Das Wetter beeinflusst die Wirtschaft: Das zeigte der Jahrhundertsommer 2018. Die Flusspegel fielen, die Heizölpreise stiegen, weil die Tankschiffe deshalb weit weniger transportieren konnten. Forst- und Landwirte wissen das schon seit Jahrhunderten. Doch ohne Wetterdaten kommen heute beispielsweise auch Luft- und Schifffahrt, Bau- oder Energiewirtschaft nicht aus. Rund 80 Prozent aller Wirtschaftstätigkeiten werden vom Wetter beeinflusst. Der
Vorhersagemarkt boomt entsprechend. Wetterdienste sind ebenso gefragt wie Wetter-Apps. Für Rückversicherer sind Wetterereignisse wichtige Geschäftsindikatoren. Hochwasser und Stürme beeinflussen die Jahresbilanzen. 2018 brauste Sturm „Friederike“ im Winter durch Europa, im Sommer wütete dann „Fabienne“. Und wegen des Klimawandels entwickelt sich die Wetterforschung zu einem Wirtschaftszweig mit Potenzial. (Text: 3sat)