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Skandinavien von oben: Finnland – von Lappland bis Karelien
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. (Text: NDR)Skandinavien von oben: Grönland – Reich der Gletscher und Eisberge
Feuer speiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Ein Porträt Grönlands mit seinen riesigen Eisbergen und seinen Bewohner. Grönland gehört als autonomes Gebiet zum 4.000 Kilometer entfernten Königreich Dänemark. Grönland ist die größte Insel der Welt, Eis und Schnee beherrschen die Landschaft. An der Westküste der rund 60.000 Einwohner zählenden Insel, die geologisch zum arktischen Nordamerika gehört, liegt Ilulissat. Von hier führt die Fahrt mit der jungen Naturführerin Laali in die Diskobucht, berühmt durch die atemberaubend schönen „weißen Riesen“, Eisberge von kolossaler Ausdehnung.
Durch die Klimaerwärmung friert das Meer auch im Winter nicht mehr zu. So ist man zum Eisangeln nicht mehr auf Schlittenhunde angewiesen. Die Fischer nutzen nun moderne Boote und Netze. In der Fischfabrik, in der die fette Beute an Heilbutt und Seewolf verarbeitet wird, sind alle am Umsatz beteiligt. Silas ist Taxifahrer in Ilulissat. Seine längste Strecke ist nur sechs Kilometer lang, denn auf ganz Grönland gibt es keine festen Straßen, die zwei Orte miteinander verbinden.
So muss, wer weiter weg will, das Flugzeug nehmen. Auch Qaanaaq, ein Dorf dicht am Nordpol, ist nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Zu dem größten Ort im nördlichen Grönland gehören ein Krankenhaus und eine Schule für die 200 Kinder. Der junge Lehrer Dan Normann erhält auf die Frage, was die Kinder einmal werden wollen, oft die gleichen Antworten: Die ehrgeizigen Schüler wollen aufs Festland ziehen, die anderen möchten auf Grönland bleiben. (Text: BR Fernsehen)Skandinavien von oben: Inselreich Dänemark
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. In dieser Folge steht Dänemark im Mittelpunkt. (Text: EinsPlus)Skandinavien von oben: Lofoten und Island – Inseln im Polarmeer
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste, im Sommer magisches Licht und in den langen Wintern für Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. Für diese Dokumentationsreihe wurden die grandiosen und vielfältigen Landschaften des gesamten Nordens mit dem besten Helikopter-Kamerasystem der Welt, der Cineflex Kamera, aus der Luft eingefangen.
Erstmals werden damit die Highlights Skandinavien aus der Vogelperspektive gezeigt. Aufnahmen von atemberaubender Schönheit sind entstanden. Im Mittelpunkt dieser Folge stehen die Lofoten. Die Lofoten sind das raue Archipel im norwegischen Polarmeer. Wer hier ankommt, ist wirklich am „Ende der Welt“. Wer weiter als bis nach Moskenes will, braucht ein Boot oder ein Flugzeug. Gut, dass es die Männer vom Küstenschutz gibt, die sich um kaputte Seezeichen und Leuchttürme kümmern.
Die Saison der Lofoten-Fischer beginnt, wenn die Temperaturen zuverlässig unter null Grad bleiben. Dann verdienen die Fischer den Großteil ihres Jahreseinkommens. Überall sieht man nun den Stockfisch auf Trockengestellen. Die Arbeit ist schwer, aber kaum einer der Fischer kann sich etwas anderes vorstellen. Eine Arbeit und eine Lebensweise, ganz einfach. Ein Besuch auf einem der luxuriösen Schiffe der Hurtiglinie darf nicht fehlen. Sie pendeln vor rauer Küste auf einem Elf-Tage-Törn zwischen der russischen Grenze und Südnorwegen. Menschen in unterschiedlichsten Berufen findet man auf dem „schwimmenden Arbeitsplatz“.
Die Insel Andøya wird von der Hurtiglinie nicht angefahren. Sie liegt wohl zu weit draußen im Atlantik. Hier steht eines der wichtigsten Observatorien Europas. Die junge Sandra Blindheim ist die Chefin. Sie ist verantwortlich für den großen Laser, der wichtige Informationen an Wissenschaftler in aller Welt liefert. In klaren Winternächten hat man einen wunderbaren Panoramablick auf das Polarlicht. Schon die Wikinger unternahmen mit ihren offenen Booten die gefährliche Reise von Norwegen nach Island, zur größten Vulkaninsel der Welt, die voller Mythen, Geheimnisse und Gefahren steckt.
Überall brodelt es unter Islands Oberfläche. Das hat aber auch seine guten Seiten. Reykholt zum Beispiel, ist das Dorf der Thermo-Gärtner, Warmwasser gibt es kostenlos und endlos viel. Die Gärtnereien bringen mit ihren Pflanzen Farbe ins ganze Land. Drei Menschen wohnen im Durchschnitt auf jedem isländischen Quadratkilometer. Was Hildibrandur betrifft, ist das auch gut so, denn seine Leidenschaft ist vergorener Grönlandhai, stinkender Fisch.
Bei dieser Spezialität dreht sich sogar manchem Isländer der Magen um. Grímsey in den Vestfjorden ist eine winzige Privatinsel, ein Vogelparadies. Hierhin zieht es die drei Magnússons zu den Papageientauchern, besonders gern nach der Schonzeit. Am Schluss der Islandreise besucht das Filmteam die Halldórssons und ihre Islandpferdezucht. Die robusten Tiere sind für die Arbeit draußen durch nichts zu ersetzen. Nachbarn haben die Halldórssons kaum noch, so kümmern sie sich auch um die Post und den Schulfahrdienst. Berufliche Abwechslung im ganz normalen Alltag eines Isländers. (Text: NDR)Skandinavien von oben: Norwegen vom Nordkap bis zum Oslofjord
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. Für die Dokumentationsreihe über den hohen Norden Europas wurden mit der Cineflex Kamera, dem besten Helikopter-Kamerasystem der Welt, die grandiosen und vielfältigen Landschaftsaufnahmen des gesamten Nordens aus der Luft gemacht.
