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  • Von den Traumstränden Floridas bis zum Indian Summer in Maine – die Ostküste der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2.500 Kilometer und zeigt dabei eine enorme Vielfalt. Hier finden sich Naturschätze wie die Everglades, aber auch Metropolen wie Miami, New York oder Boston. Nirgendwo lebt sich der „American Way of Life“ so gelassen wie an den Traumstränden Floridas. Auf den Florida Keys, einer Inselkette ganz im Süden, zeigen sich die USA von ihrer lockeren Seite. Das Klima ist karibisch, der Lebensstil tiefenentspannt. Vor den Keys verlief im 17. Jahrhundert die Route der spanischen Silberflotte, die Schätze aus den Kolonien nach Europa schaffte.
    Immer wieder wurden die Galeonen von Hurrikans überrascht und kenterten. Nach den versunkenen Reichtümern sucht Kim Fisher, Berufs-Schatztaucher und Sohn von Mel Fisher, der bereits Gold, Silber und Smaragde im Wert von hunderten Millionen Dollar barg. Auf Tauchgang geht auch Bette Zirkelbach, sie will einen Schatz anderer Art bewahren: Im Turtle Hospital versorgt sie verletzte Meeresschildkröten und bereitet sie auf ihre Freilassung vor.
    Mit der Meeresbiologin Kayla Ripple geht es unter Wasser zu einer Korallen- Aufzuchtstation, mit Jesse Kennon in die Wildnis der Everglades. Aber der Sunshine State birgt auch eine wechselvolle Geschichte. St. Augustine mit seiner Befestigungsanlage, dem Castillo de San Marcos, ist mit über 500 Jahren die älteste von Europäern gegründete Siedlung in den USA. An diesem historischen Ort begibt sich der Stadtarchäologe Carl Halbirt auf Spurensuche. Florida überrascht mit einsamen Stränden, unverfälschter Natur und dem Erbe der europäischen Siedler. (Text: SWR)
  • Von den Traumstränden Floridas bis zum Indian Summer in Maine – die Ostküste der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2.500 Kilometer und zeigt dabei eine enorme Vielfalt. Hier finden sich Naturschätze wie die Everglades, aber auch Metropolen wie Miami, New York oder Boston. Sklaverei und Bürgerkrieg prägten einst ihren Alltag, heute gelten die Südstaaten als besonders befreit. Hosley Hall ist Landwirt in Georgia. Zwischendurch zog es ihn für ein paar Jahre als Musiker in die Army, aber auf die Dauer war das nichts. Dann doch lieber Gefleckte Wachsbohnen ziehen, Red Ripper Kuhbohnen, Koch-Erdnüsse und andere klassische Südstaaten-Gewächse.
    Die Reise führt auf die Golden Isles und ihre ursprüngliche Küstenlandschaft mit dichten Wäldern, unberührten Sandstränden und Salzmarschen. Vor St. Simons Island ist Cap Fendig als Seebestatter im Einsatz, etwa zwölf Mal im Monat gibt er Verstorbenen das letzte Geleit, bevor ihre Asche vom Wind aufs Meer getragen wird. Auf Hilton Head Island in South Carolina arbeitet Lara Neece an ihrem Segelboot und ihrem Traum: ein Törn auf die Bahamas und bis nach Neuseeland. Der „Friedhof des Atlantiks“ vor den Outer Banks in North Carolina ist berüchtigt, mehr als 1.000 Schiffe sind der heimtückischen Strömung zum Opfer gefallen und gesunken.
    Hier lebt Nema Triplett, die Patenschaften für Wracktaucher übernimmt. Und bei Kitty Hawk forscht Professor Jesse McNinch an den Gesetzen des Ozeans. Wie treffen Stürme auf die Küste, wie kann man sich vor Flutwellen schützen? In Onancock, Virginia, bewirtet Johnny Mo seine Gäste mit regionaler Küche und Songs, die er auf seiner Gitarre zum Besten gibt. Sie handeln vom „Living on the Eastern Shore“, vom Leben an der Ostküste, von was sonst? (Text: SWR)
  • Von den Traumstränden Floridas bis zum Indian Summer in Maine – die Ostküste der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2.500 Kilometer und zeigt dabei eine enorme Vielfalt. Hier finden sich Naturschätze wie die Everglades, aber auch Metropolen wie Miami, New York oder Boston. Delaware ist bekannt als Steuerparadies, aber an seiner Küste wachsen auch ausgezeichnete Weine. Peggy Raley fing mit wenigen Rebstöcken an und musste erst noch dafür sorgen, dass Weinanbau in dem puritanischen Bundesstaat legalisiert wurde. Heute ist ihr Hof an der gesamten Ostküste bekannt.
    In New Jersey macht sich die Nähe zu New York City bemerkbar, die Strände nicht nur von Atlantic City sind beliebte Badeplätze für Großstädter. Auf der Barnegat Halbinsel bei Toms River macht Lindsay Harrington Jagd auf kleine Krabbler für einen Insektenzoo und die Wissenschaft. Und dann weist die Freiheitsstatue den Weg ins Herz des Big Apple. Die wahren Kennzeichen von Manhattan sind für manche New Yorker jedoch die Wassertanks, ein typischer Wolkenkratzer hat mindestens einen. Clive Bushay sorgt für ihre Instandhaltung.
    Ein lebensgefährlicher Job in der Höhe. Auch Austin Horse muss hellwach sein, für den Fahrradkurier sind 100 Kilometer Strecke ein ganz normales Tagespensum, und das in einer Stadt, die ständig im Verkehrschaos steckt. Außerdem hat Austin einen Ruf zu verteidigen: als schnellster und bester Radkurier. Auf Long Island geht es wieder ruhiger zu, hier werden Austern gezüchtet. Ganz am Ende der Insel liegen die Hamptons, das Erholungsgebiet der Upper Class. Angela Boyer-Stump bringt dort Luxusimmobilien an den Mann. (Text: SWR)
  • Von den Traumstränden Floridas bis zum Indian Summer in Maine – die Ostküste der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2.500 Kilometer und zeigt dabei eine enorme Vielfalt. Hier finden sich Naturschätze wie die Everglades, aber auch Metropolen wie Miami, New York oder Boston. New Haven in Connecticut wird dominiert von der Yale University, die zu den besten Bildungsinstitutionen der Welt zählt. Neben ihrem Studium ist Maddie Lips auch Captain des prestigeträchtigen Ruder-Achters. Zwei Mal täglich trainiert sie mit ihrer Crew.
