Länder – Menschen – Abenteuer Das Gold des Himalaja – Nomadenleben in Ladakh
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Das Gold des Himalaja – Nomadenleben in Ladakh
Ein Porträt der Changpa-Nomaden im äußersten Norden Indiens, in der unwirtlichen Hochebene Changtang, die höchste von Menschen bewohnte Gegend der Welt. Die Changpa-Nomaden leben im äußersten Norden Indiens, in Ladakh, an der Grenze zu Tibet. Mit Yaks, Schafen und Ziegen wandern sie über Hochebenen, die so einsam sind, dass sie von den anderen Ladakhis „irgendwo da draußen“ genannt werden. Changtang lautet der Name dieser Landschaft, in der die Luft dünn und der Wind eisig ist, und die die höchste von Menschen bewohnte Gegend der Welt ist. Im kurzen Gebirgssommer war Filmautor Thomas Wartmann drei Wochen mit den Changpa unterwegs – in einer Höhe von über 4.000 Metern, nur hier wächst den Ziegen im Fell ein
wärmendes Unterkleid. Sobald der Sommer kommt, werden diese feinsten Haare heraus gekämmt, gesäubert und an Großhändler verkauft. In der Hauptstadt Leh wird das wertvolle Ziegenhaar dann zu Paschmina-Wolle gesponnen und in die ganze Welt exportiert. Auch wenn die Bergnomaden das Endprodukt – die teuren Kaschmirpullover und Schals – nie zu Gesicht bekommen, ist Paschmina für sie das „Gold“ des Changtang. „Es ist das, was uns satt macht, das Einzige, was uns ernährt“, sagt der alte Nomade Tarchen. Tarchens Sohn Norbu ist kein Freund der Tradition. Der 19-Jährige hat in der Hauptstadt Leh die Schule besucht, sie jedoch ohne Abschluss verlassen, weil er von einem Job als Taxi- oder LKW-Fahrer träumt. (Text: BR Fernsehen)