bisher 7 Folgen, Folge 1–7

  • Folge 1
    SA-Sturm in Ludwigshafen 1936. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​Castan FilmkontorSA-Sturm in Ludwigshafen 1936. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​Castan Filmkontor – Bild: ZDF und Castan Filmkontor/​Castan Filmkontor
    SA-Sturm in Ludwigshafen 1936. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​Castan FilmkontorSA-Sturm in Ludwigshafen 1936. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​Castan Filmkontor
    Hitlers Volk steht im Mittelpunkt dieser Dokumentation. Berührende Aufnahmen aus Privatfilmen ermöglichen einen ganz neuen Blick in Hitlers Reich. Neu aufgefundene Amateurfilme und neue Ergebnisse historischer Forschung geben in diesem Film Antworten darauf, warum die NS-Diktatur fast bis zum Ende 1945 stabil regieren konnte. Im Fokus stehen dabei unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Die Aufnahmen zeigen Hitler aus nächster Nähe bei der Eröffnung der Olympiade 1936, Fahrten über die neue Autobahn und den Prototyp des VW-Käfers 1939 in Farbe, antisemitische Schmierereien in der Haupteinkaufsstraße von Innsbruck, NSDAP-Parteimitglieder, die geraubte Wertgegenstände ihrer jüdischen Nachbarn begutachten, deutsche Soldaten, die Frauen in der Ukraine bedrängen, demoralisierte deutsche Bombenopfer.
    Die Bilder stammen aus einer Sammlung von Amateurfilmen und ermöglichen einen neuen Blick auf deutsche Zeitgeschichte. Zu sehen ist der filmische Nachlass von 35 Filmamateuren aus Deutschland, England und den USA. Jenseits der Propaganda entsteht so ein neuer Blick auf Hitlers Reich. Kommentiert und eingeordnet werden die Szenen von vier renommierten Historikern. Waren die Deutschen lediglich Mitläufer oder Opfer? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.08.2016ZDFinfo
  • Folge 2
    Kleinkind mit Hakenkreuzfahne, 1934.
    Berührende Aufnahmen aus Privatfilmen ermöglichen einen ganz neuen Blick in Hitlers Diktatur, die anhand neu aufgefundener Filme und frischer Expertenkommentare dargestellt wird. Jenseits gängiger Klischees wird gezeigt, wie Familien schrittweise in das System des „Dritten Reichs“ eingebunden wurden. Der Film beginnt mit einer marschierenden Gruppe der Hitlerjugend im Jahr 1931 – also zwei Jahre vor der Machtergreifung. Die Grundfrage des Films besteht darin, ob es gelang, Familien, Kinder und Jugendliche weitgehend in Hitlers Diktatur gleichzuschalten.
    Zu sehen sind Zeltlager und Veranstaltungen von Hitlerjugend und BDM, Segelflugschulen der Flieger-HJ und vormilitärische Ausbildungen von Jugendlichen. Daneben wird auch die Rolle der Frau im „Dritten Reich“ thematisiert: Inwieweit konnte sich das Bild der Hausfrau und Mutter durchsetzen? Gab es emanzipatorische Tendenzen, die eigentlich der NS-Ideologie entgegenstanden? Ein Höhepunkt des Films sind bislang unveröffentlichte Farbaufnahmen der Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink (1902 bis 1999) bei einer großen NS-Kundgebung im Sommer 1939. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.12.2017ZDFinfo
  • Folge 3
    Der Fackelläufer bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 1936.
    Jenseits des schönen Scheins der NS-Diktatur – die Filme von Leni Riefenstahl zeigen ein heroisches Bild der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, in den Amateurfilmen sieht es anders aus. Berührende Aufnahmen aus Privatfilmen ermöglichen ganz neue Einblicke in Hitlers Diktatur. Bislang unbekannte Amateurfilme zeigen das Dritte Reich jenseits gängiger Klischees. Die Filmszenen in der Dokumentation werden von kompetenten Fachleuten kommentiert. Unsere Vorstellung von den Olympischen Spielen in Berlin 1936 ist maßgeblich geprägt von den beiden berühmten Filmen, die Leni Riefenstahl darüber gemacht hat.
    Zu sehen ist ein großes internationales Fest der Völker von schönen Athleten, bei dem Hitler nur ein paar Mal als Randfigur auftaucht. Leni Riefenstahl selbst beteuerte nach 1945, dass sich Hitler für die Spiele kaum interessierte und ihm auch das Stadion viel zu klein war. Für diese Dokumentation konnten erstmalig Filme von Amateurfilmern aus der ganzen Welt ausfindig gemacht werden, die ein anderes Bild der Spiele von Berlin zeigen: Hitler aus nächster Nähe, SA und SS im Berliner Straßenbild und die Gestapo unter den Besuchern im Stadion.