    Die Gegend um Newport in Rhode Island hat im 19. Jahrhundert der amerikanische Geldadel für die Sommerfrische entdeckt. Noch heute finden sich hier einige der mondänsten Villen des ganzen Landes – und die Farm von Ann Targasian, die Alpakas hält. Martha’s Vineyard ist einer der begehrtesten Urlaubsorte in den USA, gern besucht auch von Präsidenten. Nantucket hingegen ist als Walfängerinsel berühmt geworden. Heute wird vor Cape Cod aber lieber auf Jakobsmuscheln gefischt. Bessere Fangmethoden sorgen für gesunde Bestände, aber seit der Handel mit den Lizenzen erlaubt wurde, sorgen sich kleine Unternehmer wie Bob Keese um ihre Existenz.
    Auch die Robbenbestände konnten sich erholen, seit die Tiere unter Schutz gestellt wurden. Zu Tausenden tummeln sie sich auf den Sandbänken vor Cape Cod. Die Pathobiologin Andrea Bogomolni zieht von den Tieren Rückschlüsse auf den Gesamtzustand des maritimen Lebensraums. Und in Boston hat Jessie Banhazl ein grünes Imperium geschaffen: Sie betreibt Gemüseanbau im großen Stil, auf den Dächern der Stadt. (Text: SWR)
  • Von den Traumstränden Floridas bis zum Indian Summer in Maine – die Ostküste der Vereinigten Staaten erstreckt sich über 2.500 Kilometer und zeigt dabei eine enorme Vielfalt. Hier finden sich Naturschätze wie die Everglades, aber auch Metropolen wie Miami, New York oder Boston. Im geschützten Hafen von Rye zielt Shauna Fraser mit Yoga auf dem Paddelboard auch auf die innere Haltung. New Hampshire hat nur 19 Kilometer Küste und kurze Sommer. Umso mehr nutzt Shauna jede Gelegenheit am Meer zu sein. Im südlichen Maine produziert Mike LaVecchia Surfbretter, und zwar vollständig aus Holz.
    Für gute Fahreigenschaften übernimmt er Verfahren aus dem Bootsbau. Mit Holzhändler Allan Higgins geht es in die ausgedehnten Wälder Maines, und dann in Moody’s Diner, für dessen Spezialitäten Stammgäste 100 Kilometer und mehr fahren. Die abgeschiedene Bucht von Penobscot wird täglich von Tomàs Sowles angeflogen. Ob Post, Baumaterial oder Hunde – alles, was auf die Inseln muss, nimmt er in seiner Cessna mit. Die Bucht ist ein Paradies für Hummer, die hier so zahlreich leben wie nirgendwo sonst in den USA.
    Das ist nicht zuletzt den strengen Fangvorschriften zu verdanken, wie Geneviève Kurilec-McDonald erklärt. Als Köder schwört sie auf Salzheringe. Dann ist da noch David Moses Bridges, der ein altes Handwerk seines Stammes wiederaufleben lässt. Er baut Kanus aus Birkenrinde, so wie seine Vorfahren. Mittlerweile hat der „Indian Summer“ Einzug gehalten. Warme Spätsommertage, die trockene klare Luft und der gelegentliche Nachtfrost geben den Blättern eine unvergleichliche Farbe. Zu keiner anderen Zeit ist der Zauber der amerikanischen Ostküste so gegenwärtig. (Text: SWR)
  • Kaliningrad, Kurisches Haff, Memel – diese Namen stehen für Flucht und Vertreibung. Doch die Landschaft hat in den vergangenen 60 Jahren ihren Reiz nicht verloren, die Natur ist ursprünglich geblieben. Reiher, Seeadler, Kormorane, wachsende Sandberge, Wälder mit Wildschweinen und Elchen – all das lässt sich bei einer Reise an Ostpreußens Küste finden. Nicht umsonst hat Heinz Sielmann seinen ersten Film hier gedreht. Länder-Menschen-Abenteuer zeigt grandiose Naturbeobachtungen an der Küste des ehemaligen Ostpreußen. (Text: WDR)
  • Ostpreußens Norden: Das ist jener Teil des ehemaligen deutschen Ostpreußens, der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu Russland gehört und Kaliningradskaja Oblast heißt. An die deutsche Zeit erinnert an manchen Orten der rote Backstein. Wahrzeichen Königsbergs, Krönungsstadt der preußischen Könige, ist der imposante Dom. Deutsche Orgelbauern bauen eine Doppelorgel ein – die größte in Russland. Auf dem Areal des einstigen Schlosses sind heute russische Archäologen beschäftigt. An der Immanuel-Kant-Universität erläutert eine Philosophie-Professorin die Bedeutung Kants für moderne Gesellschaften. In Rauschen, heute Swetlogorsk, einst mondäner Badeort an der Samlandküste, stellt die Sendung den Besitzer eines Bernsteingeschäftes und den Künstler vor, der die gigantische Sonnenuhr auf der Promenade geschaffen hat.