Erstmals werden dadurch die Highlights Skandinaviens aus der Vogelperspektive gezeigt, Aufnahmen von atemberaubender Schönheit sind entstanden. Zu dieser Folge: Wer sich im äußersten Norden Europas im Winter fortbewegen will, braucht die Hilfe von Tove Gabrielsen. Sie fräst ganz brachial mit dem Schneepflug den Weg zum Nordkap frei.
Die Einheimischen gehen auch bei strengsten Temperaturen ihren Hobbys nach: Tauchen zum Beispiel zu den riesigen Königskrabben in der eisigen Barentssee. Hin und wieder findet man dort auch versunkene Schiffe und Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg. Westnorwegen ist das Land der Fjorde. Auf der Alm Herdalssetra leben die Ziegenbäuerin Åshild und ihr Mann Jostein mit ihren 450 Tieren. Ihre Spezialität ist brauner Karamellkäse, der erst nach stundenlangem Rühren über dem offenen Feuer seinen feinen Schokoladengeschmack erhält.
Nördlich vom Sognefjord ist die Eiszeit noch zum Greifen nah. Hier liegt der Jostedalsbreen, der größte Gletscher des europäischen Festlandes. Eine der gewaltigsten Gletscherzungen heißt Briksdalsbreen. In diesem eisigen Reich leben Menschen. Ruben Briksdal ist einer von ihnen. Seine Familie hat der Gletscherzunge ihren Namen gegeben. An der Küste vor der alten Hansestadt Bergen fertigt die Bootsbauerin Berit auf der kleinen Schiffswerft von Os windschnittige Jollen nach Wikingerart. (Text: NDR)Skandinavien von oben: Schweden – Von Norrland bis zum Schärengarten
Schweden, ganz oben an der Grenze zu Norwegen. 150 Kilometer nördlich des Polarkreises. Hier lebt Heidi Andersson in einem Dorf mit Namen Ensamheten – Einsamkeit. Das ist ziemlich treffend. Darum halten auch alle zusammen, arbeiten mit Holz und in der Landwirtschaft und betreiben den gleichen Sport – Armdrücken. Heidi ist achtfache Weltmeisterin in dieser ungewöhnlichen Sportart für Frauen und genießt ihr Leben in ‚Einsamkeit‘. Die Ostseeküste im südlichen Lappland. Hier gibt es eine Herings-Delikatesse, den Surströmming (‚saurer Strömling‘).
Und wie so oft bei Spezialitäten scheiden sich die Geister – Geruch und Geschmack sind jedenfalls einzigartig. Die Reise geht in die Wälder und Sümpfe Schwedens. Hier leben etwa zwei Millionen Elche. Man bekommt sie aber kaum zu Gesicht. Wenn man in Schweden ein Kind bittet, ein Haus zu malen, wird es ein rotes Haus malen. In der Falun-Grube wurde Kupfer gewonnen. Aus den steinigen Resten gewinnt man die begehrte rote Farbe, das Schwedenrot. Es konserviert das Holz und ist so modern wie eh und je.
Der Sage nach erschuf ein Riese Schwedens größten See, den Väner. Im Zorn riss er eine Scholle aus dem Ackerboden. Das Loch füllte sich mit Wasser und misst heute knapp 6.000 Quadratkilometer. Am Ostufer des Väners liegt Mariestad. Hier findet man gleich mehrere Schleusen zum Götakanal, der sich auf 390 Kilometer durch das Land schlängelt, 92 Höhenmeter und 58 Schleusen überwindet und Göteborg mit Stockholm verbindet. Die Kreuzfahrt der Langsamkeit dauert vier Tage auf dem historischen Schiff ‚Wilhelm Tham‘.
Die Ufer sind im wahrsten Sinne zum Greifen nah – kaum eine Handbreit bleibt oft zwischen Schiff und Böschung. In der schwedisch-norwegischen Küstenregion Bohuslän begibt sich der Filme auf uralte Fährten. Gerhard Milstreu kümmert sich um die Felszeichnungen von Tanum. 600 Felsen mit 10.000 Bildern aus der Vorzeit sind es allein in dieser Region. Mit seiner Dokumentation sorgt er dafür, dass man die Felsbilder aus der Bronzezeit heute wieder versteht und dass die künstlerische Qualität der „Rock Art“ überhaupt gesehen wird.
Stockholm, die schöne Kühle: Die größte Stadt in Skandinavien liegt ausgestreckt über 14 Inseln, die durch 53 Brücken verbunden sind – ein Leben auf und mit dem Wasser. Die Filmmacher steigen den Stockholmern aufs Dach und begleiten eine ungewöhnliche Reiseführerin, die den Gästen ihre Stadt von oben vorstellt. Weiter geht es in den Schärengarten. Mehr als 30.000 Inseln liegen in diesem einzigartigen Naturreservat.
Ein Ranger wird bei seiner Arbeit begleitet – er ist Polizist, Servicekraft und Naturschützer in einer Person. Mehr Schweden geht nicht: An Smålands Schärenküste, südlich von Stockholm, ist Sommer. Die kleine Stadt Vimmerby wäre heute völlig unbedeutend, wenn von hier nicht die weltberühmte Astrid Lindgren stammen würde. Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder Kalle Blomquist – das war ihre Welt, die immer noch Menschen von überall her anzieht. In Lönneberga wird Mittsommernacht gefeiert, in alter Tradition mit vielen Blumenkränzen. (Text: SWR)Die Slowakei – Europa für Entdecker
45 Min.Die Hohe Tatra gilt als kleinstes Hochgebirge Europas – mit Gipfeln bis zu 2.700 Metern hoch.Bild: NDR/TELLUX-Film GmbH/Till LehmannMitten in Europa gelegen führt die Slowakei zu Unrecht ein Schattendasein neben ihren Nachbarländern. Verstecken muss sich das kleine Land nicht, denn es hat alles: unverbrauchte Natur, Burgenreichtum, ein einzigartiges Binnendelta und unzählige Heilquellen, in denen schon Kaiserin Sissi gebadet hat. Das Hochzeitspaar Zuzana und David will die „slowakische Route 66“ (Cesta I. triedy 66) erkunden. Sie beginnt im Süden und führt einmal quer durchs Land bis zur Hohen Tatra im Norden. Jozef ist Produzent und Hüter eines slowakischen Schatzes.
