Die Wismut ist für die meisten Menschen in den einstigen Abbauregionen in Sachsen und Thüringen längst Geschichte. Doch für die Forschung ist der Uranerzbergbau aus den Jahren 1946–1990 weiter eine Fundgrube. 400.000 Menschen waren einst beim weltweit viertgrößten Uranproduzenten beschäftigt. Im Kalten Krieg brauchte die Sowjetunion das Uran für den Bau ihrer Atomwaffen – und das um jeden Preis. Die Wismut steht sinnbildlich für hohe wirtschaftliche, soziale und ökologische Kosten. Die MDR-Zeitreise befasst sich mit bis heute offenen Fragen bei der Wismut-Aufarbeitung. Welche neuen Erkenntnisse liefern russische Archive oder Dokumente
westlicher Geheimdienste zur Wismut? Wie erlebten Frauen die Arbeit ihrer Männer, die unter Tage Schwerstarbeit leisteten? Was wissen wir über das Zusammenleben von sowjetischen und deutschen Arbeitern? Außerdem befasst sich die Sendung mit den langfristigen Gesundheitsschäden der einstigen Bergarbeiter. Aktuelle Studien zeigen das Ausmaß der gesundheitlichen Leiden, vor allem Lungenerkrankungen und Krebs. Bleiben von der Wismut wird auch deren Kunst. Die Wismut war Auftraggeber für Gemälde und Skulpturen. Filme verarbeiteten den Bergbau auf kritische Weise und auch in der Literatur findet sich die Wismut wieder. (Text: MDR)
Deutsche TV-PremiereSo. 01.08.2021MDR
Sendetermine
So. 01.08.2021
22:00–22:30
22:00– NEU
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