    In Rossitten auf der Kurischen Nehrung befindet sich noch immer die 1901 gegründete Vogelwarte. Die Kurische Nehrung wird durch das Haff vom Festland getrennt. Dort, in Gilge, erzählt eine Russlanddeutsche von deutschen Besuchern auf der Suche nach den eigenen Wurzeln. Die Elchniederung hoch oben im Norden des Kaliningrader Gebietes war das beliebteste Jagdrevier Kaiser Wilhelms II. Dem inmitten unberührter Natur gelegenen kaiserlichen Jagdhaus Pait will ein Mann aus Berlin zu neuer Blüte verhelfen. (Text: ARD-alpha)
  • „Ostpreußens Norden“, das ist der Teil des ehemaligen deutschen Ostpreußens, der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu Russland gehört und Kaliningradskaja Oblast heißt. Der zweite Teil der filmischen Reise führt von Tilsit nach Trakehnen. Tilsit, die Stadt an der Memel, ist heute eine durch und durch russische Stadt. Nur einige alte Bürgerhäuser in der ehemaligen Tilsiter Prachtmeile, der Hohen Straße, haben die Feuerwalze der Roten Armee zum Ende des Zweiten Weltkrieges überstanden. Wahrzeichen Tilsits, das heute Sovietsk heißt, ist die Brücke über die Memel, die Luisenbrücke.
    Vor 200 Jahren war Tilsit Schauplatz des Tilsiter Friedens. Wir begegnen einem Historiker, der alles darüber weiß und manche spannende Geschichte erzählen kann. Im ehemaligen Lasdehnen verrät der Besitzer eines Privatmuseums, warum immer wieder Deutsche auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit nach Lasdehnen kommen. Auf dem Weg nach Gumbinnen sind noch an vielen Orten die Narben des Krieges zu erkennen. In der Aula der ehemaligen Friedrichschule von Gumbinnen wird ein riesiges Fresko restauriert. Es zeigt die Ankunft Tausender von Salzburgern; König Friedrich Wilhelm I. hatte den wegen ihres Glaubens Verfolgten eine neue Heimat gegeben.
    Am Rande der Rominter Heide hat ein Ehepaar das ehemalige Forsthaus von Warnen restauriert und in ein Gästehaus umgewandelt. Hier gibt es den besten Borschtsch im ganzen Kaliningrader Gebiet. In Trakehnen, 1731 gegründet, ist vom Mythos des ehemaligen preußischen Hauptgestütes nicht viel geblieben. Nur das alte Landstallmeisterhaus und das Gestütstor mit dem Emblem Trakehnens, der Elchschaufel, erzählen von längst vergangenen Zeiten. (Text: ARD-alpha)
  • Die Rominter Heide, im äußersten Osten Ostpreußens gelegen, galt einst als das bevorzugte Jagdgebiet der Hohenzollern. Es heißt, Wilhelm II., Deutschlands letzter Kaiser, habe hier seinen 2000. Hirsch geschossen. Heute durchzieht die russische Grenze den Urwald, in dem noch immer Rothirsche, Elche, Luchse und Wölfe leben. Es ist ein naturbelassener Wald mit uralten Eichen, Fichten und Kiefern, mit einsamen Waldseen, Brüchen, Schonungen und Mooren. Der Massentourismus hat hier noch nicht Einzug gehalten. Ein Fernsehteam des rbb war im späten Herbst 2004zwischen Goldap und Szittkehmen auf der Suche nach Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart unterwegs.
    Begegnungen mit Menschen am Rande der Rominter Heide: mit Förstern, Waldarbeitern, Bauern, mit Handwerkern in Goldap, mit Jungen und Alten, mit Menschen, die die Hoffnung auf bessere Zeiten längst aufgegeben haben. Und mit solchen, die an die Zukunft glauben. Einer Lehrerin, die Deutschunterricht gibt. Einem Pfarrer, der Trost spendet in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit hier im äußersten polnischen Nordosten. An der Grenze zu Russland patrouillieren polnische Soldaten, wir sind an der Außengrenze der Europäischen Union.
    Deutsche Töne hört man nur noch selten in den kleinen Orten rund um den Zauberwald. Aus Ostpreußen wurde nach dem Krieg die polnische Woiewodschaft Warmia i Masuri, der Regierungsbezirk Ermland und Masuren, aus der Rominter Heide die Puszca Romincka. Was geblieben ist, sind die alten Backsteinhäuser, erbaut in preußischer Zeit, und ein paar unkrautüberwachsene Gleise, über die einst die Personenzüge von Lyck über Goldap nach Gumbinnen bummelten. Wenn der Herbst fast vorbei und der Winter noch nicht da ist, ist es in und um die Rominter Heide besonders still. (Text: rbb)
  • Ein Fernsehteam begleitet die Betreiberin eines kleinen Reiterhofs und ihre drei Kinder durch die Vorweihnachtszeit in Ostpreußen, ist dabei, wenn gekocht und gebacken wird. Höhepunkt ist der Heilige Abend und die Bescherung für 24 Familienmitglieder. Jola Tulisow betreibt in Narusa, dem ehemaligen Narz, einen kleinen Reiterhof. Ein Fernsehteam begleitet sie und ihre Kinder Nina, Igor und Vadim durch die Vorweihnachtszeit, ist dabei, wenn gekocht und gebacken wird, erlebt weihnachtliche Traditionen, wie es sie nur in Polen gibt: Heu unter der Tischdecke etwa. Höhepunkt ist Heiligabend und die Bescherung für 24 Familienmitglieder. Denn Jolas ganze Familie ist gekommen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern.