Er baut die sogenannte Fujara, eine bis zu 1,70 Meter lange Hirtenflöte. Seit dem 14. Jahrhundert werden sie hauptsächlich aus Holunderholz gebaut. Die berühmteste slowakische Burg ist die Arwaburg. 1921 nutzte der deutsche Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau die Felsenfestung als Filmkulisse für „Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens“. Die guten Geister von heute heißen Lenka und Andrea. Zwei Restauratorinnen mit viel Verantwortung, denn die alten Burgherren haben viele Schätze hinterlassen.
Im Süden der Slowakei bildet die Donau ein in Europa einmaliges Binnendelta. 3800 Quadratkilometer groß, voll einzigartiger Flora und Fauna. Doch das Gebiet droht auszutrocknen. Katarina, Wissenschaftlerin und Umweltschützerin, kämpft schon seit Jahren für dessen Erhalt. Eine fliegende Untertasse parkt in Bratislava auf der Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes über der Donau. Installiert wurde das futuristische UFO schon 1974. Seiner Zeit voraus sind das Restaurant und die Bar immer noch. (Text: NDR)Slowenien – Zwischen Alpen und Adria
45 Min.Slowenien, das Land zwischen Adria und Alpen, ist wie ein ein Kontinent auf kleinstem Raum. Gerade einmal halb so groß wie die Schweiz, liegen in Slowenien nur einen Steinwurf voneinander entfernt Burgen, Bäche und Bergseen. Die Slowenen sind stolz auf ihr schmuckes Land, auf die Hochebenen oder den Bleder See, den sie selbstbewusst als „kleines St. Moritz“ bezeichnen. Im Flusstal der Kamniska Bistrica sind Edo Senica und sein Kollege Ryan Graney unterwegs auf der Suche nach einem Adrenalinkick: Die beiden sind Wingsuit-Springer.
Sie stürzen sich mit selbst genähten Flügelanzügen von Felsen. Doch vor dem Sprung kommt der Aufstieg. Fast 1000 Höhenmeter müssen die beiden erst einmal bewältigen, quer durch einen steilen Wald. Dreieinhalb Stunden Klettern für 90 Sekunden Flug. In der Nähe des Ortes Postojna ist in den Karstfelsen ein einzigartiges Naturschauspiel versteckt. Die Höhlen von Postojna gehören zu den größten erschlossenen Tropfsteinhöhlen der Welt. Sie sind so groß, dass man eine Grubenbahn braucht, um tief hineinzugelangen.
Dort arbeitet die Biologin Katarina Kanduc. Ihr Arbeitsplatz ist dunkel und feucht. Ideale Bedingungen für den Proteus anguinus, den Grottenolm. Diese blinden und besonders scheuen Schwanzlurche kommen nur in der Karstwelt rund um die Adria vor. Vor Kurzem gab es hier eine Sensation: Grottenolm-Nachwuchs in Gefangenschaft. Gerade einmal 1,5 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt liegt Lipica, Sloweniens Pferdehochburg. Hier hat die berühmte weiße Pferderasse Lipizzaner ihren Ursprung, die am Hofe der Habsburger in Wien zu Weltruhm gelangte.
Das Gestüt Lipica wurde 1580 gegründet. Klemen Braniselj will Bereiter werden. Das Gestüt bereitet sich auf seinen 440. Geburtstag vor. Eine riesige Feier steht an. Klemen soll in einem Teil der Show mitreiten. Die Slowenen sind stolz auf ihr Wasser. Fast alle Flüsse, Bäche und Seen haben Trinkwasserqualität. Das Land hat den Zugang zu sauberem Trinkwasser sogar als Grundrecht in die Verfassung aufgenommen. Es gibt unzählige Mineralquellen und naturbelassene Thermalbäder.
Zum Beispiel in Klevevz. Das Naturbad hat durchgehend 25 Grad Wassertemperatur, ein Jungbrunnen zum Nulltarif. Der Ort Begunje gilt als Ursprung der Oberkrainer-Volksmusik. Familie Avsenik hat sie erfunden. Saso Avsenik hütet das Erbe dieses Musikstils zusammen mit einer Gruppe junger Leute, die alle zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Für sie ist diese Musik nicht altbacken, sie ist vielmehr ein Kulturgut, auf das sie stolz sind. Ihre Popularität in Slowenien ist in etwa vergleichbar mit der von Helene Fischer in Deutschland.
In Slowenien dreht sich alles um die Apis mellifera carnica, kurz Carnica genannt. Die kleine slowenische Biene avancierte in den letzten 100 Jahren zur am weitesten verbreiteten Honigbiene Europas. Einer der bekanntesten Imker Sloweniens ist Blaz Ambrozic. Gerade hat er eine Praktikantin aus den USA zu Besuch: Kimberley Black. Sie will bei ihm das Imkern erlernen. Bezogen auf die Einwohnerzahl, imkern in Slowenien so viele Menschen wie nirgendwo sonst in der EU. Etwa jeder 190. Slowene hat zumindest ein paar Bienenvölker. (Text: NDR)Snow Wars – Schneekrieg in den Rocky Mountains
Der Norden und Osten der kanadischen Provinz British Columbia wird von den Rocky Mountains bestimmt. Alljährlich gefährden im Winter Lawinenabgänge Menschen, Straßen, Eisenbahnlinien, sogar ganze Dörfer und Städte. Aus diesem Grund hat man in British Columbia eines der modernsten Lawinenpräventionsprogramme entwickelt. Schneebedeckte Berge, schmale Täler und endlose Wälder prägen die Rocky Mountains im Norden der westkanadischen Provinz British Columbia. Unberührte Wildnis und beliebte Skigebiete liegen hier dicht beieinander und bilden ein Paradies für Mensch und Tier.