    Die Dokumentation hinterfragt beliebte Legenden über die Spiele: etwa, ob Hitler tatsächlich demonstrativ das Stadion verlassen habe, um dem schwarzen Sieger Jesse Owens nicht die Hand schütteln zu müssen. Neu aufgefundene Bilder lassen hinter die Kulissen dieser gewaltigen Propagandaveranstaltung des Dritten Reichs blicken. Renommierte Experten klären über die wahren politischen und propagandistischen Hintergründe von Hitlers Spielen auf. Eine spannende filmische Rekonstruktion der Spiele von Berlin – mehr als 80 Jahre nach den Ereignissen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.04.2018ZDFinfo
  • Folge 4
    Das NS-Regime hatte ganz genaue Vorstellungen, wie die „deutsche Frau“ auszusehen hatte und wo ihr Platz in der Gesellschaft sein sollte: als Gattin und Mutter. In erster Linie sollten sich die Frauen um ihren Mann, den Haushalt und die Kinder kümmern. Frauen, die im Beruf eigenes Geld verdienten, waren offiziell nicht gern gesehen. „Die deutsche Frau raucht nicht, die deutsche Frau trinkt nicht“, war die Devise. Und die deutsche Frau schminkt sich nicht. Genau dieses Bild vermittelte die damalige NS-Propaganda. Diese Dokumentation zeigt, inwieweit diese NS-Ideale umgesetzt wurden. In bislang unbekannten Amateurfilmen ist auch eine ganz andere Wirklichkeit überliefert – selbstbewusste Frauen, weit entfernt vom „Heimchen am Herd“. Frauen, die Auto fuhren, die in der Öffentlichkeit rauchten, sich elegant kleideten oder Spaß beim Nacktbaden hatten. Ungewöhnliche Einblicke, die unseren Klischeevorstellungen der Frau im „Dritten Reich“ massiv widersprechen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.12.2019ZDFinfo
  • Folge 5
    Hitler mit Filmkamera im Hintergrund, Nürnberg im Jahr 1934.
    Hitler beherrschte die Medien seiner Zeit – sei es im Film, auf offiziellen Fotos oder im Radio. Beginnend mit Schreiorgien bei öffentlichen Reden 1933 bis zu den letzten Szenen. Bei diesen letzten Auftritten zeichnet er im März 1945 Hitlerjungen mit Orden aus. Unser Bild von Hitler ist maßgeblich von dieser Bildpropaganda beeinflusst. Diese Szenen tauchen in fast jeder TV-Dokumentation über das NS-Reich auf. Für diese Dokumentation konnten nun neue Filmbilder ausfindig gemacht werden – die meisten davon bislang unveröffentlicht.
    Amateurfilme – jenseits der hinlänglich bekannten Berghof-Filme Eva Brauns. Sie ermöglichen einen neuen Blick auf den Diktator und widersprechen in mancher Hinsicht unserem gängigen Hitlerbild. Namhafte Expertinnen und Experten ordnen diese Bilder ein und stellen sie in den Zusammenhang jüngster historischer Forschungen zur Wirkungs- und Funktionsweise des NS-Regimes. Eine Dokumentation, die sich nicht mit der gängigen NS-Bildpropaganda abfindet, sondern diese aufbricht und durch Amateurfilme spiegelt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.12.2019ZDFinfo
  • Folge 6
    Die „Blitzkriege“ werden zum filmischen Spektakel der NS-Propaganda. Dabei behilft man sich auch mit Requisiten.
    Die deutschen „Blitzkriege“ werden von 1939 bis 1940 zum Propagandaspektakel des NS-Regimes. Einmalige Amateurfilmaufnahmen beteiligter Soldaten zeichnen ein ganz anderes Bild. Nach den Feldzügen gegen Polen und Frankreich ist die Welt geschockt und Deutschland im Siegestaumel: Wie konnte die Wehrmacht innerhalb weniger Wochen halb Mitteleuropa regelrecht überrennen? Spektakuläre Amateuraufnahmen bieten eine neue Perspektive. Schon bald erfindet ein englischer Journalist einen Begriff für diesen vermeintlichen militärischen Coup: „Blitzkrieg“. Aufnahmen, die Wehrmachtssoldaten beim Vormarsch selbst gefilmt haben, ermöglichen erstmalig private Einblicke jenseits der propagandistischen Inszenierung.
    Der Vergleich mit bekannten Einstellungen aus den damaligen Wochenschauen zeigt: Diese „Blitzkriege“ waren reine Vabanquespiele Hitlers ohne jegliche militärische Risikoabwägung. Denn die Wehrmacht war keineswegs so modern und gut ausgerüstet, wie die Zeitgenoss*innen damals glaubten. Gemeinsam mit Expert*innen ordnet die Dokumentation diese Privatfilme und offiziellen Filmsequenzen in den zeithistorischen Zusammenhang ein und zeigt, wie die NS-Filmpropaganda funktionierte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2021ZDFinfo
  • Folge 7
    Nach den Bombenangriffen gleichen die deutschen Städte Trümmerwüsten.
    Das Filmen zerbombter Städte wird den Deutschen vom NS-Regime streng verboten. Trotzdem wagen es einige. Seltene Amateurfilme zeugen von den Zerstörungen des Bombenkrieges. Hamburg, Dresden, Köln – Sinnbilder für die Wucht der alliierten Bombenoffensive. Mit der „Area Bombing Directive“ setzt die britische Luftwaffe ab 1942 auf gezielte Bombardements gegen die Zivilbevölkerung. Was führte zu diesem verhängnisvollen Strategiewechsel? Deutschland im Bombenkrieg ist lange Zeit ein Tabuthema und wird bis heute geschichtspolitisch instrumentalisiert. Doch die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung beschränkt sich meist auf die Beispiele wie Hamburg und Dresden.
    Diese Dokumentation erzählt die Vorgeschichte der Flächenbombardements der deutschen Luftwaffe in Polen, den Niederlanden und England. Wie verheerend die Gegenschläge der Royal Air Force und der US-Luftwaffe auf deutsche Städte sind, bezeugen bislang weitgehend unbekannte Amateuraufnahmen. Spektakuläre Bilder zeigen das unzerstörte Magdeburg und die Trümmerlandschaft Dresdens – in einzigartigen Farbaufnahmen. Namhafte Experte*innen ordnen die Ereignisse in den zeithistorischen Kontext ein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2021ZDFinfo

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