Die erste große Liebe vieler Mädchen sind: Pferde. Deshalb sieht man in den Ställen auch meist nur Reiterinnen. Das ist auch im Reit- und Fahrverein Düsseldorf-Lohausen nicht anders. Eine Clique von acht bis zehn Mädchen zwischen zwölf und 21 Jahren trifft sich dort regelmäßig, versorgt und verwöhnt ihre Lieblinge. Dabei gehören ihnen die Pferde nicht einmal, sie sind Eigentum des Vereins. „Die Pferde sind immer für mich da, spenden Trost, wenn es mir schlecht geht und sind treu“, erzählt die 17-jährige Laura. Jede freie Minute verbringen Laura und die anderen
Mädchen auf dem Reiterhof, sammeln Pferdeäpfel auf, füttern und striegeln ihre Lieblinge. Geld bekommen sie dafür nicht, trotzdem fühlen sie sich nicht ausgebeutet. „Schließlich dürfen wir die Pferde reiten und auf Turniere mitnehmen“, erklärt die 21-jährige Charlotte. Sie kann sich ein Leben ohne den Reitverein im Moment nicht vorstellen. Einmal kam ein zweibeiniger Freund dazwischen, aber der ist schon wieder weg und die Liebe zum Pferd immer noch da. Reporterin Marion Försching hat die Pferdemädchen aus Düsseldorf-Lohausen besucht. (Text: WDR)