Der Hunsrück hat sich schnell an die Sieger aus Amerika gewöhnt, da rollt im Sommer 1946 eine schwarze Limousine aus Kirchberg kommend ins Dorf. Ein breitschultriger Mann mit Kamelhaarmantel und Hut entsteigt. Er geht zu Fuß weiter, gefolgt von einem schwarzen Chauffeur im amerikanischen Straßenkreuzer: Paul ist zurück! Schnell verbreitet sich die Nachricht. Zur Begrüßung des Dorfs gibt Paul ein Fest mit amerikanischer Militärkapelle, amerikanischen Lebensmitteln, amerikanischen Getränken und mit Geschenken
für alle. Jeder soll sehen, wie weit er es in Amerika gebracht hat. In Siegerlaune erscheint er nachts in Marias Schlafzimmer und erklärt, ihm sei kalt. Sie gibt ihm eine Decke und macht ihm klar, dass ihre gemeinsame Zeit vorbei ist. 20 Jahre sind eine zu lange Zeit. So entschließt sich Paul, wieder nach Amerika zurückzukehren. Bei seiner Abreise überstürzt sich alles: Sein Sohn Anton, aus russischer Kriegsgefangenschaft geflüchtet, kommt zurück, und seine Mutter Katharina stirbt. (Text: 3sat)