Fast sechs Millionen Tonnen Müll fallen Jahr für Jahr in Hessen an. Die Hälfte stammt aus Haushalten und Kleinbetrieben, landet also bei den Müllabfuhren. Das bedeutet, dass jeder Hesse und jede Hessin jährlich fast 500 Kilogramm wegwerfen. Der „Hessen- Check“ ist dem Müll auf der Spur. Wo wird besonders viel, wo wenig weggeworfen? Was passiert mit Hausmüll, Biomüll, Altpapier und Plastikmüll? Sind verschmierter Verpackungsmüll und immer mehr Modeklamotten aus Kunstfasern ein Problem? Wo wird wie aufbereitet und verbrannt? Was kostet das? Im Kreis Darmstadt-Dieburg wurde
über Jahre ein abgestimmtes System der Mülltrennung aufgebaut. Im Lahn-Dill-Kreis ist es gelungen, die Restmüllmenge zu verringern. Dort wird jede einzelne Tonne registriert. Wer wenig wegwirft und gut sortiert, spart Geld. Hessenreporter Rütger Haarhaus hat Mengen und Preise recherchiert, besucht Müllentsorger, Müllsortierer und Müllmanager. Sein Film zeigt den technischen Aufwand, der in Müllverbrennungs- und Kompostieranlagen betrieben wird und folgt Joghurtbechern aus dem Kreis Hersfeld-Rothenburg in die Müllsortieranlage Iserlohn. (Text: hr-fernsehen)