    Und dann ist da Dora Mross in Przybolowo, das in deutscher Zeit Dünhöfen hieß. Heute lebt sie wieder in dem Haus, in dem sie vor mehr als einem Dreivierteljahrhundert geboren wurde. Dann die Flucht im Januar 1945. Nie aber hat sie in den Jahrzehnten in Deutschland den Ort ihrer Kindheit vergessen. Vor 17 Jahren wurde für Dora ein Traum wahr: Sie und ihr Mann konnten Doras Elternhaus zurückkaufen und sie zogen für immer ins heutige Polen. Alle Jahre wieder ist zu Weihnachten volles Haus in Prybolowo. Denn Doras drei Kinder kommen mit Partnern und Kindern zum Fest. Es wird eine ostpreußische Weihnacht gefeiert, wie sie die Menschen im ehemaligen deutschen Osten schon immer gefeiert haben. (Text: BR Fernsehen)
  • Der finnische Filmemacher Petteri Saario hat einen Segeltörn durch die nördliche Ostsee gemacht und sechs Inseln in fünf Ländern besucht. Nach der fast fünfzigjährigen Teilung Europas ist ein Großteil der Küsten und Inseln des Baltischen Meeres im Westen in Vergessenheit geraten; so ist der Film auch eine Entdeckungsreise zu den neuen Nachbarn. Wer kennt schon die Insel Kotlin, auf der die größte Festung Europas steht und die über Jahrhunderte die Sicherheit St. Petersburgs gewährleistete? Dort in Kronstadt hat Petteri Saario eine Kadettenschule besucht und sich mit einem einst berühmten Boxer bei Wodka, Bier und getrocknetem Fisch über das neue Russland unterhalten.
    Auf der estnischen Insel Saarema hat er den größten Meteoritenkrater Europas besucht und sich vom Chiefranger des Nationalparks die Naturschönheiten der Insel zeigen lassen. Weiter ging seine Reise nach Gotland, wo er mit einem Züchter des alten Gotland-Schafes ins Gespräch kam und sich das Atelier der Disignerin Meta Motz ansah. Auf Bornholm sprach er mit Fischern über deren Zukunft und fand heraus, wie dieser von Quotenregelungen gegängelte Beruf heute überlebt. Danach segelte Petteri Saario durch eines der schönsten Gewässer der Ostsee, quer durch das Reich der Tausend Inseln: durch das Finnische Archipel, zu dem auch die Aaland-Inseln gehören.
    Hier fand er Menschen, die wie vor hundert Jahren fast ganz auf sich allein gestellt im Einklang mit der Natur leben. Viel brauchen sie nicht, die Bodenständigen und die neuen Aussteiger. Die Schafe liefern Wolle für Socken und Pullover, die Kuh im Stall sorgt für Milch, Butter und Käse. Hühner, Enten, Gänse und Schweine gewährleisten, dass es nicht eintönig wird in der Küche. Fast jede Woche geht es raus aufs Meer zum Fischen. Große Geschäfte sind mit den Aussteigern nicht zu machen. Sie haben sogar ihr eigenes Luxus-Bettenhaus, denn kein Federvieh liefert so hochwertige Federn wie die auf diesen Inseln brütenden Eiderenten. (Text: hr-fernsehen)
  • Schwarze Berge, grünes Herz – das kleine aber feine Montenegro will entdeckt werden! Julia Finkernagel packt wieder ihren Rucksack und reist diesmal auf den Balkan. Sie trifft auf den Montenegriner Šuco, der ihr in den kommenden Wochen sein Land zeigen will. „Ihr könnt Autos – aber wir können Schinken, Wein und Honig“, sagt Šuco und los geht’s. Gemeinsam mit dem Montenegriner erkundet Julia Finkernagel zauberhafte Orte am südlichsten Fjord Europas, die zweittiefste Schlucht der Welt, Bergalmen und Traumstrände in Šucos Heimatland. Der Film lebt von den ungeplanten Begegnungen der Protagonistin mit den gastfreundlichen Einheimischen vor der Kulisse atemberaubender Landschaften und zauberhafter Städte. (Text: BR Fernsehen)
  • Ein Rucksack, ein Ticket von Leipzig nach Klaipeda in Litauen und 30 Tage Zeit, das ist alles was Julia Finkernagel mit auf ihre Reise durch das Baltikum nimmt. Ihr Ziel hat sie ganz fest vor Augen: Tallinn, Hauptstadt von Estland. Sie begibt sich auf eine erlebnisreiche Reise, immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten der Menschen, die diese Region prägen. 31 Stunden, drei Züge, zwei Fähren und einen Bus braucht Julia Finkernagel zum ersten Ziel ihrer Rucksacktour nach Tallinn: die Kurische Nehrung – zur Hälfte Russland, zur anderen Hälfte Litauen. In einer alten Villa in Nida macht Julia ihren ersten Stopp. Das Haus hat eine lange Geschichte, denn es hat den Zweiten Weltkrieg und die sowjetische Besetzung als Poliklinik nahezu unbeschadet überstanden.
    Eine der ehemaligen Ärztinnen, Jovita Drungiliene, hat nach der friedlichen Revolution ihren Traum verwirklicht und die Villa in eine Pension verwandelt. Weiter geht es nach Riga, der Hauptstadt Lettlands, mit seiner schönen Jugendstilarchitektur. 1989 gingen hier Millionen Esten, Letten und Litauer auf die Straße und sangen sich frei – als friedlicher Höhepunkt der „Singenden Revolution“ ging der 23. August in die Geschichte ein. Nächste Station in Estland: der Peipussee. Dort haben sich vor 300 Jahren russische Altgläubige angesiedelt, weil sie für ihren Widerstand gegen die Kirchenreformen im Zarenreich verfolgt wurden.
    Julia bereist die kleinen Dörfer am See und nimmt die Altgläubigen und ihre Traditionen unter die Lupe. Nach 30 Tagen hat Julia ihr Reiseziel erreicht und ist in Tallinn. Sie wollte der Sonne entgegen reisen, doch das mit der Sonne ist so eine Sache ganz oben im Norden: Entweder versteckt sie sich hinter den Wolken und bleibt unsichtbar oder sie will einfach nicht untergehen. Daher nimmt Julia sich an ihrem letzten Abend in Tallinn vor erst dann ins Bett zu gehen, wenn es wirklich dunkel geworden ist – und erlebt so eine der berühmten weißen Nächte. (Text: BR Fernsehen)
  • Julia Finkernagel macht sich zum vierten Mal mit ihrem Rucksack auf den Weg ostwärts: nach Georgien. Bei ihrer abenteuerlichen Reise erhält Julia Unterstützung von zwei waschechten Georgiern. Gemeinsam durchforsten sie das kleine gastfreundliche Land von der Schwarzmeerküste bis in den Großen Kaukasus. In Tiflis trifft Julia Finkernagel auf ihre georgischen Begleiter Gia Tevdorashvili und Bidzina Chomakhashvili. Gia spricht fließend Deutsch, aber die gemeinsame Sprache mit Bidzina ist „Hände und Füße“. Auf der Fahrt an die Schwarzmeerküste bekommt Julia den ersten Vorgeschmack auf die georgische Gastfreundschaft: Am Straßenstand backt eine Frau Brote im Tonofen und zeigt Julia spontan, wie das geht.
