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Wanderlust! – Der Saar-Hunsrück-Steig
Den Saar-Hunsrück-Steig gibt es erst seit 2007. Ein „Designer“-Wanderweg, der am Dreiländereck Frankreich-Saarland-Luxemburg beginnt. Er führt über 220 Kilometer bis nach Idar-Oberstein, mit einem Abstecher nach Trier und soll bis zum Rhein verlängert werden. Der Weg zieht jährlich 100.000 Wanderer an und ist längst ein Wirtschaftsfaktor im abgelegenen und industriearmen Hunsrück. In England hat Reiseführer-Autor Bradley Mayhew vom Hunsrück, dem deutschen Mittelgebirge zwischen Rhein und Mosel, noch nie gehört. Ein Freund hat ihm deshalb die Trierer Geografin Kerstin Schneekloth als Wanderfreundin vermittelt. Auf den ersten Blick ist der Saar-Hunsrück-Steig ein sanfter Wanderweg, wenig spektakulär. Er ist so angenehm in die Landschaft eingebettet, dass es entspannt, ihn zu gehen. Einen
„Gute-Laune-Hike“ nennt ihn Bradley und ist gespannt, was man im Hunsrück erleben kann. Aber zuerst geht’s an die Saarschleife, dann nach Waldhölzbach, wo Frauen einen Back-Club und ein Mönch aus Thailand einen buddhistischen Tempel gegründet haben. In Mettlach treffen Bradley und Kerstin den Chefdesigner von Villeroy & Boch, in Trier genießen sie die großartige Akustik des Doms beim Orgelspiel, und per Zufall lernen sie unterwegs den Kellermeister von Schloss Marienlay in Ruwertal kennen, der sie zur Riesling-Verkostung einlädt. Leider muss Kerstin irgendwann zurück zur Arbeit. Bradley wandert allein über Wiesen, Felder, Hochmoore, quert das Viadukt der stillgelegten Hunsrückbahn und verläuft sich. Andreas Jaschok vom Bornwiesenhof nimmt Bradley mit, zum Kühe treiben und melken. (Text: BR Fernsehen)