• Folge 1 (43 Min.)
    Insekten sind auf der Erde die meistverbreiteten Tiere. Doch in den letzten Jahren wurde weltweit ein bedrohlicher „Insektenschwund“ festgestellt. Die Dokureihe „Insekten – Die heimlichen Herrscher“ befasst sich mit dieser aktuellen Problematik und zeigt, dass Insekten in verschiedensten Lebensräumen eine bedeutende Rolle für den Erhalt von Ökosystemen spielen. Sie erfüllen nicht nur wichtige Funktionen, sondern sind auch unglaublich komplexe und faszinierende Lebewesen. Eine Handvoll Forschende und Insektenbegeisterte beobachten in Ostafrika, Europa und den amerikanischen Tropenwäldern die Verhaltensweisen von Gliederfüßern. Bei näherem Hinsehen spielen sich in der Welt der Insekten ebenso spektakuläre Szenen ab wie in der Savanne, wenn Löwen ihre Jagdstrategie entfalten oder bei Elefantenkämpfen mächtige Stoßzähne aufeinanderprallen.
    Insekten gibt es in verschiedensten Gestalten und mit unterschiedlichsten Wesenszügen. Es gibt sie überall, und ohne sie wäre auch die Welt der Menschen nicht so, wie wir sie kennen. Allerdings droht die jahrtausendalte Wechselbeziehung zwischen Menschen und Insekten nun selbst in den abgelegensten Winkeln der Erde zu zerbrechen. Sei es in der Savanne Tansanias oder auf den Straßen von Baltimore: Forschenden zufolge ist die Zeit reif, um innezuhalten und den „heimlichen Herrschern“ Beachtung zu schenken. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 15.09.2025 arte
  • Folge 2 (44 Min.)
    Die Beobachtung fleißiger Honigbienen im US-Bundesstaat Maine und in Frankreich macht die komplexe Kommunikation der gut organisierten Bienenvölker deutlich. In Colorado flüchten derweil heimische Hummeln vor den steigenden Temperaturen bis auf die höchsten Gipfel der südlichen Rocky Mountains. Ein Schmetterlingsforscher aus Japan erläutert die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bestäuberpopulationen. Indes profitieren Dorfgemeinschaften an der Küste Kenias von Schmetterlingen als Einkommensquelle. Die Tagfalter tragen gleichzeitig zur Verbreitung ostafrikanischer Arten bei.
    Forschende aus Ecuador untersuchen ein biologisches Wettrüsten zwischen Fledermäusen und Nachtfaltern. Letztere haben gelernt, das Sonar der Fledertiere zu stören, um unentdeckt zu bleiben. Lange Zeit galten Schmetterlinge aufgrund ihrer zarten Flügel als besonders empfindlich. Dabei zählen die von ihnen zurückgelegten Flugstrecken zu den längsten Tierwanderungen auf der Erde – ein klares Zeichen für ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen. In Mexiko wird die Ankunft des Monarchfalters nach seiner tausend Kilometer langen Wanderung gefeiert.
    Die Bevölkerung sieht darin ein Symbol für die Rückkehr der Seelen am Tag der Toten. Allerdings ist die Zahl der wandernden Monarchfalter in den letzten 20 Jahren um über 80 Prozent zurückgegangen. Somit könnte das spektakuläre Naturschauspiel verschwinden, noch bevor das Geheimnis gelüftet wird, wie die Schmetterlinge ihre Wanderung vollziehen. Forschende und Insektenbegeisterte erklären, wie das Leben auf der Erde ohne Bestäuber aussehen würde. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2025 arte
  • Folge 3 (44 Min.)
    Die Folge „Gefürchtete Räuber“ nimmt die Anatomie und die Jagdkünste einiger Insekten unter die Lupe. Gottesanbeterinnen und Wasserinsekten gehören zu den hinterlistigsten Killern und scharfsinnigsten Überlebenskünstlern des Tierreichs. Ihre Körper sind tödliche Waffe und Tarnanzug zugleich. Noch dazu besitzen sie die Fähigkeit des stereoskopischen Sehens – Beutetiere haben hier kaum eine Chance. Jagen sichert ihnen das Überleben. Deshalb haben sich räuberisch lebende Insekten im Laufe der Evolution weiterentwickelt und ihre Jagdstrategien perfektioniert. Unter den 3.000 bekannten Insektenarten gibt es nur wenige, die so furchterregend sind wie die Gottesanbeterin.
    Zwar misst sie nur sieben Zentimeter, ihre kräftigen Fangarme sind jedoch mit zahlreichen Dornen bestückt. Jede noch so kleinste Bewegung nimmt die gnadenlose Jägerin wahr und ist nicht wählerisch: Auf ihrem Speiseplan steht alles von Fliegen bis hin zu Kolibris. Libellen sind geschickte Jäger in allen Entwicklungsstadien: Als Larven verfügen sie über eine Fangmaske, die beim Beutefang blitzschnell vorschnellt. Ausgewachsene Libellen sind virtuose Flugjägerinnen. Bahnbrechende wissenschaftliche Experimente und Beobachtungen geben Aufschluss über die Sinneswahrnehmung und Jagdtechnik von Insekten und erklären, warum Libellen derart präzise akrobatische Jagdmanöver ausführen können. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.09.2025 arte
  • Folge 4 (44 Min.)
    In „Überraschende Käfer“ wird die atemberaubende Vielfalt der effizientesten Putzkolonne der Natur untersucht. Bislang sind etwa 400.000 Käferarten beschrieben, doch es gibt vermutlich weitere zwölf Millionen, die nicht klassifiziert sind. Damit sind Käfer die artenreichste Tiergruppe. Mit ihrem stabilen Exoskelett und ihren harten Deckflügeln können sich Käfer an fast alle Lebensräume der Erde anpassen. Die Gliederfüßer spielen eine entscheidende Rolle dabei, Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten. Einige Käferarten haben natürliche Waffen entwickelt: Dazu gehören Hörner, vergrößerte Oberkiefer oder giftige und heiße Chemikalien, die sie auf ihre Feinde sprühen.
    Andere Arten werden für ihre glänzenden, auffälligen Farben bewundert. Im Norden Thailands lassen Menschen Nashorn- und Hirschkäfer gegeneinander antreten. Bei den beliebten Käferkämpfen können Fans Wetten auf ihre Favoriten abschließen. Für Forschende, die das Rivalitätsverhalten von Insekten untersuchen, ist diese Tradition von besonderem Interesse. Der Giraffenhalskäfer aus Neuseeland beispielsweise zeichnet sich durch seinen auffallend langen Hals aus, der bei Balzkämpfen als Waffe dient.
    Der Mistkäfer formt Dung aus Kugeln und bewegt diese rollend fort. Dabei wiegen die Kugeln mehr als das Tausendfache seines Körpergewichts. Es gibt mehr als 6.000 Mistkäferarten. Sie entsorgen den Kot von Säugetieren und graben dabei den Boden um und verjüngen ihn – sie sind die unbesungenen Helden von Mutter Natur. Ihre entscheidende Rolle wurde erst deutlich, als Rinder nach Australien und Neuseeland importiert wurden, wo es keine Mistkäfer gab, um den Dung zu beseitigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.09.2025 arte

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