Katharina die Große (2005) Katharina die Große (90 Min.)
Filmfassungen
Katharina die Große (90 Min.)
90 Min.
Nach dem Urteil ihrer Gegner war Katharina die Große eine sex- und machtgierige, Männer mordende Frau. Nicht die politischen Erfolge der „Deutschen auf dem Zarenthron“, sondern ihre angeblich skandalösen Liebesgeschichten sind im Gedächtnis der Nachwelt erhalten. Als Prinzessin Sophie Friederike von Anhalt-Zerbst wuchs sie in einem der ärmsten Fürstentümer Deutschlands auf. Mit 14 Jahren kam sie an den St. Petersburger Hof, um mit dem russischen Thronfolger Peter III. verheiratet zu werden. Sie erkannte und nutzte diese Chance. Gezielt und intensiv bereitete sie sich vor, erlernte die russische Sprache, konvertierte zum orthodoxen Glauben und erhielt den Namen Katharina Alexejewna. Während ihres katastrophalen EheIebens tröstete sie sich mit Liebhabern, putschte sich mit deren Hilfe sogar an die Macht. Die Ermordung ihres Gatten nahm sie billigend hin und ließ sich mit 33 Jahren zur Zarin ausrufen. Mit
eisernem, unerschütterlichem Willen reformierte sie in vierunddreißigjähriger Herrschaftszeit Staat und Gesellschaft, förderte Kunst und Wissenschaft, führte Russland an die Spitze der europäischen Großmächte. Als sie 1796 starb, umfasste das russische Reich ein Sechstel der Erde. Hat sie diese Erfolge auch ihren über zwanzig Liebhabern zu verdanken, von denen die Biografen berichten? Sind die amourösen Abenteuer nur Zweckbündnisse einer machtbesessenen Zarin oder die verzweifelte Suche einer leidenschaftlichen Frau nach Liebe und persönlichem Glück? Antworten auf diese und andere Fragen geben deutsche und russische Experten. In Spielfilmsequenzen werden wesentliche Ereignisse aus dem Leben dieser ungewöhnlichen Monarchin erlebbar und lassen in der Verknüpfung mit beeindruckenden Bildern von Originalschauplätzen ein historisch objektives Porträt von Katharina der Großen entstehen. (Text: hr-fernsehen)