Koyasan gilt als das Hauptzentrum der Shingon-Schule des japanischen Buddhismus. Die Amerikanerin Karin Muller wird als Pilger-Novizin in die strenge Welt der Bergmönche eingeführt. Sie erlernt den Gesang der Sutras und entdeckt einige überraschende und liebenswerte Angewohnheiten der jungen Novizen. Um sich auf ihre 1.300 Kilometer lange Pilgerreise um die Insel Shikoku vorzubereiten, lernt Karin viel über den Heiligen Kobo Daishi. Nun kann Karin Mullers Reise zur Erleuchtung beginnen. Auf ihrer Wanderung trifft sie großherzige Fremde, andere Pilger, die ebenfalls allein zu Fuß unterwegs sind, aber auch gut organisierte Pilgergruppen. Die Reise um Shikoku gliedert sich in vier Etappen. Körperlich anstrengend und eine einzigartige Herausforderung für
Karin Muller ist besonders die Etappe nach Kochi. Auf ihrer Reise entlang der Küste verbringt Karin Zeit mit verschiedenen Fischern und Bauern, darunter auch die Kormoranfischer von Uchiko. Sie wird sogar zu einer dreitägigen Fischfangtour an Bord eines nur von Männern besetzten Kutters eingeladen. Es stellt sich heraus, dass es an Bord zwar einen funktionierenden Fernseher gibt, aber kein Bad. Die Fischer machen einen guten Fang und bringen ihn in aller Eile auf den Tsukiji, den größten Markt für Fisch und Meeresfrüchte weltweit. Geplagt von Regen, Blasen an den Füßen und Selbstzweifeln führt Karin Muller ihre Reise fort. Dabei rettet sie oft die Freundlichkeit von Fremden, denen sie auf ihrem Weg begegnet. (Text: arte)