Folge 86

  • Folge 86

    30 Min.
    Im Norden gibt es mehr als 50.000 Bauernhöfe, jeder hat seine eigene Geschichte. Die NDR Reportagereihe „Hofgeschichten“ erzählt vom bäuerlichen Alltag, von Typen, Tieren und Treckern auf verschiedenen Bauernhöfen.
    Neu bei den „Hofgeschichten“ ist der Hof Denissen in Wöbbelin. Das kriegen wir schon hin, ist der Satz, der von Rudie Denissen am häufigsten zu hören ist. Der Niederländer ist seit fast 30 Jahren Chef auf seinem Hof zwischen Schwerin und Ludwigslust nahe der Griesen Gegend. Gries ist eine alte Bezeichnung für grau und bezeichnet den immer sandigen und trockenen Boden. Hier bauen Rudie und seine Familie Spargel auf gut 60 Hektar an. Außerdem hält er gut 700 Milchkühe. Und in den Gewächshäusern wachsen Tomaten und Gurken.
    Drei Hofläden, Eiscafés und ein Hofrestaurant betreiben die Denissens außerdem. Bei einem Betrieb mit 100 Mitarbeitenden aus mindestens acht Nationen gibt es immer etwas zu tun. Und es geht auch immer mal etwas schief. Aber Rudie kriegt das schon wieder hin. Rudie ist nicht nur Landwirt mit Leib und Seele, sondern auch Geschäftsmann. Nie ist er um eine neue Geschäftsidee verlegen. In Zeiten der Coronakrise hat er seine Erntehelfer*innen einfliegen lassen. Weil ihm aber Hunderte Restaurants als Abnehmer für den Spargel wegfallen, verkauft er ihn jetzt auch online.
    Damit die Mitarbeitenden aus dem zurzeit geschlossenen Restaurant nicht in Kurzarbeit gehen, wird für jeden eine passende andere Aufgabe gefunden. Schon seit Jahren ist der Milchpreis nicht
    auskömmlich. Daher vermarktet Rudie zumindest einen Teil der Milch, die seine Kühe tagtäglich geben, selbst, lässt sie zu seinem eigenen Hofeis verarbeiten. Seine Hofläden bestückt Rudie mit eigenen Erzeugnissen und Produkten aus der Region.
    Besonderen Spaß hat Rudie am Tüfteln. So plant er einen speziellen Radlader, um die Bewirtschaftung der Rinderställe zu vereinfachen. Und seine Spargelerntemaschine hat er sich als Einzelstück bauen lassen. Die ist aber noch nicht im Einsatz gewesen und soll jetzt ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen. Rudie ist natürlich von Haus aus tierlieb, auch zu den Tieren, von denen er eigentlich nichts hat. In seinen Rinderställen nisten Hunderte, wenn nicht Tausende Schwalben dreier Arten, die dort die Insektenpopulation deutlich senken.
    Wieder in den „Hofgeschichten“ dabei: Obstbäuerin Birgit Mählmann aus dem Alten Land, nahe Hamburg. Seit 1779 ist der reetgedeckte Hof in Familienbesitz. Die Ländereien werden nach den hohen Qualitätsansprüchen des Demeterstandards bewirtschaftet. Der Obsthof Mählmann setzt hauptsächlich auf Äpfel, aber auch auf Süßkirschen, Pflaumen, Rhabarber, Erdbeeren und Johannisbeeren, die auch auf Hamburger Wochenmärkten verkauft werden. Schon in den ersten Folgen der „Hofgeschichten“ hat ein Filmteam das alltägliche Leben auf diesem Hof begleitet.
    Ab dieser Folge der „Hofgeschichten“ sind Jan-Hendrik Langeloh vom Milchhof Reitbrook in Hamburg und die Familie vom Ökohof Liescher in Teterow (Mecklenburg-Vorpommern) nicht mehr dabei. Tschüss. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.05.2020NDR

Sendetermine

Mi 16.06.2021
18:15–18:45
18:15–
Sa 16.05.2020
11:50–12:20
11:50–
Fr 15.05.2020
18:15–18:45
18:15–
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