Im Winter herrscht extreme Lawinengefahr. Mit über 250 Stundenkilometern rasen die Schneemassen die steilen Berghänge hinunter in die engen Täler. Sie gefährden Städte und Dörfer, vor allem aber die Straßen und Eisenbahnlinien der Provinz. Deshalb nehmen die Bewohner der Region jeden Winter aufs Neue den Kampf gegen die immensen Schneemengen auf. Dabei kommen auch ungewöhnliche Mittel zum Einsatz. So schießen die Lawinenbekämpfer mit Kanonen auf die Berghänge und werfen in waghalsigen Einsätzen hochexplosive Sprengladungen aus Helikoptern ab.
Oft riskieren sie ihr eigenes Leben, um das anderer zu schützen. Die Ureinwohner der Region, die Shuswap-Indianer, sind mit dieser Art von Eingriffen in die Natur nicht einverstanden. Seit der Besiedelung dieses Gebietes leben sie mit der Gefahr, die von den Lawinen ausgeht. Sie kritisieren besonders den Einsatz von Kanonen und Sprengbomben bei der Lawinenbekämpfung. Doch gerade diese martialisch anmutenden Mittel sind ein wesentlicher Teil eines der modernsten und größten Lawinenpräventionsprogramme der Welt.
Messstationen in den Bergen liefern rund um die Uhr aktuelle Informationen über die Wetter- und Schneelage. Patrouillen in den lawinengefährdeten Gebieten prüfen die Lage vor Ort. Für ihre Vorhersagen können die Lawinenbekämpfer auf eine der umfangreichsten Datenbanken sowie die modernsten Wettermodelle der Welt zugreifen. In ihrem Kampf gegen die Lawinen überlassen sie dabei nichts dem Zufall. (Text: BR Fernsehen)So isst Israel (1): Von der Wüste nach Jerusalem
So isst Israel (2): Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth
Auf seiner dreiteiligen Reise zeigt Tom Franz ein Israel der Sinnesfreuden und Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. Was alle Israelis eint, ist die Liebe zum Essen. Die jüdische Küche entwickelte sich in zweitausend Jahren Diaspora und ist beeinflusst von den unterschiedlichen Kulturen, in denen die Juden lebten. Aus der ganzen Welt brachten die jüdischen Einwanderer ihre Spezialitäten und Traditionen mit nach Israel. Das Heilige Land wurde so kulinarisch ein Schmelztiegel: Der Geschmack Israels reicht von russisch-polnisch bis orientalisch.
Wandel gehört bei Tom Franz zur Lebensroutine: Als Sohn katholischer Eltern in Erftstadt bei Köln aufgewachsen, Jurastudium mit erfolgsversprechendem Prädikatsexamen. Doch sein Herz hängt seit einem Schüleraustausch in den 80er Jahren an Israel. 2004 packt Tom Franz zum Entsetzen seiner Eltern seine Sachen, zieht nach Tel Aviv und konvertiert zum Judentum. Drei Jahre lernte der Deutsche, bis die Rabbiner ihn in ihre jüdische Gemeinde aufnahmen.
Zum Judentum gehört für Tom Franz auch, koscher zu kochen und nach den Regeln der jüdischen Speisegesetze zu leben. Dass ausgerechnet ein Deutscher den Israelis ihre jüdische Esstradition wieder schmackhaft macht, scheint Teil eines völkerverbindenden Lebensweges. Der führte ihn auch zu seiner Frau Dana: Tom, der Konvertit, heiratete eine Israelin, die aus einer Familie von Holocaustüberlebenden stammt. Folge 2: Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth Judäische Hügel: Käseguru Shai Selzer und Yftah, der vegane Bäcker Jüdischer Slow Food Markt im arabischen Abu Gosh Friedensküche: jüdisch-arabisches Paar Michal und Yakub in Ein Rafa Westjordanland: Die Israelin und die Palästinenserin von „Breaking Bread Journeys“ Galiläa: Die Tulip Winery im „Dorf der Hoffnung“.
Koscherer Spitzenwein mit Behinderten Fladenbacken bei den Drusen von Peki’in mit Oma Jamila Fischen auf dem See Genezareth mit Menachem Kloster Tabgha: Pater Nikodemus und die wundersame Brotvermehrung (Text: SWR)So isst Israel (3): Von Galiläa nach Tel Aviv
Auf seiner dreiteiligen Reise zeigt Tom Franz ein Israel der Sinnesfreuden und Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. Was alle Israelis eint, ist die Liebe zum Essen. Die jüdische Küche entwickelte sich in zweitausend Jahren Diaspora und ist beeinflusst von den unterschiedlichen Kulturen, in denen die Juden lebten. Aus der ganzen Welt brachten die jüdischen Einwanderer ihre Spezialitäten und Traditionen mit nach Israel. Das Heilige Land wurde so kulinarisch ein Schmelztiegel: Der Geschmack Israels reicht von russisch-polnisch bis orientalisch. Wandel gehört bei Tom Franz zur Lebensroutine: Als Sohn katholischer Eltern in Erftstadt bei Köln aufgewachsen, Jurastudium mit erfolgsversprechendem Prädikatsexamen.
Doch sein Herz hängt seit einem Schüleraustausch in den 80er Jahren an Israel. 2004 packt Tom Franz zum Entsetzen seiner Eltern seine Sachen, zieht nach Tel Aviv und konvertiert zum Judentum. Drei Jahre lernte der Deutsche, bis die Rabbiner ihn in ihre jüdische Gemeinde aufnahmen. Zum Judentum gehört für Tom Franz auch, koscher zu kochen und nach den Regeln der jüdischen Speisegesetze zu leben. Dass ausgerechnet ein Deutscher den Israelis ihre jüdische Esstradition wieder schmackhaft macht, scheint Teil eines völkerverbindenden Lebensweges.