    Natürlich besteht sie darauf, dass das frische Brot nicht bezahlt wird. Es soll nicht das letzte Mal sein, dass die Reisegruppe spontan zum Essen eingeladen wird. Im Kleinen Kaukasus entdecken sie eine alte Seilbahn, die Julia unbedingt ausprobieren will. Einziges Hindernis: Gia hat schreckliche Höhenangst. Mit Charme und Humor lockt Julia ihren Begleiter in die Gondel, doch auf der Fahrt gibt es Starkwind und die Fahrt muss in schwindelerregender Höhe unterbrochen werden.
    Georgien ist das Land mit dem Goldenen Vlies – zumindest in der griechischen Mythologie. Ergo müsste es auch heute noch Gold in Georgien geben, findet Julia. Sie macht sich auf die Suche nach den Goldwäschern. Die abgeschiedene und sagenumwobene Region Swanetien in den Bergen des Großen Kaukasus ist wegen ihrer Landschaft umschwärmt und wegen ihrer kämpferischen Bewohner an der Grenze zu Abchasien gefürchtet.
    Da soll das Gold sein, dort will Julia hin. Die einzige Straße ins Hochgebirge ist aber wegen Dauerregen fast unbefahrbar. Mit großer Verspätung und patschnass kommen Julia und ihre Begleiter bei ihrer Gastfamilie in Mestia an. Hausherr Emsari war einst ein hohes Tier bei der Bergpolizei in Swanetien. Wenn der nicht weiß, wo das Gold ist, dann weiß es keiner. Gia entlockt ihm eine Wegbeschreibung zu einem geheimen Dorf noch höher in den Bergen, da soll das Gold gewaschen werden … (Text: BR Fernsehen)
  • Das schönste Land der Erde liegt ganz im Osten von Europa: Georgien. Zumindest sagen das die Georgier von ihrer Heimat. Erstmal nur eine Behauptung, findet Julia Finkernagel, und macht sich mit ihrem Rucksack auf den Weg ostwärts. Julia Finkernagel ist mit ihrem georgischen Reisebegleiter Gia auf der georgischen Heerstraße unterwegs in den Großen Kaukasus. Die sagenumwobene Strecke war die einzige Verbindung zwischen Moskau und der Seidenstraße und deshalb von großer strategischer Bedeutung. Auf dem Weg zur russischen Grenze kommt die kleine Reisegruppe bei der ehemaligen Deutschlehrerin Luisa in Stepantsminda unter. Der Ort hieß zu Sowjet-Zeiten Kasbegi und liegt am Fuß des berühmten Berges Kasbek.
    Wie ein Adlerhorst liegt das winzige Dorf Tsdo hoch oben in den Bergen. Hier wohnt Babosona, was so viel heißt wie Oma Sona, die für die Reisenden Kaffe kocht. Es geht von der nördlichen Grenze bis ganz runter in den Süden. Julia will mal einen Fuß nach Aserbaidschan setzen. Vorerst macht jedoch ein Unwetter den Aufstieg beim Einsiedlerkloster Dawit Garedja nahe der Grenze unmöglich. Im Nationalpark Lagodechi nimmt sich die Gruppe etwas ganz Lässiges vor: einen Pferdetreck ins Gebirge mit Zelten und Lagerfeuer. Doch der zu überwindende Fluss ist extrem angestiegen. Georgische Gastfreundschaft zu erleben ist ganz einfach: Man geht langsam an einem Zaun vorbei, nimmt Blickkontakt mit dem Bewohner dahinter auf und schon wird man eingeladen hereinzukommen! Julia und ihr georgischer Reisebegleiter Gia landen bei dem 74-jährigen Schura, der sie ins Haus lockt und dann eine geheimnisvolle Klappe im Boden der Küche öffnet.
    Eine Leiter führt nach unten in ein düsteres Verlies, das sich als Weindepot entpuppt – probieren inklusive! Das schönste Dorf Georgiens – natürlich Gias Heimatdorf. Auf dem elterlichen Bauernhof in Jimiti findet die Reise ihren krönenden Abschluss beim Wiedersehen mit Gias Familie und einer letzten georgischen Tafel für alle. (Text: BR Fernsehen)
  • Julia Finkernagel zieht mit ihrem Kameramann Michael los nach Sotschi. Das Ziel ist nostalgisch: Urlaub in Sotschi war früher für viele Ostdeutsche das Höchste der Gefühle. Deshalb möchte Julia es ganz dringend als Reiseziel unter die Lupe nehmen. Filmautorin Julia Finkernagel und Kameramann Michael besuchen Sotschi. Ein paar Probleme gibt es allerdings: Julia kann kein Russisch, kennt sich nicht aus und hat kein Auto. Die Lösung heißt Mischa Plotnikov. Geboren in Sotschi, kennt er den Kaukasus aus dem Effeff. Und fährt einen alten Lada Baujahr 1980. So wird es nicht nur für Julia, sondern auch für Mischa eine ereignisreiche Reise voller Höhen und Tiefen, über dreitausend Höhenmeter vom Meeresspiegel bis ins Hochgebirge.
