Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Nahe Versailles, 1659: Bei einer schwarzen Messe soll ein Säugling dem Satan geopfert werden. Auf dem Schulterblatt trägt das hierfür ausgewählte Mädchen ein kreisrundes Brandmal. Plötzlich ergreift eine Frau das Kind und läuft davon. 20 Jahre später ist aus dem kleinen Mädchen ein echter Wildfang mit einer hübschen Singstimme geworden. Julie lebt allein mit ihrem Vater Gaston de Maupin. Ihr großer Traum ist es, einmal mit ihrer Mutter Agnès Dormes an der Pariser Oper zu singen, denn ihre Mutter hatte den Vater wegen ihrer Karriere verlassen. Gerade erfährt Gaston, dass man wegen seines Wissens um die damaligen schwarzen Messen nach ihm fahndet, als er von einem Unbekannten getötet wird.
    Julies Pate Comte Henri d’Armagnac, ein Bischof und Vertrauter des Königs, verweigert ihr seine Unterstützung, sodass sie sich allein auf die Suche nach ihrer Mutter macht. Der charmante Gaukler Gaspard wird bald Julies ständiger Begleiter, und obwohl sie sich zu ihm hingezogen fühlt, gibt sie seinem Werben nicht nach. Stattdessen flirtet sie mit Séranne, dem berühmten Star der Pariser Oper. Dann erfährt Julie, dass Agnès Dormes in Avignon lebt. Auf ihrem Weg dorthin begegnet sie Florensac, dem Polizeiminister des Königs, der sie verfolgt. Florensac begehrt die junge Frau, doch die weist ihn barsch zurück. Da Agnès Dormes inzwischen in ein Kloster eingetreten ist, schleust Julie sich als Novizin dort ein. Glücklich, mit ihrer Mutter vereint zu sein, schmiedet sie Fluchtpläne für sich und Agnès.
    Den beiden Frauen kommt ein Zufall zu Hilfe: Sie legen die Leiche einer soeben verstorbenen Nonne in Agnès’ Bett, bevor sie in ihrer Zelle Feuer legen. Dank des treuen Gaspard gelingt die Flucht, doch der Schwindel fliegt auf, und Julie droht bei ihrer Festnahme die Todesstrafe. Außerdem stürzt Agnès auf der Flucht und bedarf dringend medizinischer Hilfe. Um Geld für ihre Behandlung zu verdienen, unterhält Julie in Wirtshäusern die Gäste mit ihrem Gesang. Unter den Zuhörern ist auch der große Meister Baldone. Er hatte Gaston de Maupin sehr geschätzt, und nun ist er bereit, Julie, Agnès und Gaspard Unterschlupf zu gewähren, denn seit ihrer abenteuerlichen Flucht wird Julie steckbrieflich gesucht.
    Dank Baldones Unterricht reift Julies Singstimme heran, als Agnès Julie gesteht, dass sie lediglich ihre Ziehmutter war, Julies leibliche Eltern seien unbekannt. Sie hatte seinerzeit als Sängerin an schwarzen Messen mitgewirkt und Julie vor dem Opfertod gerettet. Als Mitwisserin an dem illegalen Treiben musste sie untertauchen. Da dringt ein gedungener Mann, der Julie seit ihrer Flucht aus Paris verfolgt, in das Zimmer ein, tötet Agnès und verschwindet. Um das Geheimnis ihrer Herkunft in Erfahrung zu bringen, macht Julie sich auf den Weg nach Paris, doch unterwegs wird sie von der Äbtissin des Klosters von Avignon erkannt. Julie wird festgenommen – sie erwartet der Scheiterhaufen … (Text: Sat.1)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.01.2005Sat.1
  • Auf dem Weg zum Schafott gelingt Julie die Flucht. Sie findet zwar Unterschlupf bei ihrem Paten, dem Comte d’Armagnac, will aber ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen – an der Oper. Als neues Mitglied im Ensemble hat Julie es jedoch nicht leicht, selbst Séranne meidet sie. Und wieder stellen sich unbekannte Mächte der jungen Frau in den Weg: Operndirektor Francine schließt sie aus dem Ensemble aus. Da gibt sich Julies Gegenspieler zu erkennen: Es ist Florensac, der erneut ihre Liebe erpressen will – doch Julie bleibt unbeugsam. Kurz darauf tritt Gaspard an sie heran, der ebenfalls nach Paris zurückgekehrt ist und erste Erfolge als Schriftsteller zu verzeichnen hat. Um endlich Anerkennung auf der Bühne zu erlangen, wendet Julie eine List an: Mit einem Schlafmittel setzt sie Marthe le Rochois, den Star der Pariser Oper, außer Gefecht.
    Sie übernimmt deren Part und feiert ihren ersten Triumph. Im Publikum sitzt auch die Mutter Oberin, eine Schwester Florensacs. Florensac hat die junge Frau nun in seiner Hand, doch Madame de Maintenon, die Frau des Königs, verhindert Julies Verhaftung. Mehr als je zuvor ist sie entschlossen, das Geheimnis ihrer Abstammung zu enthüllen. Ein Wachsabdruck des Mals auf ihrem Schulterblatt zeigt zwei Wappen – und er beweist, dass Julie bei einer schwarzen Messe hätte geopfert werden sollen. Unterdessen erreicht Julies Pate ihre Begnadigung unter der Bedingung, dass sie als Spionin ein Verhältnis mit dem holländischen Baron de Hengen eingeht, der eine Verschwörung gegen Ludwig XIV. plant.
    Doch de Hengen entdeckt, dass Julie ihn ausspioniert, und er bringt sie in das Schloss der Florensacs, wo sie anhand eines Wappens erkennt, dass Florensac ihr Vater sein muss. Der zwingt sie, von nun an für ihn zu spionieren; anderenfalls wird er Gaspard töten. Als Julie nun erneut eine Unterredung der Verschwörer um Florensac belauscht, fällt der Name de Maintenon. Bei einem Vergleich der Familienwappen wird klar: Madame de Maintenon ist Julies Mutter. Florensac gesteht seine Vaterschaft, er hatte Julie seinerzeit opfern wollen, und auch ihre Mutter hatte Julies Existenz aus Angst vor der Entdeckung ihres Fehltritts vertuschen wollen. Doch Florensacs Katz-und-Maus-Spiel mit Julie ist noch nicht vorbei: Während der bevorstehenden Opernpremiere soll der König getötet werden.
    Sollte Florensac etwas zustoßen oder das Attentat auf den König scheitern, würde Gaspard, der sich in den Händen seiner Schergen befindet, sofort getötet … (Text: Sat.1)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.2005Sat.1

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