15 Kulturschaffende – Schauspieler, Musiker, Schriftsteller – erzählen, wie sie das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt haben. Ihre Erlebnisse sind völlig unterschiedlich: Der eine kam in Gefangenschaft, der andere desertierte von der Front, manche überlebten das KZ und den anschließenden Todesmarsch, einige flüchteten vor der Roten Armee zu den Amerikanern, andere feierten mit sowjetischen Soldaten ausgelassen die Befreiung. Und so mancher wollte nicht wahrhaben,
dass der Krieg verloren war und er an ein verbrecherisches Regime geglaubt hatte. Mein Kriegsende: Erich Loest …ließ sich schon als kleiner Junge vom Nationalsozialismus begeistern, wurde Fähnleinführer bei der Hitlerjugend und kämpfte in den letzten Kriegstagen als „Werwolf“ in der Oberpfalz: „Es war tief in mir drin, auch ein Kämpfer, ein Held sein zu wollen. So wurde ich Hitlerjugend-Führer. Ohne Frage, ich war ein kleiner brauner Nazi.“ (Text: WDR)