D 1995
- Dokumentation
- Sport
- Dokumentation in 6 Teilen
Füge Hitler – Eine Bilanz kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Hitler – Eine Bilanz und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
Die sechsteilige Reihe beleuchtet den Diktator von unterschiedlichen Standpunkten aus: Der Privatmann zeigt den Mann abseits der offiziellen Auftritte, Der Verführer nimmt sich der Frauen in Hitlers Leben an. Der Erpresser, Der Diktator, Der Kriegsherr und Der Verbrecher untersuchen unterschiedliche Aspekte, die Deutschland und die Welt in die Katastrophe führten. (Text: Universum Film)
Hitler – Eine Bilanz – Kauftipps
Hitler – Eine Bilanz – News
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):6-tlg. Reihe über Adolf Hitler von Guido Knopp.
In Zusammenarbeit mit Experten wie dem Stuttgarter Professor Eberhard Jäckel und dem Briten Ian Kershaw versuchte Knopp mit sechs Autoren ein Porträt Hitlers zu erstellen. Das Fernsehen hat sich bisher um ein umfassendes Porträt dieses Mannes, der für die furchtbarsten Erfahrungen des 20. Jh. steht, herumgedrückt, sagte Knopp. Die Idee dazu habe er seit 1977 im Kopf gehabt, als er den Hitler-Film von Joachim Fest gesehen habe. In jeweils 55-minütigen Folgen wird chronologisch Aufstieg und Fall Hitlers geschildert, unter den Kapitelüberschriften: Der Privatmann, Der Verführer, Der Erpresser, Der Diktator, Der Kriegsherr und Der Verbrecher. Das geschlossene Bild entsteht für die Zuschauer nur, wenn sie wirklich alle Folgen sehen, betonte Knopp und fügte den entlarvenden Satz hinzu: Und das sage ich bestimmt nicht wegen der Quoten.
An Quoten gemessen war der Erfolg von Hitler – eine Bilanz und ihrer Nachfolgeserien unbestreitbar; die Reihen verkauften sich auch in viele andere Länder. Knopp schaffte es, gerade auch jüngere Menschen zu erreichen und für die dunkelsten Seiten der deutschen Geschichte zu interessieren. Andererseits stieß die plakative Machart der Filme, der suggestive Einsatz von Musik und Sprache, die totale Personalisierung, die ungenaue Trennung zwischen Originalmaterial und nachgestellten Aufnahmen und die Verstümmelung der Erzählungen von Tausenden von Zeitzeugen zu kürzesten Tonschnipseln auf massive Kritik. Im Lauf der Jahre erschienen Knopps Reihen allmählich wie eine Karikatur ihrer selbst: die immer gleichen Stilmittel (z. B. die Aufnahme der Zeitzeugen vor schwarzem Hintergrund mit einzelnem diagonalem Lichtschein), die Besessenheit vom Nationalsozialismus sowie die offensichtlich quotensteigernde Pflicht, das Wort Hitler im Titel unterzubringen.
Nach dieser ersten Reihe, die sonntags am späteren Abend im Schnitt fünf Millionen Zuschauer und Marktanteile bis knapp 30 erreichte, liefen die weiteren Hitler-Reihen zur Primetime. In chronologischer Reihenfolge: Hitlers Helfer, Hitlers Krieger, Hitlers Kinder, Hitlers Frauen und Hitlers Manager.
In Zusammenarbeit mit Experten wie dem Stuttgarter Professor Eberhard Jäckel und dem Briten Ian Kershaw versuchte Knopp mit sechs Autoren ein Porträt Hitlers zu erstellen. Das Fernsehen hat sich bisher um ein umfassendes Porträt dieses Mannes, der für die furchtbarsten Erfahrungen des 20. Jh. steht, herumgedrückt, sagte Knopp. Die Idee dazu habe er seit 1977 im Kopf gehabt, als er den Hitler-Film von Joachim Fest gesehen habe. In jeweils 55-minütigen Folgen wird chronologisch Aufstieg und Fall Hitlers geschildert, unter den Kapitelüberschriften: Der Privatmann, Der Verführer, Der Erpresser, Der Diktator, Der Kriegsherr und Der Verbrecher. Das geschlossene Bild entsteht für die Zuschauer nur, wenn sie wirklich alle Folgen sehen, betonte Knopp und fügte den entlarvenden Satz hinzu: Und das sage ich bestimmt nicht wegen der Quoten.
An Quoten gemessen war der Erfolg von Hitler – eine Bilanz und ihrer Nachfolgeserien unbestreitbar; die Reihen verkauften sich auch in viele andere Länder. Knopp schaffte es, gerade auch jüngere Menschen zu erreichen und für die dunkelsten Seiten der deutschen Geschichte zu interessieren. Andererseits stieß die plakative Machart der Filme, der suggestive Einsatz von Musik und Sprache, die totale Personalisierung, die ungenaue Trennung zwischen Originalmaterial und nachgestellten Aufnahmen und die Verstümmelung der Erzählungen von Tausenden von Zeitzeugen zu kürzesten Tonschnipseln auf massive Kritik. Im Lauf der Jahre erschienen Knopps Reihen allmählich wie eine Karikatur ihrer selbst: die immer gleichen Stilmittel (z. B. die Aufnahme der Zeitzeugen vor schwarzem Hintergrund mit einzelnem diagonalem Lichtschein), die Besessenheit vom Nationalsozialismus sowie die offensichtlich quotensteigernde Pflicht, das Wort Hitler im Titel unterzubringen.
Nach dieser ersten Reihe, die sonntags am späteren Abend im Schnitt fünf Millionen Zuschauer und Marktanteile bis knapp 30 erreichte, liefen die weiteren Hitler-Reihen zur Primetime. In chronologischer Reihenfolge: Hitlers Helfer, Hitlers Krieger, Hitlers Kinder, Hitlers Frauen und Hitlers Manager.