Der führte ihn auch zu seiner Frau Dana: Tom, der Konvertit, heiratete eine Israelin, die aus einer Familie von Holocaustüberlebenden stammt. Folge 3: Von Galiläa nach Tel Aviv Galiläa: Uri Buri, der Fischkoch von Akko Erez Kamorovsky: Vater der „New Israeli Cuisine“ an der libanesischen Grenze Tel Aviv: Streetfood bei Dr. Shakshuka Mit Kochpapst Haim Cohen auf den Spuren seiner Kindheit in Jaffa Koscheres Shabbatessen to go: Die ultraorthodoxe Welt von Bnei Brak Mit Gil Hovav, dem Enkel von Eliezer Ben-Yehuda beim Äthiopier Itzak Kreativstar Meir Adoni im Bauhausviertel Tanz auf dem Vulkan: Finale mit Eyal Shani im „HaSalon“ (Text: SWR)Sommer an Islands Fjorden
Islands Westfjorde sind eine abgelegene Region. Die Halbinsel im nördlichen Eismeer war jahrhundertelang fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten und nur über das Wasser zu erreichen. Das Gebiet am Polarkreis ist noch immer dünn besiedelt und touristisch kaum erschlossen. Im Film wird die grandiose Landschaft der Westfjorde gezeigt und vom Leben der isländischen Fischer und Bauern in diesem äußersten Winkel des Landes erzählt. Da ist der 80-jährige Seemann Elias, der einst einen Riesenfisch aus dem Meer gezogen hat.
Der Alte fährt noch immer raus, um Kabeljau zu fangen. Landwirt Thordur hat gleich mehrere Jobs, er züchtet Islandpferde und legt als Postbote dreimal in der Woche 500 Kilometer zurück, um seinen Nachbarn im fast menschenleeren Norden Briefe und Pakete zu bringen. Viele der Einsiedler bewirtschaften die Höfe ihrer Vorfahren, so wie die Schäferin Betti, die mit ihrem neunjährigen Sohn vollkommen abgeschieden in der Wildnis lebt. Ganz allein versorgt sie die 120 Schafe und fährt ihr Kind täglich 50 Kilometer zur Schule.
Die Filmemacherinnen besuchen den Eiderbauern Jon, auf dessen Felseninseln im Sommer Tausende von Eiderenten brüten. Die Daunen, mit denen die Weibchen ihre Nester ausstaffieren, sind ein seltenes und kostbares Naturprodukt. Die Bauern ernten den wertvollen Rohstoff und schützen umgekehrt die Eiderenten vor ihren natürlichen Feinden wie Möwe oder Fuchs. In den hellen Polarnächten gehen die Bauern auf Fuchsjagd. Für Jon ist die Eiderdaunenwirtschaft eine „wunderbare Symbiose zwischen Mensch und Wildvogel“. Täglich montags bis donnerstags (Text: BR Fernsehen)Ein Sommer in den Schären – Mehr Schweden geht nicht
45 Min.Die Stockholmer Schären umfassen mehr als 30.000 Inseln und Eilande. Diese Welt beginnt nur wenige Kilometer vom Stockholmer Stadtzentrum entfernt, zieht sich weit hinaus in die Ostsee und hat viel von ihrem ursprünglichen Charme behalten. Denn die meisten der Inseln lassen sich nur mit dem Boot erreichen. Die Schären sind für viele Schwedinnen und Schweden der ideale Ort, um den Sommer im eigenen Land zu verbringen. Aber die Schären sind nicht nur Idyll für Sommerfrischler und Touristen. Für diese „Länder – Menschen – Abenteuer“-Reportage sind die Menschen, die hier leben und arbeiten, über Monate hinweg begleitet worden.
Auf der kleinen Insel Grinda hat Maria Jörgensson ihren Hof. Gerade im Frühsommer ist jede Menge zu tun. Die Brutplätze für die Seevögel müssen geschützt werden. Überall gibt es Nachwuchs, auch bei den Schafen auf Marias Hof. Eine Landwirtschaft in den Schären zu betreiben, ist gar nicht so einfach. Deshalb gibt es bei Maria sogenannte Transporttage. Dann müssen so viele Tiere wie möglich übers Wasser gebracht werden.
Kühe, die auf einem Boot mitfahren, sind in den Schären ein ganz normaler Anblick. Im Norden bildet die Inselgruppe rund um Arholma den Abschluss des Archipels. Hier betreibt Lena Bolin den einzigen kleinen Inselladen weit und breit. Dafür hat sie ihren Job in der Sozialbehörde gerne an den Nagel gehängt. Und wie es die Tradition auf der Insel will: Wer den kleinen Laden führt, muss auch die Post auf der Insel verteilen. Aber so kommt Lena täglich mit ihren Mitinsulaner*innen ins Gespräch. Auf Sandhamn ist Sanna Thimmig Johansen zu Hause, zumindest im Sommer.
Seit Generationen hat ihre Familie einen Sommersitz auf der Insel. Auf Sandhamn wird noch nach alter Tradition Mittsommer gefeiert. Das heißt vor allem: sehr viel singen. Die Schwedinnen und Schweden lieben das gemeinsame Singen, und zwar vor allem Kinder- und Trinklieder. Beides für die Erwachsenen, wohlgemerkt. Die Seefahrt hat auf und zwischen den Inseln überall ihre Spuren hinterlassen. Davon kann Per Normark erzählen. Er ist Wracktaucher und nimmt das Filmteam mit zu den versunkenen Schätzen unter Wasser.
