Länder – Menschen – Abenteuer Auf schmaler Spur durch Indien (3): Die Matheran Hill Bahn
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Auf schmaler Spur durch Indien (3): Die Matheran Hill Bahn
Dieser stimmungsvolle Bericht zeigt eine der attraktivsten Schmalspurbahnen Indiens – die Matheran-Hill-Bahn – , ihre kühne Streckenführung sowie die Geschichte ihrer Entstehung und macht deutlich, warum die Bahnlinie 2011 vor der Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stand. Matheran im Westen Indiens liegt nur wenige Kilometer von der Millionenmetropole Mumbai auf einem Tafelberg in rund 800 Metern Höhe. Die Matheran-Hill-Bahn führt auf einer abenteuerlichen Strecke aus dem fast auf Meereshöhe gelegenen Neral in den beliebten Luftkurort. Die frische Luft, die schattigen Wälder und die zahlreichen, von Wanderwegen erschlossenen Aussichtspunkte machen Matheran zu einem begehrten Ausflugsziel für indische und auch ausländische Besucher. Besonderes Kennzeichen Matherans ist allerdings die Abwesenheit von Autos und Motorrädern, sie dürfen nicht in den rund 5.000 Einwohner
zählenden Ort. Ein indischer Geschäftsmann begann 1901 mit dem Bau der Matheran-Hill-Bahn. Es entstand eine Schmalspurbahn, die in zwei Stunden auf rund 20 Kilometern atemberaubender Strecke aus Neral in den über 700 Meter höher gelegenen Kurort führt. Dabei gelang den Ingenieuren das Kunststück, einen Zickzack-Kurs mit zahlreichen engen Kurven entlang der steilen Bergflanke zu führen, der nur einen einzigen Tunnel erforderlich machte. Und dieser ist auch noch so kurz, dass er den Beinamen „One-Kiss-Tunnel“ führt. Filmautor Peter Weinert ist mit seinem Team die reizvolle Bahnstrecke auf den Tafelberg gefahren und hat den beliebten Ausflugsort Matheran besucht. Der Film ist aber darüber hinaus auch ein lebendiges Porträt des quirligen Kurortes Matheran, seiner Bewohner und Gäste und der faszinierenden Landschaft, in die dieser ungewöhnliche Ort eingebettet ist. (Text: BR Fernsehen)