Insekten – Die heimlichen Herrscher Folge 2: Eifrige Bestäuber
Folge 2
2. Eifrige Bestäuber(Life Givers)
Folge 2 (44 Min.)
Die Beobachtung fleißiger Honigbienen im US-Bundesstaat Maine und in Frankreich macht die komplexe Kommunikation der gut organisierten Bienenvölker deutlich. In Colorado flüchten derweil heimische Hummeln vor den steigenden Temperaturen bis auf die höchsten Gipfel der südlichen Rocky Mountains. Ein Schmetterlingsforscher aus Japan erläutert die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bestäuberpopulationen. Indes profitieren Dorfgemeinschaften an der Küste Kenias von Schmetterlingen als Einkommensquelle. Die Tagfalter tragen gleichzeitig zur Verbreitung ostafrikanischer Arten bei. Forschende aus Ecuador untersuchen ein biologisches Wettrüsten zwischen Fledermäusen und Nachtfaltern. Letztere haben gelernt, das Sonar der Fledertiere zu stören, um unentdeckt zu bleiben. Lange Zeit galten
Schmetterlinge aufgrund ihrer zarten Flügel als besonders empfindlich. Dabei zählen die von ihnen zurückgelegten Flugstrecken zu den längsten Tierwanderungen auf der Erde – ein klares Zeichen für ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen. In Mexiko wird die Ankunft des Monarchfalters nach seiner tausend Kilometer langen Wanderung gefeiert. Die Bevölkerung sieht darin ein Symbol für die Rückkehr der Seelen am Tag der Toten. Allerdings ist die Zahl der wandernden Monarchfalter in den letzten 20 Jahren um über 80 Prozent zurückgegangen. Somit könnte das spektakuläre Naturschauspiel verschwinden, noch bevor das Geheimnis gelüftet wird, wie die Schmetterlinge ihre Wanderung vollziehen. Forschende und Insektenbegeisterte erklären, wie das Leben auf der Erde ohne Bestäuber aussehen würde. (Text: arte)