Gut erhaltene Schiffe aus der Hansezeit, wie in einem Museum ruhen die Überreste auf dem Meeresboden. Anker, Kanonenkugeln, Tonkrüge, Schiffsplanken. Das dunkle und sauerstoffarme Wasser sorgt dafür, dass fast 400 Jahre Seefahrtsgeschichte auch heute noch bestaunt werden kann. Ganz im Süden der Schären liegt Landsort, eine Lotseninsel. Hier ist Åke Svedtilja zu Hause. Ein typischer Multijobber: Er fährt Taxi-Boot, betreibt ein kleines Restaurant und führt regelmäßig Touristengruppen durch den Leuchtturm am Südzipfel der schmalen Insel.
Wenn man es ganz genau nimmt, ist das Feuer von Landsort das älteste in ganz Schweden. Kaum einer kennt sich auf Landsort so gut aus wie Åke. Ein ganzer Sommer in den Stockholmer Schären. Der Film erzählt von Maria, Lena, Sanna, Per, Åke und vielen anderen, die alle etwas ganz Besonderes mit einer der 30.000 Inseln verbindet. Eine Reportage von Christian Stichler, ehemaliger Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Stockholm, und Tatjana Reiff, Filmemacherin und Buchautorin, die selbst in Schweden auf einer Insel lebt. (Text: NDR)Sommer in Sibirien – Wo Deutsche, Russen und Kasachen leben
Inmitten von Westsibirien liegt der deutsche Nationalkreis Halbstadt, ein 1991 wiedererschaffener Landkreis deutschstämmiger Einwohner. Heute leben in den 16 Dörfern des Landkreises noch rund 20.000 Menschen, vor allem Deutsche und Russen. Volkert Schult hat mit den Bewohnern von Halbstadt gesprochen. Inmitten von Westsibirien liegt der deutsche Nationalkreis Halbstadt, ein 1991 wiedererschaffener Landkreis deutschstämmiger Einwohner. Vor rund 100 Jahren kamen mennonitische Siedler in die westsibirische Tiefebene. Sie gründeten Dörfer und machten das Land urbar. Während der Stalin-Zeit wurden viele Deutschstämmige aus Teilen der Sowjetunion dorthin zwangsumgesiedelt.
So entstanden Ortschaften, in denen die Einwohner fast zu 100 Prozent deutschstämmig waren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielten die Menschen die Möglichkeit, in ihr altes Heimatland Deutschland zurückzukehren, was auch viele annahmen. Heute leben in den 16 Dörfern des Landkreises noch rund 20.000 Menschen, vor allem Deutsche und Russen. Die meisten von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft. Der Anbau von Weizen ist hier möglich, weil die westsibirische Tiefebene mindestens für 90 Tage im Jahr frostfrei ist.
Westsibirien gilt als die Kornkammer Russlands. Im Sommer müssen viele Tausend Hektar zügig geerntet werden, denn der erste Frost kommt bereits Anfang September. Und dann dauert es auch nicht mehr lang, bis wieder ein eisiger Steppenwind über das Land zieht und alles Leben auf das Nötigste reduziert. Volkert Schult hat mit den Bewohnern von Halbstadt gesprochen, mit den Deutschen, die dort bleiben wollen, mit denen, die nach Deutschland ausreisen wollen. Und er hat russische und kasachische Bewohner gefragt, wie sie mit den Deutschen zusammenleben, und was der Wegzug der Nachbarn für sie bedeutet. (Text: BR Fernsehen)Sommer unter der Zugspitze – Garmisch-Partenkirchen
Der Ort Garmisch-Partenkirchen hat eine wechselhafte Geschichte: Er war Residenz von König Ludwig II., 1936 Austragungsort der Olympischen Spiele „unter dem Hakenkreuz“, heute findet hier jährlich die Vierschanzentournee statt. Berühmt ist Garmisch-Partenkirchen durch Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze. Rund um den Doppel-Ort Garmisch-Partenkirchen findet man eine vielfältige Landschaft: Das massive Wettersteingebirge, an dem Deutschland und Österreich Anteil haben, das Reintal erinnert ein wenig an die Dolomiten, der Eibsee an die Südsee, die Loisach an Kanada, das Königshaus am Schachen an Versailles, die Partnachklamm an die Tropen, und während des Richard-Strauss-Festivals fühlt man sich ein wenig wie in Bayreuth bei den Wagner-Festspielen.
Berühmt ist Garmisch-Partenkirchen durch die Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg. Die Bewerbung zur Austragung der Olympischen Winterspiele 2018 hat den Ort wieder in die Schlagzeilen gebracht. Diese Dokumentation ist ein unterhaltsam-informativer Mix aus Geschichte und Geschichten von Bajuwaren und Zugereisten, großen Panoramen. Mit dabei ist der jüngste Ski-Held des Ortes, Felix Neureuther, der sein privates „GaPa“ und das Werdenfelser Land zeigt. (Text: BR Fernsehen)Die Sonnenmenschen von Tokelau
Tokelau ist Teil der Inselwelt Polynesiens, gehört zu Neuseeland und gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Strom gab es lange nur an wenigen Stunden am Tag, erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Seit 2012 sorgt ein Solarkraftwerk für eine stabile Stromversorgung. Tokelau ist ein Teil der Inselwelt Polynesiens und gehört politisch zu Neuseeland. Es liegt 500 Kilometer nördlich vom Südseestaat Samoa und gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Nur alle zwei Wochen verbindet eine Fähre in 30-stündiger Fahrt die Inseln mit Samoa; ans Telefonnetz wurden sie erst 1994 angeschlossen – als letztes Land der Erde. Die Menschen leben hier seit Jahrhunderten nach dem Inati-System, einer Art Ur-Kommunismus, in dem alles geteilt wird.
