Unter dem Motto „Weniger Staat, mehr privat“ setzte die Regierung ein umfassendes Reformprogramm um, nach 30 Jahren mit Regierungen unter sozialdemokratischer Führung. Kritisiert wurde dabei vor allem der Verkauf von Staatsbetrieben und Staatsimmobilien und der Ankauf der Euro-Fighter. Die sogenannte ‚BUWOG-Affäre‘ führte 2025 zur Verurteilung von Schüssels Finanzminister Karl Heinz-Grasser. 2007 zog Schüssel sich von der Regierungsbank in das Parlament zurück, wo er bis 2011 mitwirkte. Heute lebt Wolfgang Schüssel mit seiner Familie in Wien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 09.06.2025 ORF 2 Stadt der Spione – Wien im Kalten Krieg
Folge 202Orson Welles bei Ankunft im Wien zum Dreh von „Der Dritte Mann“.Bild: National Archives / ORF / Pammer Film1949 – mitten in der Besatzungszeit Österreichs: Der Kinoklassiker „Der Dritte Mann“ verpasst Wien den Ruf, eine internationale Agenten-Drehscheibe zu sein. Die Realität steht der Fiktion damals um nichts nach. Im Gegenteil: Österreichs Hauptstadt entwickelt sich im „Kalten Krieg“ zwischen Ost und West zu einer schillernden Spionagemetropole. Wo sich Agenten und Agentinnen beschatten, bekriegen oder bisweilen ausruhen. Frei nach dem Prinzip: Geld, Liebe und Verrat an der blauen Donau. Die Republik wird bis in höchste Kreise unterwandert. Die Supermächte wollen wissen, wie sich das neutrale Österreich zwischen den Militärblöcken verhält. Umso mehr als später auch die Internationale Atomenergiebehörde, die OPEC und die UNO, in der Bundeshauptstadt ihre Zelte aufschlagen.
Die neue „Menschen und Mächte“-Doku „Stadt der Spione“ liefert eine umfassende Aufarbeitung der Spionagetätigkeit im Nachkriegsösterreich. Die Gestalter Georg Ransmayr und Gregor Stuhlpfarrer sind bei ihren Recherchen in Deutschland, Ungarn und Spanien tief in die Welt der Geheimdienste eingedrungen. Spione, Agenten und Terrorfahnder sowie exklusiv der ehemalige Innenminister Karl Blecha packen aus und schildern, was sich in Wien am Höhepunkt des Kalten Krieges abgespielt hat. Darunter ein österreichischer Spitzenpolizist, der als Doppelspion für Ost und West gearbeitet hat. Ein Film von Georg Ransmayr und Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 18.06.2025 ORF 2
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