Argentinien ist das Land der Gauchos, die noch handgefertigte Lederstiefel tragen, und in den hippen Boutiquen der Hauptstadt Buenos Aires stellen junge Modedesigner ihre Kreationen aus, die mit dem lateinamerikanischen Kulturerbe und seinen Ikonen spielen. Auf der Plaza de Mayo in Bueons Aires fallen Demonstrantinnen mit weißen, bestickten Tüchern auf. Seit dreißig Jahren mahnen diese Frauen, deren Kinder und Enkel während der argentinischen Diktatur verschwanden, gegen das Vergessen. Typisch für die Stadtviertel der
Hauptstadt sind die „Murgas“: Jeder dieser Karnevalsumzüge hat seine besonderen Farben und Maskottchen. Die fantasievollen, selbst genähten Seidenfracks, Handschuhe und Hüte der „Murgueros“ sollen an die Sklavenzeit erinnern. Die jungen tätowierten und gepiercten Sänger von Los Mas Sueltos schwärmen für amerikanische Marken – besser gesagt, deren Nachahmungen. Das wichtigste Accessoire des argentinischen Tangotänzers sind die Schuhe, die als Wahrzeichen der Tangoleidenschaft gelten. (Text: arte)