Strom gab es bisher nur an wenigen Stunden am Tag – erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Der Treibstoff dafür musste Fass für Fass mit der Fähre aus Samoa herangeschafft werden, 200 Liter am Tag. Seit 2012 sorgt ein Solarkraftwerk rund um die Uhr für eine stabile Stromversorgung. Tokelau, das lange so rückständig war, ist damit das erste Land der Welt, das seinen Strom zu 100 Prozent aus Solarzellen bezieht. Die Menschen hier wollen damit ein Zeichen gegen den drohenden Klimawandel setzten, der die Existenz vieler kleiner Inseln bedroht. Der Bericht zeigt das Leben auf den drei Atollen, die zur Inselgruppe gehören: Atafu, Nukonono und Fakaofo. (Text: BR Fernsehen)So schön ist Panama
Panama: ein kleines Land, der große Panamakanal und ein Kosmos voller Überraschungen. Der Film zeigt die faszinierende Landschaft in beeindruckenden Flugaufnahmen. Schon der berühmte Panamakanal ist eine Überraschung. An ihm liegen Sandstrände und Trauminseln. Die Menschen in Panama zählen zu den glücklichsten auf der Welt und zu denen mit der längsten Lebenserwartung. Das kleine Land zwischen den Kontinenten bietet nahezu unberührte Natur, seine Hauptstadt Panama City ist die Tropenmetropole Nummer eins in Zentralamerika. Der Arbeitsplatz von Orlando ist der Golf von Chiriqui. Das Wasser dort schimmert in Dutzenden Blau- und Grünnuancen, für jede haben die Einheimischen ihren eigenen Namen.
Orlando ist Friseur und fährt von Insel zu Insel mit dem Boot zu seinen Kunden. Frisiert wird direkt am Strand oder zu Hause. Yoshi macht, nach eigener Einschätzung, „die beste Schokolade der Welt“. Damit die Qualität stimmt, baut sie Kakao auf eigenen Plantagen an, in Changuinola, dort wo Panama besonders exotisch und abenteuerlich ist. Hier lebt ein Indianervolk. Fünf Tassen selbst geernteten und gerösteten Kakao trinken die Waldbewohner täglich. Ist das ihr Geheimnis für ein überdurchschnittlich langes Leben? 90 Jahre sind für sie ganz normal.
Felicia arbeitet auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, dem Panamakanal. Die Biologin ist für die Sauberkeit des Wassers verantwortlich. Denn an den Ufern und auf den Inseln im Kanal leben und arbeiten Menschen. Wer sich nicht an die Auflagen hält, gefährdet die Schifffahrt und damit ein Milliardengeschäft. Yiscel Yanguez muss schnell sein, richtig schnell. Immer dann, wenn das Telefon klingelt, greift sie mit der einen Hand zum Hörer und mit der anderen ihren Koffer. Dort ist alles gepackt, was sie zur Rettung von Faultieren braucht. Gerade Jungtiere brauchen permanente Aufmerksamkeit. Sonst fallen sie dem Gesetz des Dschungels zum Opfer. (Text: NDR)So schön kann Regen sein … im Kiwiland
Das Fjordland auf der Südinsel Neuseelands ist einer der größten Nationalparks der Welt. In diesem Regenwald ist die Niederschlagsmenge bis zu zehnmal so hoch wie z.B. in Hamburg. Es gibt dort 200 Farnarten, die Baumfarne können bis zu 20 Meter hoch werden. Weitere Höhepunkte des Films sind die Tieraufnahmen von Seelöwen und Seebären, von Gelbaugen- und Dickschnabelpinguinen und den flugunfähigen Vögeln, dem Takahe und dem Nationalvogel Neuseelands – dem Kiwi. (Text: ARD-alpha)South Dakota – In den heiligen Bergen der Sioux
Wie eine kühle grüne Oase ragen die Black Hills aus den weiten Prärien Nordamerikas auf. Für die Bison jagenden Sioux-Indianer waren sie einst heilig – bis 1874 hier Gold entdeckt wurde und in Scharen weiße Abenteurer kamen. In den folgenden Jahren war hier in Städten wie Deadwood der Wilde Westen so wild wie nirgends sonst. Heilig sind die Black Hills den Amerikanern aber auch heute. Ikonen wie der Mt. Rushmore sind Pilgerziele für Patrioten aus dem ganzen Land. Die Black Hills sind heute vor allem aber eine beliebte Ferienregion, die mit Wildwest-Flair und indianischen Powwow-Festen, großartigen Naturparks und nostalgischen Städtchen einen Blick in das Herzland Amerikas erlauben.
Historische Bahnen dampfen durch die grünen Täler, spektakuläre Tropfsteinhöhlen locken Besucher an. Die Lebensgeschichten von Westernhelden wie Wild Bill Hickock und Calamity Jane werden in Museen, Saloons und Moritatenspielen zelebriert. Und auch die Bisons sind zurückgekehrt: Rund 1.500 der massigen Tiere leben im Custer State Park und viele mehr noch in den bizarren Erosionslandschaften der Badlands am Rand der Berge.
Größtes Ereignis der Black Hills ist alljährlich das Harley-Treffen von Sturgis: Rund 400.000 Motorradfans aus aller Welt kommen dafür nach South Dakota. Doch es gibt auch leisere Töne in den Black Hills: Gleich neben dem lauten Sturgis liegt eine der heiligsten Stätten der Sioux, zu der noch heute Indianer pilgern. Und nur wenige Kilometer weiter findet jeden Sommer ein christliches Passionsspiel nach Art von Oberammergau statt. (Text: rbb)Spaniens grüner Norden – Mit dem Zug entlang der Costa Verde
45 Min.Die Costa Verde, die grüne Küste, ist ein Stück Spanien, das so ganz anders ist, als man sich das beliebte Urlaubsland vorstellt. Die Schienen der kleinen nordspanischen FEVE-Schmalspurbahn führen hinab in Flusstäler, hinauf und über die Berge und die Costa Verde entlang. Anders als moderne Verkehrswege fährt diese Bahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Von Bilbao im Baskenland über Santander in Katabrien bis nach Asturien. Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen.
Auf den Wiesen grasen Rinder und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien. Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Hier gab es keine arabischen Einflüsse, hier waren die Dinge schon immer so.
Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Hier gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es. Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel der Picos de Europa, Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel.
Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste vom Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des Queso de Cabrales, ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift. Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt hier entlang, der Camino del Norte.
Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Und ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern. Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert.
Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Und einmal im Jahr findet hier tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher*innen aus ganz Spanien anreisen. Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg hierhin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das „Grün“ im Namen der „Costa Verde“ hat seinen Preis. Regen gehört hier an der Küste dazu. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 13.01.2022 NDR Spaniens wilde Pferde
Nur in Galicien, im Nordwesten Spaniens, leben noch Tausende von wilden Pferden frei in der Natur, ganz ohne Zäune. Das ist einzigartig in ganz Europa. Doch einmal im Jahr verlieren die Pferde ihre Freiheit und werden ins Tal getrieben, zur „Rapa das Bestas“, zum „Scheren der Bestien“, um sie von Parasiten zu befreien. Ein großes Volksfest, auf das sich die Menschen das ganze Jahr über freuen. Aber dieses Fest ist auch umstritten, denn um die Pferde zu scheren, müssen sie gebändigt werden. Das geschieht im „Curro“, der Arena. Die berühmteste „Rapa das Bestas“ findet in Sabucedo statt, 40 Kilometer südlich von Santiago de Compostela, jedes Jahr am ersten Juliwochenende. (Text: BR Fernsehen)Die Spinnenfarm von Arizona
Das Gift der Schwarzen Witwe, einer der gefährlichsten Spinnenarten der Welt, ist fünfzehnmal stärker als das der Klapperschlange. Doch kann diese Substanz, als Medizin eingesetzt, auch Leben retten. Um an das Gift zu gelangen, geht das Ehepaar Chuck und Anita Kristensen regelmäßig in der Wüste von Arizona auf Spinnenjagd. Neben den Schwarzen Witwen leben hier unzählige Gifttiere wie die Braune Einsiedlerspinne, Skorpione oder Riesentausendfüßer. Die Kristensens halten die gefangenen Tiere auf ihrer Farm. Dort werden sie gemolken, und ihr Gift wird an Forschungseinrichtungen verkauft.
Diese entwickeln daraus neue Medikamente, etwa gegen Herzerkrankungen oder bestimmte Krebsarten. In den Boxen der Spiderfarm tummeln sich je nach Bedarf bis zu 70.000 Tierchen. Denn die Kristensens züchten auch in großem Umfang Spinnen für die Pharmaindustrie. Eine Sisyphus-Arbeit: Jedes Tier muss in einer separaten Box aufgepäppelt werden, sonst würden sich die Spinnen gegenseitig auffressen. Der Film begleitet die Kristensens bei ihren nicht ungefährlichen Fangaktionen in der Wüste und bei der Aufzucht ihrer hochgiftigen Haustiere. (Text: hr-fernsehen)Spitzbergen
Spitzbergen ist der nördlichste von Menschen bewohnte Flecken der Welt. Die Inselgruppe liegt zwischen dem 74. und 81. Grad nördlicher Breite im Eismeer und ist nur etwa 1000 km vom Nordpol entfernt. Weniger als 3000 Menschen leben auf dem Eiland. Es gibt nur drei Siedlungen und zwischen ihnen keine Straßen. Wir entdecken ein Spitzbergen voller Gegensätze. Schroff, abweisend und kalt genauso, wie voller Licht, landschaftlicher Schönheit und überwältigende Stille. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere So. 15.12.2002 Südwest Fernsehen von Kai HenkelSpitzbergen – Leben in Europas Kühlschrank
„An meinem Hochzeitstag bin ich vor einem Eisbären weggelaufen – das haben wohl nicht viele erlebt, oder?“ Sissel Nilsen lacht und leint ihren Leithund, den Husky-Rüden „Charly“, vor ihren Hundeschlitten. Spitzbergen ist noch immer ein Ort für Furchtlose – nur 2.400 Menschen leben hier mit geschätzten 3.000 Eisbären. Gemeinsam mit ihrer 14-jährigen Tochter Marikken muss Sissel die Holzvorräte an ihrer entlegenen Hütte auffüllen. Die Frauen haben Glück: Heute herrschen nur minus acht Grad Celsius. Normalerweise ist es Mitte Februar viel kälter auf Spitzbergen. Brian Lainoff ist gerade nach drei Stunden Flug im Hauptort Longyearbyen gelandet.
„Unglaublich“, sagt der US-Amerikaner, „Spitzbergen ist weiter von Oslo entfernt als Rom.“ Der arktische Archipel liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen der skandinavischen Nordküste und dem Nordpol. Brian besitzt den Schlüssel zum vermutlich sichersten Ort der Erde: dem Globalen Pflanzensamenspeicher. Bei gleichbleibend minus 17,9 Grad Celsius lagern in dem umgebauten, ehemaligen Kohlestollen Millionen Pflanzensamen aus mehr Ländern als die UNO Mitgliedsstaaten zählt. Nur zwei- oder dreimal pro Jahr öffnet Brian die Türen zum Samen-Tresor, um neue Sendungen einzulagern. „Für mich ist dieser Ort wie eine Kathedrale!“, sagt er.
Die Reportage ergründet die Frage, warum Menschen wie Lars Frode Stangeland sich entscheiden, im „Kühlschrank Europas“ – Jahresdurchschnittstemperatur minus 6,7 Grad Celsius – zu leben. Lars arbeitet als Sicherheitsberater für wissenschaftliche Expeditionen und will nicht mehr weg von hier. Andere, wie den Musiker Björn Anders Nymoen, zieht es immer wieder zurück. Björn zählt zu den Spitzbergen-Veteranen. 16 Jahre hat er hier gelebt, ehe er, der Liebe wegen, schweren Herzens fortzog. Aber jedes Jahr kehrt der 40-Jährige für mindestens zwei Monate zurück: „Spitzbergen ist anders als jeder andere Ort auf der Welt, sehr ruhig und sehr aufregend zugleich.“ (Text: SWR)
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