Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Es sei stets sein Traum gewesen, den Clown zu spielen. Viel Spaß soll er aber nicht verstanden haben – Hitlers erfolgreichster Unterhaltungskünstler, Heinz Rühmann. Seine Karriere begann schon in den letzten Jahren der Weimarer Republik. Als Hitler an die Macht kam, folgte der große Durchbruch des „kleinen Mannes“. Rühmann blieb, während andere Filmgrößen wie Marlene Dietrich Deutschland konsequent den Rücken kehrten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.03.2007ZDF
  • Folge 2 (45 Min.)
    Er war Hitlers „Vorzeigeathlet“: Deutschlands Boxlegende Max Schmeling. Kein anderer Sportler war in den 30er Jahren so berühmt, beliebt und geachtet wie der Weltmeister im Schwergewicht. Bis heute gilt sein unvergessener Sieg über den „Braunen Bomber“ Joe Louis 1936 als einer der größten Kämpfe des Jahrhunderts. Die NS-Propaganda wollte das sportliche Ereignis für das Regime vereinnahmen, stilisierte den Wettbewerb zu einer Art „Rassenkampf Weißgegen Schwarz“. Dieser Sieg machte Schmeling zum Idol.
    Noch in New York sicherte er sich die Filmrechte des Fights, der Streifen wurde zum Pflichtprogramm in deutschen Kinos. Doch die Goebbels-Propaganda bestimmteden Titel: „Max Schmelings Sieg – ein deutscher Sieg“. Prompt erging eine Ein-ladung Hitlers an den Helden, der Boxer sollte die Bilder des Triumphs persönlich vorführen. Schmeling wurde bei offiziellen Anlässen herumgereicht, die Prominenz des „Dritten Reiches“ ließ sich mit ihm ablichten. Die politische Vereinnahmung konnte das Volksidol nicht verhindern.
    Tatsächlich bemühte er sich um Distanz zum Regime. Als die Reichssportführung ihn aufforderte, sichvon seinem jüdischen Manager Joe Jacobs zu trennen, weigerte er sich ent-schieden. Es suchte Möglichkeiten, Verfolgte in seinem Umfeld zu beschützen. „Man hat versucht, mich zu benutzen“, hat Schmeling einmal gesagt, „aber in Wirklichkeit habe ich mich der Nazis bedient, um anderen Menschen zu helfen.“ So versteckte er während der Pogromnacht 1938 die beiden Söhnen seines jüdischen Freundes. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.03.2007ZDF
  • Folge 3 (45 Min.)
    Sie prägte das Bild des „Dritten Reiches“ wie keine andere. Es war die Macht ihrer Bilder, die mithalf, eine ganze Generation zu verführen: Leni Riefenstahl. Als Hitlers Regisseurin drehte sie den wirkungsvollsten Propagandafilm des 20. Jahrhunderts – „Triumph des Willens“ – und wurde dafür im NS-Reich gefeiert. Nach 1945 wurde der Film zum Menetekel ihres Lebens. „Politik interessierte mich nicht“, lautete ihre stereotype Antwort auf Kritik. Bis heute polarisiert sie die Gemüter: Geniale Künstlerin oder willfährige Opportunistin? Wie sehr ließ sie sich durch die NS-Diktatur vereinnahmen? Wie sehr nutzte sie ihre Nähe zu Hitler für die eigene Karriere? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.03.2007ZDF

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