Lebenslinien (1990) Folge 17: Zwangsadoptiert – eine geraubte Kindheit
Folge 17
Zwangsadoptiert – eine geraubte Kindheit
Folge 17
Katrin Behr ist vier Jahre alt, als die Stasi sie von der Mutter trennt und einer linientreuen Familie zur Adoption gibt. Über ihre leibliche Mutter wird nicht gesprochen. Erst als Erwachsene erkennt Katrin, dass sie die Wahrheit über ihre Herkunft wissen muss, und stellt sich dem schmerzhaften Prozess der Aufarbeitung. Als Katrin vier Jahre alt ist, klopft eines Morgens die Stasi an die Tür und holt ihre Mutter als „asoziale und arbeitsscheue Staatsverräterin“ ab. Katrin kommt zusammen mit ihrem älteren Bruder erst in ein Heim und wird dann von einer linientreuen SED-Familie adoptiert. Sie will es allen rechtmachen, wird eine fleißige Tochter, brave Schülerin und vorbildliches Mitglied der
FDJ. Über ihre leibliche Mutter wird nicht gesprochen. Nach der Schule wird Katrin Krankenschwester, heiratet und bekommt zwei Kinder. Erst nach einem Zusammenbruch merkt sie, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss. Sie sucht Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter und erfährt, dass diese in der Haft ständig nach ihren Kindern fragte, aber keine Auskunft erhielt. Auch hatte sie nie einer Adoption zugestimmt. Katrin beginnt, die Geschichte ihrer Zwangsadoption zu recherchieren und findet damit langsam ihre Identität wieder. Sie gründet einen Online-Suchdienst für zwangsadoptierte Kinder und Eltern und leitet heute die Beratungsstelle für Betroffene von DDR-Zwangsadoptionen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 07.11.2016BR
Sendetermine
Di. 08.11.2016
04:10–04:55
04:10–
Mo. 07.11.2016
21:00–21:45
21:00– NEU
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