    Die ersten Ausflüge zum Dendrarium und zum Markt unternehmen Julia und Mischa mit der Marschrutka, einem Sammelbus. Heute mit Bordverpflegung: Eine fröhliche Russin besteht darauf, dass Julia ihre frischen Fehoa-Früchte probiert. Dann steigt Julia auf die Elektrischka um, also mit dem Zug nach Golovinka. Auf einer Tanzveranstaltung von Kischmay-Tscherkessen bekommt Julia einen ersten Vorgeschmack auf die vielfältigen Volksgruppen in Russland.
    Groß-Sotschi streckt sich über 150 Kilometer die Küste entlang – da bekommt der Begriff Stadtrundfahrt eine ganz neue Bedeutung. Am Weißen Felsen bei Chosta schlagen sich die beiden durch den subtropischen Urwald zu einem rauschenden Fluss tief unten im Canyon. Wieder oben entdeckt Julia ein Seil über der zweihundert Meter tiefen Schlucht. Zwei Männer haben es über eine Winde an einem Auto befestigt, und nur wer Vertrauen in diese abenteuerliche Konstruktion hat, kann damit über den Canyon schweben. In Macesta entspringt der Grund, warum Sotschi als Kurort zu Weltruhm gelangt ist.
    Stinkende Schwefelquellen, jedoch gut auszuhalten als milchiges Wadenbad. Der Lada tuckert voll bepackt Richtung Norden. In den Bergen bei Solochaul pflanzte vor langer Zeit ein Visionär illegal importierte Teekrümel an. Es ist bis heute die nördlichste Teeplantage der Welt. Mischa bringt Julia zu einem rätselhaften Platz im Wald. Dort steht ein Dolmen – ein jahrtausendealter, aus einem einzigen Felsen geformter Würfel. Hier wurden geheimnisvolle Rituale abgehalten und die Sonnenwende gefeiert. 2 Teile, täglich (Text: BR Fernsehen)
  • Julia Finkernagel zieht mit ihrem Kameramann Michael los nach Sotschi. Das Ziel ist nostalgisch: Urlaub in Sotschi war früher für viele Ostdeutsche das Höchste der Gefühle. Deshalb möchte Julia es ganz dringend als Reiseziel unter die Lupe nehmen. Julia Finkernagel ist rund um Sotschi unterwegs. Zwischen Schwarzmeerküste und Kaukasus nimmt sie den südwestlichen Zipfel Russlands unter die Lupe. Begleitet wird sie vom herzlichen Russen Mischa und seinem grasgrünen klapprigen Lada. Von Lazarevskoje aus wollen die beiden nach Tchagapsch.
    Wirklich weit kommen sie nicht, denn ein Menschenauflauf versperrt die Straße – hier wird eine Hochzeit nach schapsugischem Brauch gefeiert. Am nordwestlichen Ausläufer des Kaukasus führt ein Pass in die Republik Adygeja. Hier bekommt Julia vom Instrumentenbauer Zamuddin Gutschev eine Einführung in die adygeische Musik. Im Kaukasischen Biosphärenreservat ist bis jetzt die Welt noch in Ordnung. Doch dann machen Julia und Mischa dort die Pferde scheu. Fünf Pferde und ein Pferdetreck ins Hochgebirge sind der Plan – mit von der Partie ein riesengroßer, Respekt einflößender Kosake, eine zierliche Zoologin und ein paar Zelte.
    Zwei Tage lang geht es im Sattel über das Lagonaki-Hochplateau. Der Kosake führt den Treck zum besten Platz am Fuß eines Berges, doch dort schlägt das Wetter um und es wird bitterkalt. Am höchsten Punkt der Reise, in Dombay im Hohen Kaukasus, liegt der erste Neuschnee. Nach ein paar sorglosen Stunden in 3.000 Meter Höhe geht der kleinen Reisegruppe fast die Puste aus. Ausgerechnet am entferntesten Punkt, zwei Tagesreisen von Sotschi entfernt, geht der Lada kaputt.
    Nur mithilfe von drei lustigen Karachay-Tscherkessen wird das Auto zu einem Schrauber geschleppt und die Rückreise wieder möglich. Aber an einem Straßenkontrollpunkt in Tuapse wird das kleine Kamerateam aus dem Verkehr gezogen – Begründung Spionageverdacht. Zuerst erscheint Julia das noch witzig, doch als aus der Routinekontrolle eine waschechte Festnahme mit Verhörraum und KGB-Manieren wird, vergeht sogar ihr der Humor. Denn die Stunden bis zum Rückflug nach Deutschland sind gezählt. (Text: BR Fernsehen)
  • Die dreiteilige Dokumentation führt entlang der Seidenstraße durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan – mit dem Ziel, möglichst viel über die Gewohnheiten anderer Kulturen zu lernen, reist die Journalistin Julia Finkernagel durch drei Länder am legendären Karawanenweg. Mit Neugier, Humor und Herzlichkeit trifft die Filmemacherin auf Nomaden, Schamanen, Hirten und Künstler. Sie übernachtet in Jurten, tanzt auf einer Hochzeit, lernt Plov kochen und Suppe mit den Händen essen. Eine humorvolle Kirgisin, eine lebenslustige Tadschikin und ein fröhlicher Usbeke sind die Begleiter von Julia Finkernagel auf dieser Reise entlang der Seidenstraße durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan.
    Die dreiteilige Reihe lebt von den ungeplanten Begegnungen der Protagonistin mit Menschen vor der Kulisse atemberaubender Landschaften und zentralasiatischer orientalischer Städte. Auf dem Basar in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek bekommt Julia Finkernagel von ihrer Gastgeberin Guldana Dschunuschowa eine Einführung in die Aufgaben der Schwiegertochter. In Zentralasien wohnt diese ab dem Tag der Hochzeit mit ihrem Mann bei den Schwiegereltern und ist dort für den gesamten Haushalt zuständig.
