Mein Ausland China Digital – Was heißt das für uns?
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China Digital – Was heißt das für uns?
Smart Cities, digitale Komplettüberwachung, Gesichtserkennung, Sozialkreditsystem – China drängt in rasantem Tempo in die digitale Zukunft und will 2030 Weltmarktführer in Sachen Künstlicher Intelligenz sein. ARD-Korrespondent Mario Schmidt testet stellvertretend für den deutschen Zuschauer, wie sich die neue digitale Welt anfühlt. In Peking trifft er den Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, um zu verstehen, welche Bedeutung der technologische Wandel für Deutschland hat. Werden wir abgehängt? Wie werden wir leben? In China organisiert das Handy das komplette Leben. Überall wird bargeldlos gezahlt. Gesichtserkennung ist in den Städten allgegenwärtig. Die Medizin steht vor einer Revolution, viele Krankenhäuser arbeiten bereits mit künstlicher
Intelligenz, um Krankheiten früher und sicherer zu erkennen. Für westliche Demokratien ein Albtraum: Das Sozialkreditsystem, das landesweit eingeführt werden soll, will mit digitaler Kontrolle will der Staat seine Bürger zu mehr Ehrlichkeit erziehen. Metropolen wie Shenzhen verwandeln sich in Smart Cities – Stadtteile bekommen eine Art digitales Gehirn, das alles im Blick hat. Die Mobilität wird intelligenter, Passagier-Drohnen fliegen autonom. China hat dank seiner riesigen Bevölkerung einen großen Vorteil: Es verfügt über eine Unmenge an Daten, die für die digitale Zukunft maßgeblich sind. Und es gibt weniger Datenschutz. In Deutschland überwiegt die Skepsis, in China werden neue Technologien meist begeistert aufgenommen. (Text: Phoenix)