Karen in Action Folge 35: Krasse Moves statt Schlägereien
Folge 35
35. Krasse Moves statt Schlägereien
Folge 35
Breakdance kommt ursprünglich aus den USA. In den 70er Jahren wurde er in New York von jungen Afro- und Latino-Amerikanern erfunden. Für sie war Breakdance nicht nur Tanz, sondern immer auch eine Lebensphilosophie. Mittlerweile gibt es weltweit Tausende von Breakdancern und Breakdancerinnen, die sich ‚B-Boys‘ und ‚B-Girls‘ nennen. Breakdance, eine Mischung aus schnellen Schritten (Styles) kom-biniert mit akrobatischen Bewegungen (Moves), ist ein Bestandteil der Hip-Hop-Kultur, die auf vier Säulen steht: Rap, DJing, Graffitti und eben Breakdance. Längst ist Breakdance auch in Deutschland zu Hause. Auch bei uns treten in einem Battle immer wieder verschiedene Gruppen gegeneinander an, um sich gegenseitig zu überbieten. Seit Ende der 1990er wird in Berlin der sogenannte ‚Battle of the Year‘ ausgetragen, eine Veranstaltung, auf
der sich die besten B-Boys und B-Girls messen. Berlin ist auch die Heimat der besten deutschen Breakdancer. Auch deshalb ist Ka-ren dorthin gefahren. In Berlin trifft sie Chico, einen B-Boy der ersten Stunde, und seine Breakdancegruppe ‚Die Untouchables‘. Sie zeigen ihr, wie ein Head Spin funk-tioniert und was ein Spin Turtle ist. Aber schnell lernt Karen, dass Breakdance noch viel mehr ist als nur ein Tanz. Breakdance ist, wie Chico ihr erklärt, ‚die Kunst des Kampfes, ohne zu kämpfen.‘ Für Chico und seine Untouchables, die alle als Auslän-der in Berlin leben, ist Breakdance eine Möglichkeit, sich mit anderen zu messen, ohne dafür Gewalt ausüben zu müssen. ‚Krasse Moves statt Schlägereien‘ ist das Stichwort der Jungs aus Berlin-Wedding, von deren Leben und von deren Liebe zum Breakdance uns Karen heute erzählt. (Text: KI.KA)