    Der Weg ins Tienschan-Gebirge führt vorbei am Yssykköl-See und durch das märchenhafte Skaskatal. In Kochkor fertigen Frauen in einer Handwerkskooperative traditionelle Filzteppiche. In der Bergsteppe am glasklaren Songköl-See verbringen die Halbnomaden mit ihren Herden den Sommer, ohne Handy- oder Fernsehempfang. Julia wird von einer kirgisischen Großfamilie in der Jurte aufgenommen. Solidarisch mit der Schwiegertochter lernt Julia das harte Leben auf der Sommeralm kennen – vergorene Stutenmilch als Aperitif und Fettschwanzschaf auf nüchternen Magen inklusive.
    Guldana zeigt Julia die einzige in Kirgistan erhaltene Karawanserei Tasch Rabat, und in Osch erleben sie auf dem Heiligen Berg ein Schamanenritual. In der alten Seidenstraßenstadt Ösgön auf dem Basar gibt es eine Rarität: roten Reis. Der eignet sich hervorragend für das kirgisische Nationalgericht Plov. Julia macht einen Kochkurs bei Guldanas Onkel Akim, denn Plov kochen ist Männersache. Guldana bringt Julia noch in ein gottverlassenes Dorf nahe der tadschikischen Grenze – dann heißt es vor der Gipfelkette des Pamir Abschied nehmen. Guldana muss zurück nach Bischkek und Julia will weiter nach Tadschikistan. (Text: BR Fernsehen)
  • Die dreiteilige Dokumentation führt entlang der Seidenstraße durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan: Die Journalistin Julia Finkernagel reist durch drei Länder am legendären Karawanenweg. Mit Neugier, Humor und Herzlichkeit trifft die Filmemacherin auf Nomaden, Schamanen, Hirten und Künstler. Am Grenzposten im Hochgebirge des Pamir trifft Julia Finkernagel die lebenslustige Tadschikin Suhro Gulomowa, die der Filmautorn ihr Land zeigen will. Der höchste Punkt der Reise liegt auf knapp fünftausend Metern, ab jetzt geht es bergab.
    Der legendäre Pamir-Highway verläuft durch die autonome Provinz Berg-Badachschan. Wegen Überschwemmungen muss das Team einen Umweg machen und landet im gefährlichen Wachan-Korridor – jener Schlucht zwischen Pamir und Hindukusch, die Tadschikistan von Afghanistan trennt. Der Fluss Pandsch bildet die Grenze und man soll ihr ohne kugelsichere Weste nicht zu nahe kommen, rät der Fahrer. Doch Julia und Suhro sind neugierig auf die Afghanen. Die heiße Quelle Bibi Fatima ist ein Naturwunder, das besonders von Paaren mit Kinderwunsch besucht wird und bei Lungen- und Hautkrankheiten helfen soll.
    In Tadschikistan ist der Gast König. Julia wird vom Tadschiken Haidar zum Essen eingeladen und dem Gast zu Ehren gibt es eine pamirische Folkloreshow. In Kulaichum besuchen Julia und Suhro einen Honigmacher. Das nächste Ziel bei Kulob erreichen die beiden mit Verspätung – alle sind im Aufbruch zu einer Hochzeit im Dorf. Zahlreich sind die Rituale der Hochzeit – Julia Finkernagel kommt aus dem Staunen nicht heraus.
    Auf dem Basar der ehemaligen Seidenstraßenmetropole Chudschand finden Julia und Suhro Kurioses. Mit dem Kraut Usma zum Beispiel färben sich die Frauen die Mitte zwischen den Augenbrauen – die Monobraue ist in Tadschikistan ein echtes Schönheitsmerkmal. An einem anderen Stand werden Steine angeboten, zum Naschen für Schwangere und als Heilmittel bei Magenproblemen. An der usbekischen Grenze nimmt Julia Abschied von Suhro und von Tadschikistan. Sie will zu Fuß weiter, nach Usbekistan. (Text: BR Fernsehen)
  • Die dreiteilige Dokumentation führt entlang der Seidenstraße durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan: Die Journalistin Julia Finkernagel reist durch drei Länder am legendären Karawanenweg. Mit Neugier, Humor und Herzlichkeit trifft die Filmemacherin auf Nomaden, Schamanen, Hirten und Künstler. Am Grenzposten Bekobod wartet Oybek Ostanov auf Julia Finkernagel, um ihr sein Usbekistan zu zeigen. Die erste Station ist das märchenhafte Samarkand mit orientalischen Bauwerken, blauer Ornamentik und goldenen Verzierungen. Auf einem Wiegenfest, einem Gaworabandon, wird ein Neugeborenes zum ersten Mal in die Wiege gelegt – nur Frauen dürfen dabei sein.
    Durch die Wüste Kisilkum führt die Seidenstraße in die alte Handels- und Gelehrtenstadt Buchara – ein Bild aus tausendundeiner Nacht für Julia und Oybek. Hier wohnt der Miniaturmaler Davlat, dem Julia über die Schulter schauen darf, natürlich mit Lupe. Ein paar Gassen weiter hat ein Suzana-Sticker seine Werkstatt. Suzani sind seidene Wandbehänge. Julia und Oybek reisen weiter in die sagenhafte Oase Chiwa. In der Wüstenstadt werden nach uralter Tradition Fellmützen hergestellt, Holz geschnitzt, Seidenteppiche geknüpft. Den äußersten Westen von Usbekistan bildet die autonome Republik Karakalpakistan. Hier liegt der fast vollständig ausgetrocknete Aralsee, dessen früherer Meeresboden heute die Aralwüste bildet.
