Zusammenschnitt

  • Mit dem Boot auf Elbe, Ems und Weser

    60 Min.
    Windmühlen und Schiffe auf dem Moorkanal das ist typisch Ostfriesland – Bild: NDR
    Windmühlen und Schiffe auf dem Moorkanal das ist typisch Ostfriesland
    Mit einem ungewöhnlichen Wasserfahrzeug geht es auf eine ungewöhnliche Reise, die Elbe hinab, über das Wattenmeer zum Jadebusen nach Wilhelmshaven und immer weiter hinein in die norddeutschen Flusslandschaften. Hier braucht man ein Boot, das durch flaches Wasser kommt und unter niedrigen Bücken hindurchfahren kann: ein historisches Plattbodenschiff, breit und behäbig, ideal für die romantische Fahrt auf dem schmalen Ems-Jade-Kanal. Als Entdecker am Ruder: Vater und Sohn. Quer durch Ostfriesland zieht sich das alte Land der freien Friesen und mächtigen Häuptlinge.
    Von Torfbauern und Fehnschiffern urbar gemacht liegt es oft unterhalb des Meeresspiegels. Ohne Entwässerungskanäle, Pumpen und Wasserschöpfmühlen wie die im Wynhamster Kolk würden viele Ostfriesen nasse Füße kriegen. In Emden gilt es, das Teegeheimnis der Ostfriesen zu lüften. Von dort führt die Reise über Ems und Leda hinein ins Fehngebiet, zum Elisabethfehnkanal. Ebenso spannend wie mühsam, wenn die Tide gegenan läuft. Im Saterland, nur einen Steinwurf entfernt, lebt eine alte Sprache wieder auf: das Saterfriesisch.
    Gesprochen in der kleinsten Sprachinsel Europas mitten im Moor ist es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde gekommen. Auf den Torffeldern ringsum forscht ein Erdenproduzent nach klimafreundlichen Alternativen. Über den Küstenkanal geht es ins rätselhafte Oldenburg. Wieso sind die Oldenburger Farben Mittelpunkt des Königswappens von Dänemark? Was ist die sogenannte Oldenburger Palme? Und wie kommt Grünkohl in die Praline? Hunte und Weser bringen die Schiffer nach Bremen, der alten Hanse- und
    Kaffeestadt.
    In ihrem Rathauskeller schlummern die ältesten und edelsten Tropfen weißen Weins. Weseraufwärts lernt man visionäre Stromproduzenten, traditionelle Glasbläser und von einer verwunschenen Wassersägemühle begeisterte Herren kennen. Und in der Nähe in Wietze an der Aller kam es zur ersten Erdölbohrung der Welt. Am Wasserstraßenkreuz Minden quert der Mittellandkanal die Weser, die längste künstliche Wasserstraße Deutschlands. Nördlich davon, am Steinhuder Meer, rattern Leinenwebstühle schon seit 250 Jahren.
    Dann kreuzt die Leine den Mittellandkanal. An ihrem Ufer steht ein wahres Märchenschloss: die Marienburg, das „Neuschwanstein des Nordens“ . Flussabwärts, in Hannover, speist Leinewasser die Fontänen der zauberhaften Herrenhäuser Gärten. Vom Mittellandkanal geht es in den Elbe-Seitenkanal. Nach der deutschen Teilung, als die Elbe hinter dem Eisernen Vorhang verschwand, als Verbindung nordwärts zur Elbe gebaut. Mitten im Kanal steht eines der größten und beeindruckendsten technischen Bauwerke Europas: das Schiffshebewerk bei Lüneburg.
    Unbegreiflich, wie hier große Frachtschiffe im „Fahrstuhl“ in die Höhe gehoben werden. Das märchenhafte Lüneburg ist nicht nur Spielort einer beliebten TV-Serie, es gab auch der Heidelandschaft vor ihren Toren den Namen. Berühmt für ihre lila blühenden Hügel und Täler, mit Wacholder und Heidehonig, aber auch Anbaugebiet für eine ungewöhnliche Pflanze: der asiatischen Heilwurzel Ginseng. Mit dem Boot über Flüsse und Kanäle, kreuz und quer durch Niedersachsen und Bremen, lässt sich eine Welt voller Wunder entdecken. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.01.2023NDR

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Sendetermine

Sa 06.01.2024
06:00–07:00
06:00–
Mi 03.01.2024
14:00–15:00
14:00–
Do 05.01.2023
14:00–15:00
14:00–
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