Die Amerikanerin Karin Muller hat sich vorgenommen, die Seele Japans zu erkunden. Mit viel Zeit ausgestattet und ohne Begleitung beginnt sie eine lange und abenteuerliche Reise durch Japan. Ihr Ausgangspunkt ist Tsujido, eine kleine Stadt an der historischen Handelsstraße Tokaido. Dort übt sie täglich mit ihrem Judotrainer, einem japanischen Meister und Träger des schwarzen Gürtels des sechsten Dans. Bei einer ersten Wanderung folgt sie dem Tokaido in südlicher Richtung. Sie wandert durch Hakone und segelt auf den „schwarzen Schiffen“ von Shimoda. Sie begegnet der 63-jährigen Geisha Koubai-san und lernt nach und nach die Frau hinter der weißen Pudermaske kennen. Dabei erfährt sie unerwartete und ergreifende Wahrheiten über das mysteriöse „Reich der
Weiden“. Vor langer Zeit war Kamakura die Hauptstadt von Japan. Hier trifft sich die Amerikanerin mit einem Schwertschmied der 24. Generation. Ganz überraschend erlaubt Masamune-san Karin Muller zu filmen, während er eine heilige Klinge schmiedet und dabei die Geheimnisse ihrer Kraft und Schönheit offenbart. Und sie lernt Roberto kennen, einen jungen brasilianischen Lehrling, der den Schwertern sein Leben gewidmet hat. Karin trifft auch auf seinen 89-jährigen Adoptivvater Nakamura-san. Er ist ein berühmter Meister der Schwertpolitur und Laido-Kämpfer. Sowohl Roberto als auch Nakamura-san verfügen über meisterhafte Fähigkeiten in der Schwertpolitur und beim Schwertkampf. Durch sie erfährt Karin Muller die wahre Bedeutung des japanischen Schwertes. (Text: arte)