    In der karakalpakischen Hauptstadt Nukus treffen Oybek und Julia den Historiker und Archäologen Oktober. Gemeinsam besuchen sie die ehemalige Hafenstadt Muynak, die mittlerweile 160 Kilometer vom aktuellen Seeufer entfernt liegt. Am Ufer, weit draußen fernab der Zivilisation, werden sie zelten – es ist Oybeks erste Nacht im Zelt – und einen einmaligen Sonnenaufgang erleben. Von Nukus fliegen Oybek und Julia nach Taschkent. Mit einem Rucksack voller Geschichten über die Menschen an der Seidenstraße nimmt Julia nun Abschied von „Bruder Oybek“ und von Zentralasien. (Text: BR Fernsehen)
  • Nirgendwo in Europa gibt es so viele Fischotter wie in Ungarn. Das ist vor allem das Verdienst von Pál Gera, einem der renommiertesten Tierschützer des Landes. Im Winter nimmt Gera verwaiste Jungtiere auf, die ohne seine Hilfe verloren wären, zieht sie mit der Flasche groß und bringt ihnen das Schwimmen und Jagen bei. Gera zieht auch gegen Fischer zu Felde, die in den Tieren immer noch einen Fischdieb sehen – nicht ganz zu Unrecht, denn obwohl die Otter vorwiegend schwache und kranke Fische jagen, zerstören sie doch mit ihrem unsteten Treiben die Netze der Fischer. So sucht Gera hier nach Alternativen und Entschädigungsmöglichkeiten und versucht auf diese Weise, zwischen wirtschaftlichen und naturschutzbestimmten Interessen zu vermitteln.
    Täglich ist Gera im Einsatz, um den Ottern ein Überleben in Ungarns Seen und Flüssen zu ermöglichen. So ist er den ganzen Winter über unterwegs, um Otterwaisen aufzuspüren, deren Mütter überfahren, ertrunken oder von Jägern getötet wurden. Für die Jungtiere sucht er Pfleger, die die Kleinen aufziehen, bis sie im Sommer wieder ausgesetzt werden können. Dafür erkundet Gera geeignete Lebensräume entlang der ungarischen Seenlandschaften. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 28.02.1996 S3
    von Namibia von Hermann Schlenker
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 17.12.1990 S3
    von Ulrich Stein
  • Der raue Nordwesten Brasiliens ist die Heimat einzigartiger Gefährte: der „Paco Pacos“. Ende der achtziger Jahre waren viele Glückssucher und Abenteurer in das verschlafene Peixoto gekommen. Sie wollten in der Umgebung nach Gold suchen. Doch der Boom dauerte nur kurz. Als die Goldsucher wieder gingen, ließen sie jede Menge Schrottteile und Wasserpumpen zurück. Jair Graff war der erste, der entdeckte, dass man mit den Dieselmotoren der Pumpen auch sehr effektiv ein Fahrzeug antreiben kann. Seitdem hat er über 460 sog. „Paco Pacos“ gebaut. Ihre Karosserie ist aus Einzelteilen diverser Schrottautos zusammengesetzt. Inzwischen sind diese preisgünstigen Alternativen zu unbezahlbaren Importfahrzeugen für die Bewohner der Region, insbesondere für die Viehzüchter, in dem überwiegend unwegsamen Gelände zu unentbehrlichen Hilfsmitteln bei der täglichen Arbeit geworden. (Text: WDR)
  • Im Norden Pakistans an den Ufern des Indus befindet sich die größte Felsbild-Galerie der Welt: bis zu 60.000 Gravuren und Ritzungen, die ältesten 6.000 Jahre alt. Zu allen Zeiten war der Indus die kürzeste Landverbindung zwischen Innerasien und Indien, ein Seitenzweig der einstigen Seidestraße. Krieger, Händler, buddhistische Pilger und Missionare waren auf dieser Route unterwegs. Und als wäre das Flussufer ein Gästebuch, hinterließen sie auf den Kieseln am Indus ihre Signaturen: Bilder ihrer kulturellen und sozialen Traditionen, Symbole ihrer Religionen, szenische Darstellungen, Inschriften … Vor allem der Siegeszug des Buddhismus ist am Indusufer in Stein dokumentiert.
    Ein Heidelberger Forscherteam erforscht fast seit 20 Jahren diesen unermesslichen Schatz. Doch jetzt ist klar: es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Pakistan plant am Oberen Indus ein gigantisches Staudamm-Projekt. Die historischen Felsbilder werden zu mehr als 70 Prozent überflutet, der Heidelberger Archäologe Harald Hauptmann spricht von einem kulturellen Totalverlust.
    Der Film begleitet die Arbeiten der deutschen Forscher und macht sich auf die Suche nach dem Ursprung der buddhistischen Bilder und Inschriften der Felsbildstation. Es ist die Suche nach Gandhara, dem einstigen buddhistischen Königreich auf den Boden des heutigen Pakistan. Zentrum dieser einzigartigartigen Kultur war das heutige Peschawar, die Schmugglermetropole am Khyber-Pass. Dort befindet sich die größte Sammlung von Gandhara-Kunstobjekten weltweit – und gleichzeitig das Zentrum eines weltweit operierenden illegalen Kunsthandels.
    Von Peshawar fährt das Team des Südwestrundfunks zu den archäologischen Stätten des Gandhara-Reichs in der unruhigen Nordwest-Grenz-Provinz. Versteckt in Tälern und Hügellandschaften stößt man auf buddhistische Klosterruinen und Felsskulpturen in ungeahnt hoher Anzahl. Doch bis auf die UNESCO-geschützten Klöster von Takht-i-Bahi und Taxila sind die meisten Gandhara-Zeugnisse in akuter Gefahr. Hunderte von einsam gelegenen Felsbilder sind zunehmend mutwilliger Zerstörung ausgesetzt.
    Religiöse Fanatiker sehen in ihnen eine Verletzung des Abbildungsverbots des Islam. Kaum eine Skulptur, deren Gesicht nicht durch Steinwürfe und Gewehrschüsse zerstört ist. Die Archäologen sind machtlos. Pakistan scheint nicht in der Lage, seinem kulturellen Erbe ausreichend Schutz zukommen zu lassen. Der Film macht auf einen Bildersturm aufmerksam, der im Westen kaum wahrgenommen wird, der in seinem Ausmaß jedoch nicht geringer zu bewerten ist als die Zerstörung der Riesenbuddhas von Bamyan durch fanatische Taliban 2001 in Afghanistan. (Text: ARD-alpha)

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